Journal Montag, 4. April 2011
Dienstag, 5. April 2011 um 6:28Das war’s erst mal mit Frühsommer: Morgens regnete es bereits, über den Tag wurde es empfindlich frisch.
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Den Tag über so viel für den Arbeitgeber im Internet unterwegs, dass ich schier nicht zum eigenen Internet kam.
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Dekorative Einrichtungsideen habe ich praktisch nie (und wenn, sieht das Ergebnis zu 99 % alles andere als dekorativ aus), ich träume viel eher von Funktionen. So wollte ich zum Beispiel schon als junges Mädchen ein Bett haben, von dem aus ich den Himmel sehen kann. Aber ich musste 18 werden und von meinem damaligen Freund angestachelt sein, bis ich die Konsequenz daraus zog, das dekorative Jugendzimmereinrichtungsensemble meiner Designmama zerstörte und mein Bett einfach zum Fenster schleifte.
In meinen eigenen Wohnungen bot mein Bett immer Himmelsblick: In allen meinen Schlafzimmern positionierte ich erst das Bett und stellte weitere Möbel entsprechend auf.
Zudem weiß ich seit langem, wie wichtig mir überhaupt der Blick aus meinen Fenstern ist – deutlich wichtiger als tolle Zimmeraufteilung, schickes Haus, prestigeträchtige Wohngegend.
Doch nun habe ich einen Funktionswunsch, der schwierig werden könnte: Esstisch im Wohnzimmer. Der Mitbewohner und ich haben zwar ein Esszimmer hinter der Küche, nutzen es aber nie. Wir essen im Wohnzimmer, auf dem Sofa sitzend, am – ziemlich hohen – Wohnzimmertisch. Doch wenn wir zu mehr als vier Personen essen, tragen wir den Esstisch aus dem Esszimmer ins Wohnzimmer: mehr Platz, schöneres Zimmer. Ich genieße immer die Morgen nach solchen Essen, weil ich dann an einem richtigen Tisch im schönen großen Wohnzimmer mit seinen großen Fenstern ins Grüne sitzen kann, bequem Zeitung lesen oder am Laptop tippen, bevor wir den Tisch zurück tragen. Eigentlich hätte ich ihn hier gerne immer. Doch wie sieht denn das aus?
Mich erinnert dieser Anblick an spanische oder italienische Wohnzimmer von früher (TM) – aber müsste man nicht ein wenig räumen? Das könnte eine Aufgabe für meine Designmama sein: Stelle unsere Möbel in Wohn- und Esszimmer so um, dass der Esstisch im Wohnzimmer gut aussieht.
die Kaltmamsell15 Kommentare zu „Journal Montag, 4. April 2011“
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5. April 2011 um 7:25
Also ohne den Rest des Zimmers zu kennen: Ich finde ja, das der Tisch dort toll aussieht.
5. April 2011 um 8:44
wollte ich auch gerade sagen: von dem gezeigten Bildausschnitt betrachtet sieht das gut aus.
5. April 2011 um 8:48
Also, das sieht doch sehr schön aus. Vielleicht können Sie und der Herr Mitbewohner es doch, auch ohne die geschätzte Frau Designmama?
5. April 2011 um 8:57
Schöne Aufgabe! Was mehr stört als der Tisch, ist der Fernseher auf dem niedrigen Container und der Sekretär in einem komischen Winkel (schräg?) zu den Regalen. Ich würde diese beiden Element eliminieren (anderen Platz für Fernseherauf jeden Fall, mein Traum wäre ein unsichtbarer, bzw. einer, der verschwindet, wenn man nicht schaut) und den Tisch in die Mittelachse vor die Fenster schieben – voilà! Dann sieh das schon sehr schön aus.
Vielleicht stellen Sie mal einen vermaßten Grundriss ein, dann kann man sich der Sache etwas näher annehmen.
Lieben Gruß, Milla
5. April 2011 um 9:05
Der Tisch sieht dort OK aus. Kann man dem Esszimmer nicht eine andere Funktion zuweisen? Ich würde vermutlich Musik und Ersatzarbeitsplatz dort hineinpacken, je nach Größe ein Gästebett.
5. April 2011 um 9:40
der tisch stand doch schon immer so.
