Richtig gutes Eis

Montag, 26. September 2011 um 13:57

Das hier ist eine Eisdiele in der Münchner Innenstadt, also in einer Gegend, in der es geschätzt alle 100 Meter eine Eisdiele gibt.

Unter diesen Umständen ist es ein ziemlich sicherer Tipp, sich an die Schlange anzustellen. Als Herr Paulsen im Frühling um Tipps für richtig gutes Eis in Deutschland bat, wurde für München auch das Balla Beni genannt. Ich testete es daraufhin – und es gab kein zurück (tut mir leid, Sarcletti). Meike Winnemuth meint zwar,

dass „bester Eisladen der Stadt“ in der Regel „Ich kenne vier Eisläden, hier schmeckt es mir am besten und zufällig liegt er in der Nähe meiner Wohnung“ bedeutet

Doch obwohl ich um meine Wohnung herum fünf Eisdielen zähle, die ich in fünf Minuten zu Fuß erreichen kann, nehme ich immer wieder die Straßenbahn 27 zum Balla Beni (so, wie ich davor die U-Bahn zum Sarcletti genommen habe). Gestern zum Beispiel für die Geschmacksrichtung Milch-Minze (sensationell), Mango (sehr gut), Maroni (netter Versuch, brauche ich aber nicht nochmal) und ein Probiererl Vanille (oh, so gut kann Vanilleeis schmecken!).

die Kaltmamsell

9 Kommentare zu „Richtig gutes Eis“

  1. Marqueee meint:

    Ah, diese Schlange war mir bei meinem letzten München-Besuch bei der Vorbeifahrt aufgefallen (leider nur aus dem Auto, leider schon auf dem Heimweg). Ich hatte schon vermutet, dass es sich um eine Diele der besonderen Art handeln muss…

  2. Alexandra meint:

    Oh. Da hatten wir im August ja wirklich Glück, denn so lange war die Schlange nicht. Trotz Wochenende und Temperaturen weit über 30°C. Und ich hatte hier im Blog gelesen, dass es diese Eisdiele überhaupt gibt, also noch mal besten Dank!!!

    Schokolade fand ich großartig (der Begleiter allerdings zu schokoladig) und anscheinend hat diese Sorte alle anderen verdrängt, denn ich weiß nicht mehr, was ich sonst noch so im Becher hatte, es war auf jeden Fall aber fruchtig.
    Eine scharfe Sorte (Ingwer? Chili?) gab es zum Probieren, war auch nicht schlecht, aber als Probeschleck ausreichend, mehr hätte ich davon nicht essen wollen.

  3. mahi meint:

    Das ist die Muenchner Innenstadt? Was ist dass denn fuer ein Gebauede? Ich stelle mir Muenchen immer alt und gediegen vor. Sanierter Plattenbau kommt in meinen Vorstellungen nicht vor.

  4. iv meint:

    mahi, das ist kein sanierter Plattenbau, sondern ein Klassiker der Nachkriegsmoderne: http://www.art-magazin.de/architektur/8938/sep_ruf_muenchen?cp=4
    Und davon gibt es im weitgehend kriegszerstörten München gar nicht mal so wenig.

  5. Helga meint:

    Naa ———- den Sarcletti-Hype hab ich eh nie verstanden, was aber gut ist, da in Fußreichweite und ich immer finde, ein Eis muss man sich “verdienen”.

    Also: bitte probieren Bartu – für mich grad eines der besten in München.

    Und: Probieren Sie doch mal (für Sie in Reichweite;-) Le Charrois am Sebastiansplatz und Schiffmacher am Viktualienmarkt. Ich find ja beide sensationell.

  6. die Kaltmamsell meint:

    Danke, iv, für den Hinweis – das ist ja hochspannend!

    Das Eis von Bartu, Helga, mehrfach nach Ausflügen in den Kaisergarten gegessen, ist nicht so das Meine – schmeckt mir zu g’sund fad. Dann lieber in der anderen Richtung beim Trampolin.
    Danke für die beiden fußläufigen Tipps – werde ich testen, solange es noch passendes Wetter hat.

  7. blackeyed meint:

    vom Ballabeni gibt es übrigens in der Hohenzollernstraße (Ecke Friedrichstraße) eine Filiale. Da ist die Schlange meist ein ganzes Stück kürzer ;)

  8. philine meint:

    @mahi: nein, wirklich kein sanierter Plattenbau. dieses Gebäude ist von Sep Ruf erbaut, der ab 1933 bis weit in die Nachkriegszeit hauptsächlich in München und Nürnberg gebaut hat. u.a. Das germanische Museum in Nürnberg, Bundeskanzleramt in Bon, diverse Wohnhäuser wie dieses hier im Bild mit der Eisschlange, Türken-Ecke Theresienstrasse, ebenso Georgen-Ecke Tengstrasse, Elisabethstrasse gegenüber Arcissstrasse. siehe auch Wikipedia Eintrag.
    Ziel und Zweck dieser sehr lichten Wohnungen mit den grossen und langen Fenstern war viel Licht in die Wohnungen zu bekommen. Sozusagen als Gegenzug zum vergangenen Krieg und der dunklen Zeit.

  9. Sabine meint:

    @mahi, man sieht es auf dem Bild nicht so, weil der Baum davor steht, aber das ist wirklich ein besonders schönes, lichtes und wohlproportioniertes Gebäude. Die Maxburg nördlich vom Stachus hat Ruf auch wieder aufgebaut, die gefällt mir besonders gut. Überhaupt hat München in den 50er Jahren an manchen Stellen viel Glück gehabt mit dem Wiederaufbau. Wenig menschenfeindliche Architektur, viele klare Räume. Auch toll: das neue Treppenhaus an der Stelle, wo die Bombe in die Alte Pinakothek gefallen ist.

    Wenn da jetzt überall noch Don Draper mit einem Eis vom Balla Beni durchmarschieren würde, wär’s perfekt.

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