Internet-Beifang

Dienstag, 9. August 2011 um 6:49

Die Rausfrauen häkeln und rüschen München in Grund und Boden (Gardinen für die U-Bahn!).
(via HappySchnitzels Twitterei)

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Claudio schwärmt von seltenem Fleischglück. Wer sich für Fleischqualität nicht in diesem Maß begeistern kann, sollte es eigentlich mit Weglassen probieren.

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Das beste Fotoblog der Welt – und ich habe anscheinend tatsächlich hier noch nie davon geschwärmt:
Meine kleine Stadt – immer wegen der Fotos, oft wegen der Kommentare

Aktuelle Lieblingsbilder:
Bangkok (Horst Kiechle hat ohnehin einen exzellenten Blick)
Dortmund
Flensburg
Bremerhaven
Leipzig
Butjadingen

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Wie jemand auf Facebook versuchte, das Konto der Journalistin Katja Kullmann zu kapern.

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Auch mein Herz kann man mit Fußballfilmchen rühren: Hinterhoffußball mit Handicap.
via Wiesenraute

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Ging gestern einmal durch mein ganzes Internet: Die großartige und angsteinflößende Analyse von Constantin Seibt im Tagesanzeiger, „Der rechte Abschied von der Politik“.

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Koch dich türkisch ist eines der vielen Kochblogs, die ich auf der Vorschlagsliste des Brigitte-Foodblog-Awards entdeckt habe. Dasjenige davon, bei dem ich mich am lautesten gefragt habe, wie es bitteschön bislang an mir vorbeigehen konnte. Allein schon die hinreißenden Kochschürzen mit Migrationshintergrund! Mein Favorit: „Doyçländer“.

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Warum die Waschmaschine die wichtigste technische Errungenschaft ist:

via Peter Ringeisens Facebook-Posting

die Kaltmamsell

8 Kommentare zu „Internet-Beifang“

  1. Alicja meint:

    Das war mir schon lange klar, dass Waschmaschinen der größte technische Fortschritt un die wichtigste kulturelle Errungenschaft sind. Das scheint den jüngeren nicht so evident zu sein. Die haben auch nicht wie ich als Kind noch Mutter und Großmutter an großen Waschbotischen mit meterlangen “Kochlöffeln”, Waschbrettern und elektrischen höllischen Schleudern, hantieren sehen.

  2. Sabine meint:

    Bei der großen Arbeitsersparnis, die Waschmaschinen bedeuten, ist es eigentlich eh erstaunlich, wie lange es dauerte, bis ordentliche auf den Markt kamen. Oder es ist eben ein Beweis für die Geringschätzung von frauenspezifischer Arbeit.

    Danke für den Seibt-Artikel.

  3. die Kaltmamsell meint:

    Oh ja, Alicja, im Keller meiner polnischen Oma stand auch noch der große Kessel für die Kochwäsche mit dem Ruder zum Umrühren. Meine Oma bestand bis fast zuletzt darauf, ihre Bettwäsche auszukochen – sie wollte nicht glauben, dass sie anders wirklich sauber wurde.

    Ich musste an das Fashion Museum in Bath denken, Sabine, in dem ich lernte, dass waschbare Kleidung eine verhältnismäßig neue Idee ist. Bis zur Erfindung der Waschmaschine wurde eigentlich nur Leibwäsche und Arbeitskleidung gewaschen, das darüber nicht. Was erklärt, warum in den englischen Romanen des 18. und 19. Jahrhunderts ein Fleck auf dem Kleid solch ein Drama ist.

  4. Alicja meint:

    Wobei eine mindestens so große Innovation das Waschpulver war. Henkel entwickelte 1907 ein selbsttätiges Waschmittel unter dem Markennamen Persil, in dem die chemische Zusammensetzung – Perborat und Silikat – das Lösen des Schmutzes ohne mechanisches Zutun ermöglichte.

  5. kid37 meint:

    Danke für den Link auf die “Rausfrauen”. Das ist ja ganz großartig. (Und in München gibt es noch solche Abteil-Züge?!?)

  6. Kai meint:

    Als größten technischen Fortschritt würde ich Kläranlagen und Abwasserkanäle nominieren. Beides hat wahrscheinlich mehr Leben gerettet, als aller medizinscher Fortschritt in dieser Zeit. An zweiter Stelle käme dann die Müllabfuhr. Dann die Hygiene.

    …aber klar, ich würde meine Waschmaschine auch nicht hergeben wollen.

  7. Ulrike meint:

    Koch dich türkisch ist wirklich sehr schön zu lesen, was bei mir allerding die Frage aufwirft, was aus den schönen deutschprachigen Kochblogs mit türkischen Wurzeln geworden aus der Blog-Vorzeit geworden ist. Bloggen die jetzt nur noch türkisch oder gar nicht mehr?

    Vielen Dank für die “Rausfrauen”

  8. adelhaid meint:

    und dann schau ich auf das schaf, und weiß genau, wo es steht.

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