5. April 2011 um 11:02
Ehemaliges Esszimmer = neues Fernseh- und Lesezimmer? Musikzimmer? Oder “Bibliothek”? Ich träume ja immer von einem eigenen Zimmer für die Bücher und mich. Mit dickem Ohrensessel oder gemütlicher Couch.
Der Tisch steht (zumindest von der Foto-Perspektive aus) wunderbar so.
5. April 2011 um 11:46
Der Sekretär sieht für sich ansprechend aus, passt allerdings dort irgendwie nicht recht hin (ich mag nicht, wenn Möbel den Zugang zu einem Bücherregal blockieren oder behindern), ebenso wie der Fernseher, der das Fenster verstellt; die Essgarnitur ist wunderschön, macht sich dort extrem gut und hätte einen klassischen, farblich belebenden und nicht allzu hochflorigen Teppich als Unterlage verdient.
PS: Eine Buchempfehlung von zeitloser Qualität ist das “Donauland-Wohnbuch” aus den 70er-Jahren, dessen Bildbeispiele sehr viel Aussagekraft haben; noch viel besser sind allerdings die Geschichten rund ums Einrichten, die von der großartigen Elfriede Hammerl stammen ! Auch der Architekt Armin Bauernfeind hat mitgewirkt, sodass man sagen kann, es handelt sich um ein sehr gelungenes und alltagstaugliches Buch.
5. April 2011 um 12:33
Hm… der Sekretär könnte in den jetzt freien Raum. (Aber an welche Wand? Neben die Vitrine?) Und dort dann auch endlich Raum für – einen Heimtrainer! Oder doch ein Arbeitszimmer? Küchenerweiterung? Hobbykellerzimmer?
Klassischer Wohnzimmerteppich: ist in den wärmeren Jahreszeiten verräumt, sonst vorhanden.
5. April 2011 um 13:05
Wenn ich hier mal mit Insiderwissen prahlen darf: ich glaube, was stört, ist nicht der Sekretär, sondern dass er Couchtisch quasi direkt neben dem Esstisch steht. Sieht man auf dem Bild nicht. Aber vielleicht braucht Ihr den gar nicht mehr, wenn der Esstisch im Wohnzimmer steht? Da tut’s vielleicht ein kleines Beistelltischchen am Sofa, dass man mal ein Getränkt abstellen kann.
Ansonsten bin ich immer sehr für Esstische im Wohnzimmer.
5. April 2011 um 13:07
Stimmt, der Sekretär könnte wandern. Allerdings enthält er das eine oder andere, das ich im Wohnzimmer zur Hand haben möchte (z.B. die Nummernliste fürs Online-Banking, die externe Festplatte fürs Backup).
Guter Hinweis, isabo, vielleicht doch mehr räumen.
6. April 2011 um 0:20
ich würde auch zu einem anderen, weil schmaleren fernseher raten, der letztendlich weniger platz wegnimmt und an anderer stelle angebracht werden könnte.
sekretär raus, wichtige dinge in schmuckvollen ordner und ins regal, esstisch weiter zum fenster – das erleichtert von dort den blick nach draußen (auch im winter, wenn der balkon nur vom bux bewohnt ist)… insgesamt vielleicht wirklich mehr räumen (couches auf die andere raumseite?)
alles ist möglich!
6. April 2011 um 6:26
Dieses Zimmer, Ich…, ist bereits die Bibliothek: Nicht nur die Wand, die Sie auf dem Foto sehen, sondern alle anderen sind lückenlos mit Büchern gefüllt, von Boden bis Decke – die Bücher würden unmöglich ins Esszimmer passen.
Neuer, flacher Fernseher, adelhaid, wäre schon schön – aber der hier funktioniert noch perfekt. Wegwerfen wäre also unmoralisch, und wir finden niemanden, der das 15 Jahre alte Ding geschenkt haben möchte. Vielleicht hier irgendwer?
Die weiteren Anregungen waren auch die, die meine hiermit beauftrage Mutter als erste nannte. Sie überlegt sich jetzt was.
8. April 2011 um 2:25
Wenn man einen Aufkleber “funktionsfähig ” anbringt und den Fernseher zu einer Elektrosammelstelle bringt, wird ergarantiert gleich wieder mitgenommen.
8. April 2011 um 11:10
Fernseher über Freecyvle zur Adoption freigeben:
http://groups.freecycle.org/freecycle-muenchen/description