Im Kühlschrank
Donnerstag, 28. Juli 2011 um 6:32Über Petra Holzapfel kam ich auf die Fotoserie “You are what you eat”: “a series of portraits made by examining the interiors of refrigerators in homes across the United States”. Ausgesprochen interessant, und die vertikale Gefrier- / Kühlkombi will ich sofort haben. Die Einbauküche, die wir von den Vormietern übernahmen, hat einen Gefrierschrank auf Augenhöhe, den Kühlschrank dafür auf dem Boden. Nu.
Was mir schnell auffiel: Die Leute bewahren anscheinend alle Lebensmittel außer geschlossenen Konservendosen im Kühlschrank auf, also auch Zwiebeln, Äpfel, Zitronen, Kartoffeln. Das wäre für Deutschland höchst ungewöhnlich. Besonders gefiel mir, dass
Each fridge is photographed “as is”. Nothing added, nothing taken away.
Und dann nahm ich mir gestern vor, genau das beim abendlichen Heimkommen auch zu tun. Bitteschön (fragen Sie mich gerne zu Details):
die Kaltmamsell28 Kommentare zu „Im Kühlschrank“
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28. Juli 2011 um 8:52
was sind die Flaschen (an der Tür und liegend)? Was ist das grüne Schachtel (mit Geistern? Hühnern?) oben rechts?
28. Juli 2011 um 9:14
Flaschen gibt es: Sprite, Salad Cream (guilty pleasure), Cocossirup, Black Bean Sauce, Ginger Ale, Merlot Blanc http://bit.ly/mUvmPw
Die grüne Schachtel enthält Bio-Eier – eine besonders bescheuerte innovative Verpackung: Schwer zu öffnende Pappschachtel, die Eier sind durch Holzwolle geschützt.
28. Juli 2011 um 10:54
Die Butter ist im Kühlschrank? Oh.
28. Juli 2011 um 11:19
da mußte ich mich sofort durch die fotos klicken. wirklich interessant.
[Hande ist wohl spam?..]
gleiches vorhaben hier; nach dem heimkommen wird fotographiert. :)
28. Juli 2011 um 11:21
@rebhuhn: das will aber jetzt wissen: wieso bin ich spam?
ach sprite, das habe ich nicht erkannt. Für schorle? was machst Du mit cocossirup?
28. Juli 2011 um 11:55
Die Butter im Kühlschrank ist aber wirklich nicht so die beste Idee, so ist die ja Knüppelhart und kaum streichbar…
28. Juli 2011 um 12:01
Was haben Sie denn für ein Mini-Gerät? ;-)
28. Juli 2011 um 12:04
gibt’s da ein butter-nord-süd-gefälle? selbstverständlich gehört die in den kühlschrank, die ranzelt doch sonst so schnell, so schnell kann man gar nicht streichen – und ich spreche von ordentlichem butterverbrauch!
btw: nette idee, bloß schaffe ich küchenbautechnisch mit allen meinen objektiven kein frontales foto vom inhalt. werde aber nochmal “begnadete körper” versuchen.
28. Juli 2011 um 12:07
Guten Morgen,
was machen Sie denn mit der Sprite? Und ich glaube sogar, Sprite zero?
Aber Sie werden damit Ihren weißen Portwein aufgiessen, mit Eis und Limette
ja bekanntlich der Sommeraperitiv.
Beste Grüße
Milla
28. Juli 2011 um 12:40
Frau Katha, die Sache mit der Butter war auch mein Gedanke. :-)
Ansonsten:
http://walkuere.twoday.net/stories/38723288/
28. Juli 2011 um 12:43
Die Kühlung der Butter verhindert das Ranzigwerden derselben. Ein halbes Pfund hält bei mir zwei bis drei Wochen – das wäre außerhalb des Kühlschranks nach drei Tagen unbrauchbar. Und fürs Butterbrot mit Marmelade mag die Butter sogar besonders gerne kühl und in dicken Scheiben.
Sprite und Ginger Ale, Milla, gehören dem Mitbewohner: Er macht sich daraus derzeit Pimm’s.
Wir kommen mit der Größe vermutlich deshalb zurecht, zorra, weil wir kein Auto haben. Das bedeutet: Fast keine Vorratskäufe, sondern täglich Frisches.
