Mal wieder zu Weihnachten bei Elterns
Samstag, 25. Dezember 2010 um 18:13Leider kann ich keine der erwartbaren Bahngeschichten erzählen: Ich kam gestern pünktlich und problemlos von München durch dicksten Schneefall in meine Geburtsstadt, sogar sitzend – niemand musste in dieser Regionalbahn stehen.
Den Münchner Hauptbahnhof hatte ein wunderbarer Bläserchor mit jahreszeitlichen Weisen beschallt.
Elterns waren mit dem Christbaumschmücken und sonstigen Vorbereitungen durch, wir hatten also genug Zeit, uns in die Dämmerung hinein im fallenden Schnee auf die Suche nach dem Christkind zu machen – das größte Stück davon auf einem ehemaligen Bahndamm, auf dem bis in die 80er die Zuckerrübentransporte fuhren.
Wir sangen den Baum an, wie immer begleitet von einer sehr alten Hör-zu-Schallplatte.
Neben deutschen sangen wir auch englische Weihnachtslieder (Mitbewohner und ich), spanische Villancicos ließen wir uns zu einem Glas Sekt lieber von CD vorspielen. Den ganzen Nachmittag hindurch wie auch neben Bescherung und ausführlichem Fleischfondue-Essen telefonierte mein Vater mit Freunden und Verwandten in Spanien – während diese telefonischen Weihnachtswünsche mit seiner alten Heimat früher kurz (aus Kostengründen) und zwischen Hauptgang und Plätzchennachtisch absolviert wurden, scheinen sie sich bei meinen Eltern in den letzten Jahren zur Hauptbeschäftigung am Heiligen Abend verwandelt zu haben. Auch mir wurde der Hörer in die Hand gedrückt, und ich musste mit irgendwelchen Verwandten Spanisch sprechen (nicht nur deshalb anstrengend, aber es war schließlich Weihnachten, und mein Vater freute sich, die Verwandtschaft auch).
Vernunft ist eingekehrt in den elterlichen Heiligen Abend: Wir verzichteten allesamt auf Nachtisch, nicht mal Plätzchen oder spanisches Marzipan mussten in den Fondue-gesättigten Mägen Raum finden.
die Kaltmamsell1 Kommentar zu „Mal wieder zu Weihnachten bei Elterns“
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27. Dezember 2010 um 22:34
diese eine schallplatte, die gab es bei uns auch. irgendein knabenchor mit dazwischen geschalteten aufnahmen von kirchenglocken berühmter döme. aber singen mußte zum glück niemand, d. h. ich auch nicht. puh, lange her.