Für die Aufnahme
Freitag, 27. Mai 2011 um 14:02Heute regnet es. Das war aber auch Zeit. Denn in den vergangenen Wochen war das Wetter erfreulich schön, aber viel zu trocken für die Jahreszeit. Für München kündigte die Wetterverhorsage (das lasse ich so stehen, gefällt mir) zwar seit sieben Tagen „unwetterartige“ Niederschläge an, tatsächlich fielen aber höchstens Tropfen. Geben wir ihm noch einen Tag satten Regen, dem Wetter. Und ab Sonntag wieder schön, ja?
Ich teile das Großraumbüro mit jemandem, der sich heute mit der korrekten Anrede weltlicher Würdenträger befassen muss. Das tut er geplagt und laut. Das daraus resultierende Vergnügen genieße ich in einem Maß, das mir auf ewig einen Arbeitsplatz nur daheim vergällt.
Laut meinen Logfiles hat jemand auf dieses Blog gefunden, der nach „Die Zahl der von mir angebrunzten Kaffeesieder ist Legion“ gesucht hat. Genau das sollte ich viel öfter tun: Kaffeesieder anbrunzen. Dann nämlich, wenn sie mir in München einen scheußlichen Cappuccino gebraut haben, wie es die meisten tun. Das hieße allerdings, das ich mit der Reaktion des Anbrunzens besser zurechtzukommen lerne.
die Kaltmamsell9 Kommentare zu „Für die Aufnahme“
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27. Mai 2011 um 14:13
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Made my day
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27. Mai 2011 um 15:17
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27. Mai 2011 um 15:57
morgen brauche ich sonne, weil ich so viele menschen zum grillen eingeladen habe, dass sie drinnen keinen platz haben. bitte machen sie, dass morgen die sonne scheint- in münchen.
27. Mai 2011 um 20:43
Dus, ich habe heute das ganze scheußliche Wetter nach Wien mitzunehmen versucht ! Eigentlich bin ich auf dem Rückweg mehr geschwommen als gefahren.
27. Mai 2011 um 22:55
nach zwei Wochen Süditalien: Der Cappuccino in München mag häufig ungeniessbar sein, südlich von Rom ist er’s immer! Auf der Rückfahrt mit der Bahn von Napoli nach Bern haben wir beim Zwischenhalt in Milano dann wieder einen herrlichen Cappuccio geniessen können!
27. Mai 2011 um 23:09
Entweder ich habe Ihr Faible für derben Humor bisher unterschätzt, oder aber „anbrunzen“ bedeutet auf bayrisch etwas anderes, als auf schwäbisch. Bei uns ist das das Wort für anpinkeln. Und bei Ihnen?
28. Mai 2011 um 7:07
Doch, Muyserin, das bedeutet es – aber in dem von Torberg überlieferten österreichischen Zitat natürlich in dem übertragenen Sinn, in dem ich es auch auf Bayrisch verwende: schimpfen, anschnauzen.
28. Mai 2011 um 11:18
Ah, das ist ja interessant. Aus dem Schwäbischen kenne ich diese übertragene Bedeutung nicht.
29. Mai 2011 um 12:01
Sehr interesant, ich komme aus dem württembergisch-schwäbischen Sprachraum und habe bei “Kaffesieder anbrunzen” die Stirn gerunzelt und mir überlegt, wie das überhaupt gehen soll…