Probier’s mal mit dem Foto, katha, ich war überrascht, dass es doch ganz einfach ging.
28. Juli 2011 um 14:31
Faszinierend!
Diese amerikanischen Kühlschränkei bieten sehr viel Intimes.
Am ordentlichsten sieht es bei dem Blinden aus. Eigentlich klar, wenn man bedenkt, dass er nicht suchen kann und alles am Platz vorfinden muss.
Die vielen Kochtöpfe verwundern mich. Da ist noch viel Raum für Tupperparties.
Und der Galerist hat ästhetische Prinzipien verwirklicht, hübsch.
28. Juli 2011 um 14:34
So eine vertikale Kühl-/Gefrierkombination ist wirklich fein: Hätten der zugehörige Mann und ich nicht vor einiger Zeit unsere Hausstände zusammengeführt, hätte ich mir selber eine kaufen müssen.
Ich habe grad mal nachgeschaut: Ein Fachbegriff für diese Kombinationen heißt wohl side by side – Kühlschrank. Unsere ist von Samsung und hatte so freundliche Zusatzdinge wie ein Getränkefach in der Tür des Kühlschrankteils, das von außen leicht zugänglich ist. Und einen Eiswürfelbereiter in der Tür des Gefrierschrankteils.
Im Gemischtwarenladen Amazon gibt es z.B. dieses Exemplar von Bauknecht zu besichtigen (allerdings ohne Getränkefach): http://www.amazon.de/Bauknecht-KSN-525-Optima-IO/dp/B001C3GL8Y/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1311856276&sr=1-1
28. Juli 2011 um 14:50
genial!
Ich habe ja schon von walk-in wardrobes gehört, aber der von Susanne verlinkte ist der erste walk-in-fridge den ich gesehen habe. Bin aber auch eine Landmaus.
28. Juli 2011 um 15:29
Bin vor einiger Zeit schon mal über diese Seite http://www.fridgewatcher.com gestolpert, jetzt hab ich mich wieder daran erinnert – danke dafür (und natürlich für den Einblick in Ihren Kühlschrank)!
Und beim g**geln ist mir noch etwas untergekommen: http://lalettredelaphotographie.com/entries/stephanie-de-rouge-in-your-fridge.
Lg,
Verena (bis dato stille Leserin)
28. Juli 2011 um 15:37
Hmm, also ich stelle meine Butter nur bei 30+ Grad C in den Kühlschrank, sonst steht die immer auf dem Tisch, mit Deckel natürlich, sonst leckt die Katze dran. Aber ranzig ist die noch nie geworden, und ich esse sie allein, na gut, vllt. merk ichs ja dann nicht so.:)
28. Juli 2011 um 15:44
warmes brot und dicke scheiben kalter butter ist himmlisch und kann nur genossen werden wenn butter im kühlschrank…
28. Juli 2011 um 15:50
@Hande
entschuldige vielmals. ich habe von verlinkter _kommerzieller_ seite und unüblichem vornamen sowie nicht ganz grammatikalisch korrektem kommentar auf spam geschlossen. und das in einem mir eher fremden blog. das war doof und kurzsichtig; wenigstens ein blick ins impressum der seite hätte mir ja schon gesagt, daß das [d]ein echter name ist. also nochmal: entschuldige bitte.
28. Juli 2011 um 16:17
Hande: Da kann man ja immer noch zum Vorratsstück aus dem Kühlschrank greifen, wenn man gerade kalte Butter möchte :-)
Bei uns hat die Butter ihre Glasdose und steht fern vom Fenster, ranzig ist noch nie etwas geworden, hier marschiert dank Kind und Besuch ein Stück aber auch in weniger als 3 oder 4 Tagen durch. Außerdem wird viel gebacken, und da nimmt man natürlich immer zuerst die Butter, die schon draußen ist.
Es gibt ja auch extra kleine Butterdosen aus Porzellan für 60 und 125 Gramm, damit man immer eine passende Menge weicher Butter hat.
Sind das regionale Unterschiede, ob man die Butter kühlt oder nicht?
