Chronik, aka Tagebuchbloggen
Freitag, 23. März 2012 um 9:48Gestern zum ersten Mal dieses Jahr mit dem Rad in die Arbeit gefahren (morgens noch mit Mütze): Man muss den Spätfrühling nehmen, wann er kommt (Mitte März), nicht wann er erwartet wird (Mai). Ein so großer Genuss, dass ich gleich noch in der Mittagspause durch Schwabing zur Muckibude radelte. Doch auch über diesen Winter hatte ich vergessen, wie konsequent Münchner Radler die Verkehrsregeln ignorieren und erschrak über Mutter-Kinder-Geschwader gegen Fahrtrichtung auf Radwegen, über an roten Ampeln überholende Radler, über Radler, die auf Fußwegen quer schossen.
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Freude über ein weiteres Highlight des Science Slam: Physiker beim Obi (oder: Teilchenbeschleuniger). Darin auch der Hinweis, woran man in Hollywoodfilmen erkennt, ob die Physikerin wirklich eine Physikerin ist (am Beispiel Illuminati).
https://youtu.be/gro-xoGXbt4
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Wenige Besprechungen, viel Abarbeiten. Festgestellt, dass ich mich auch über vierseitige Rechnungen freuen kann, wenn sie vorbildlich transparent und nachvollziehbar gestellt werden (Hospitalismus? Stockholm-Syndrom?).
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Heimradeln noch vor Dämmerung, kurzer Zwischenstopp beim Obst- und Gemüsedealer. Ich freue mich schon sehr auf die neue Obstsaison, bin der Äpfel und Orangen überdrüssig, die Importbirnen schmecken nach nichts.
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Chronik, aka Tagebuchbloggen“
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23. März 2012 um 10:42
Habe gestern gehört, dass der Mai möglicherweise schon einen Vorgeschmack auf den Hochsommer bringen soll mit Temperaturen bis zu 30°C – insofern passt das dann irgendwie mit dem Spätfrühling Mitte März …
Das egozentrische Weltbild vieler Radler (und auch der nachkommenden Radler-Generation, wenn es von den Eltern an die radfahrlernenden Kinder weitergegeben wird) geht mir sowohl als Rad- als auch als Autofahrerin sehr zuwider – nach dem Motto: wenn ich prophylaktisch einen Radhelm trage, gehört mir die Straße und du hast aufzupassen ! Könnte mich jeden (Arbeits-)Morgen darüber aufregen, mit welcher Selbstverständlichkeit Radler trotz nebenan liegendem Radweg mitten in der Straße fahren und meinen, es würde reichen Kopf und Körpergewicht leicht zur Seite zu neigen um anzudeuten, in welche Richtung man abbiegen möchte (statt wie früher eine Hand in diese Richtung auszustrecken).
Importbirnen. Uh, mein schlechtes Gewissen rumort in der Magengrube, aber ich hatte letzte Woche “Bon Chretien” aus Südafrika, die wunderbar nachgereift sind und äußerst saftig-birnig-lecker waren. Meine Gier nach Birne zum Käse bzw. Müsli hat beim Kauf (leider) sämtliche vernünftigen Argumente gegen die Birne (grottenschlechte Umweltbilanz, grasgrün geerntet, Pesti-/Fungizideinsatz etc.) niedergerungen.
Das mit den Rechnungen kenne ich ähnlich von mit leserlicher Handschrift vollständig ausgefüllten und gut belegten Anträgen. Da möchte ich am liebsten “gut gemacht !” drunter schreiben und ein Fleißbildchen aufkleben.
23. März 2012 um 12:13
Rechnungen gehören nun einmal hierzulande zum Alltag; dass man sich über transparente solche freut, besagt vor allem eines: Es gibt zu wenig von dieser Sorte.
23. März 2012 um 13:12
Tja, MEINE Ohren sind jetzt leider abgefallen, weil ich voller Enthusiasmus vergessen habe, eine Mütze beim Radeln zu tragen. Selber schuld. Wird aber alles besser …. (ichs hab nämlich besseres Wetter bestellt)!
24. März 2012 um 16:29
Frühlingszeit macht übermütig.