Echte Körper
Dienstag, 19. Juni 2012 um 18:12Was man von uns Textbloggerinnen erwartet, gilt selbstverständlich auch für Toonblogger: Dass die Selbstdarstellung der Wirklichkeit nicht widerspricht. Herr Beetlebum, Jojo, hat kürzlich die Konsequenz daraus gezogen und malt sich künftig so, wie er inzwischen aussieht – nicht idealisiert. Auch aus Gründen der body acceptance.
Zu meiner großen Überraschung fanden das viele seiner Leser nicht lustig. Auch damit hat sich Jojo auseinandergesetzt.
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Und weil wir gerade dabei sind: Interessanterweise auf dem Blog einer Comiczeichnerin fand ich ein schönes Argument gegen stereotype Formen.
Sport kann wirklich Spaß machen, ohne Extreme ist er sogar gesundheitsfördernd. Was er allerdings nicht macht, ist die Idealform, die Werbung sowie hohle Frauen- und Lifestylegazetten propagieren. Wenn sie sich mal ansehen wollen, wie divers und individuell die Körper von Sportlerinnen und Sportlern aussehen, gehen Sie rüber zu den Fotos von Howard Schartz und Beverly Ornstein: The Athlete.
via einem Retweet von @midoridu
9 Kommentare zu „Echte Körper“
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19. Juni 2012 um 19:36
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Gerne gelesen
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19. Juni 2012 um 21:38
Danke schön
19. Juni 2012 um 21:50
Die Sportler-Fotos sind beeindruckend. Danke für den Link.
19. Juni 2012 um 23:31
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Gerne gelesen
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20. Juni 2012 um 8:14
Ist das Streben nach der *Idealfigur* nicht irgendwie auch das Streben nach Anerkennung von den Falschen. Der, der einen am besten nackig kennt, nimmt einen auch mit was mehr Bauch, Beine, Po. Und mit dem sollte das Auskommen hinhauen, auch angezogen. Was hat man davon, wenn *irgendjemand* findet, man hätte eine gute Figur? Was macht man damit, wenn der Partner findet, man hätte *die perfekte Figur*?
Bin ich in der Stadt, empfinde ich den Druck um das Figur-Thema viel stärker. Die ganz Geschichte ist leichter zu nehmen, wenn man so wohnt, dass man sich nicht jeden Tag die Haare waschen muß – ohne deshalb assi zu sein.
Ist auf jeden Fall irre, dass in der heutigen Zeit, die so viel Freiheiten wie noch nie bietet, das Stereotype als Ideal gilt. Körperlich gesehen ist vielleicht nur der Anfang.
20. Juni 2012 um 8:56
Zum Ersten: Jojo zeichnet sich auch jetzt nicht so, wie er wirklich aussieht (man Vergleiche das mal mit Fotos von ihm), sondern jetzt eher “idealisiert” hässlich.
Zum Zweiten hat die überwiegende Mehrzahl der Leute die das kritisch sehen, NICHT das Problem dass dies was mit mangelnder Body Acceptance zu tun hat (man lese mal die Tonnen von Kommentaren dort), das war noch nicht mal das Thema. Die Stories funktionieren einfach nicht mehr. Besser gesagt, sie wirken jetzt anderes. Hatte man vorher eine witzig gesetzte Pointe aus dem Alltag eines Nerds, wirkt vieles jetzt nur noch… tja, “creepy”.
Muss man denn wirklich alles auf die Psycho-Schiene schieben? Zeichnen im Sinne der Body Acceptance? Wirklich? Zeichnen um die Welt zu verbessern? Boooooring!
20. Juni 2012 um 9:31
Noch mehr Sportler bei Artigo!
21. Juni 2012 um 16:33
Das bringt es wirklich auf den Punkt. Danke für diesen Denkanstoss!
21. Juni 2012 um 16:34
ups, wollte eigentlich diesen Satz zitieren: “Ist auf jeden Fall irre, dass in der heutigen Zeit, die so viel Freiheiten wie noch nie bietet, das Stereotype als Ideal gilt.”