Genüsslich ausgeschlafen, genüsslich Milchkaffee aus frisch gemahlenen Bonanza-Bohnen getrunken.
Der Himmel war stark bewölkt, aber das steht einer Schwimmrunde im Freibad ja nicht im Wege. Zum Schyrenbad geradelt, 2.800 Meter geschwommen – ich bin ziemlich stolz darauf, dass ich wirklich aufhörte, als ich keine Lust mehr hatte und nicht auf Biegen und Brechen meine 3.000 Meter abschwamm.
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Für den Tag angezogen sah ich so aus:
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Zum Frühstück briet ich amerikanische Buttermilch-Polenta-Pfannkuchen. Durch die Polenta hatten wir deutlich mehr zu beißen als bei klassischen American Pancakes. Die ich weiterhin lieber mag.
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Es war ja bloß, weil ich noch ein Kilo Manitoba-Mehl hatte, das Mindesthaltbarkeitsdatum längst überschritten. Als ich es einerzeit im Laden der Hofbräuhausmühle entdeckte, griff ich sofort zu: Damals begegnete es mir in vielen Brotrezepten, und überall wurde darauf hingewiesen, dass es schwer zu bekommen sei. Sobald das Mehl in meinem Küchenschrank stand, begegnete mir natürlich keine Verwendung mehr. Nun musste es weg, ich entschied mich für das Pane Valle Maggia bei Petra, nach ihren Erfahrungen allerdings mit nur 20 Gramm Hefe (war immer noch zu viel, der Teig sprengte bereits nach einer Stunde die Schüssel). Und das nächste Mal nehme ich auch einen Tick weniger Wasser; mit Rührteig bringe ich kein Stretch&Fold zustande.
Begleitet wurde mein Brotbacknachmittag von heftigen Regengüssen, unterbrochen oder untermalt von Sonnenschein; leider haben wir keine Fenster Richtung eventueller Regenbögen. In den Gärphasen des Teiges las ich endlich The Hunger Games – ein ziemlich schlichtes Jugendbuch, oder? Ich bekam große Lust, mal wieder Frank Herberts Dune zu lesen.
Beim Einschieben der Wassertasse (ersetzt in meinem konventionellen Backofen die Bedampfung) kam ich ganz kurz mit dem Handballen an den Backofenboden; das reichte für eine heftige Verbrennung. Auf mein Jammern bei Twitter riet mit der ehemalige Rettungssani Konstantin von Brandsalbe ab (“dummes Zeug”) und statt dessen zu Eiswürfel/Eiswasser, eine halbe Stunde lang. Ein großartiger Rat: Der Eiswürfel, den ich mit Hilfe eines Geschirrtuchs auf die Stelle presste, stoppte den sonst gewohnten Ablauf mit bösem Schmerz und Brandblase.
Das Brot, auf dem Pizzastein gebacken, war ein Volltreffer, riesig und saftig.
Allerdings nur das erste: Das zweite, das ich samt Gärkorb im Kühlschrank geparkt hatte, fiel beim Stürzen auf den Backstein zusammen und ging beim Backen eher in die Breite als in die Höhe.
Außerdem beobachtete ich zum wiederholten Mal eine unerwünschte Erscheinung: Das Brot kam mit krachender Kruste aus dem Ofen, doch als ich es nach dem Abkühlen anschnitt, war sie deutlich weniger knusprig. Liegt das an der Luftfeuchtigkeit in der Wohnung? An zu schnellem Abkühlen?