28. Juli 2011 um 16:18
@rebhuhn
Kein Problem, mein Name und mein nicht ganz korrektes geschriebenes Deutsch bereiten mir schon ab und zu Probleme – nur hab ich es so noch nie erlebt gehabt (als spam verdächtigt) und es hat mich tatsächlich interessiert, warum. Bin nicht beleidigt! Die Kaltmamsell ist eine (nicht nur virtuelle) Freundin, und duldet mich und meine Kommentare hier.
28. Juli 2011 um 16:27
in meiner kindheit gab es keinen kühlschrank, die butter kam in den keller und wurde nur viertelpfundweise eingekauft, milch gab es täglich frisch aus dem zapfhahn im tante emma laden. ich habe ein riesentrum kühlschrank und bewahre sogar die spezereien darin auf.
amüsant sind die pyjamas im gemüsefach.
bei neuanschaffung empfehle ich den boykott der firma bauknecht. da können sie sich ärger ins haus kaufen.
28. Juli 2011 um 22:17
Auf die Idee, Butter NICHT in den Kühlschrank zu tun, bin ich ja noch nie gekommen. Staun.
Und morgens nehme ich sie halt als Erstes raus und bis die Brötchen und der Kaffee fertig sind, lässt sie sich auch gut streichen.
Und kenne so bewusst niemanden, der die nicht in den Kühlschrank packt.
Bin jetzt Nordlicht, ursprünglich aus Westfalen.
28. Juli 2011 um 22:31
Ich lagere die Butter in der Kühlschranktür, dort ist er nämlich am wärmsten, so ist die Butter innert kürzester Zeit streichfähig.
28. Juli 2011 um 23:18
ich halte eine kleine weiße butterdose seit studienbeginn ende der 80er in ehren und gebrauch. ein viertel pfund butter wird so auch über 1-2 wochen außerhalb des kühlschranks aufbewahrt, ohne dass sie ranzig wird.
aber, hach: die “scheibe” butter unter marmelade geht mir so natürlich allermeistens ab
1. August 2011 um 8:15
Also bei Außentemperaturen unter 25 Grad halte ich die These, dass außerhalb des Kühlschranks gelagerter Butter (bei uns im Allgäu ist Butter männlich!) in 3 Tagen ranzig sei, für eine Urban Legend. Der hält bei uns mindestens 1 Woche ohne geschmackliche Nachteile.
2. August 2011 um 16:04
Ein noch kleinerer Kühlschrank als unserer. :-)
Das mit der Butter ist interessant. Ich wäre außerhalb Grönlands noch nie auf die Idee gekommen, die außerhalb des Kühlschranks zu lagern. Bei uns auch meist in der Tür, da ist es am wärmsten. Und wenn ich vorhabe zu backen, dann kommt sie (bzw. ein anderes Butterstück) raus aus dem Kühlschrank, um weich zu werden.
Zum Thema regional: Bei mir nicht, aber in meinem kindheitsprägenden Umfeld “der Butter” und ja, Süddeutschland. :-)
26. August 2011 um 10:37
Aloha,
ich habe mal gehört, dass man den Kühlschrank nicht zu voll packen soll, denn das würde nur den ENergieverbrauch erhöhen und auch wegen der Hygiene nicht vorteilhaft sein.
Ansonsten hast du ganz normale Dinge im Kühlschrank, wie ich erkennen kann- leider ist das Bild recht dunkel aber ich hab trotzdem viele Dinge entdeckt, die ich auch im Kühlschrank habe.
Sehr sympathisch finde ich die Sprite Zero.
Liebe Grüße,
Feli
20. Dezember 2011 um 15:37
@ Felicitas: Ich kenne nur, DASS man den Kühlschrank möglichst voll machen soll, damit die Kühlschränke weniger verbrauchen. So ein Energiesparguru hat im TV mal erklärt, dass er immer Styroporkartons in den Kühlschrank packt, falls er nicht ganz voll ist. Hintergrund ist der, dass beim Öffnen der Kühlschranktür die kalte Luft aus dem Kühlschrank entweicht und warme Luft eindringt, die beim Schließen der Tür erst wieder runtergekühlt werden muss. Lebensmittel im Kühlschrank erwärmen sich nicht sofort, wenn du die Tür öffnest und daher spart das Energie. Zu der Hygiene kann ich so nichts sagen. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich bei gefülltem Kühlschrank z.b. Schimmel schneller ausbreitet, weil alles dicht an dicht liegt?!