Lesetipps für den Samstagvormittag

Samstag, 12. Januar 2013 um 9:41

Zum einen hat mich @dasnuf auf einen Automobilartikel gebracht, der endlich mal ABER DER KAISER IST DOCH NACKT! ausspricht: “Voll im SUV: Woher unsere Offroad-Fantasien kommen“.

…die Kundschaft kauft kein Können, sondern einen Traum, ein vages Gefühl. Ein RifvA-Monsterallradkombi ist objektiv ein überaus schlechtes Fahrzeug, das vollkommen vorteilsfrei aus puren Modegründen alle Nachteile von Geländefahrzeugen mit allen Nachteilen von Straßenfahrzeugen vereint: Es fährt mies auf der Straße, es ist ineffizient mit Platz und Treibstoff, und im Gelände bleibt es früher stecken als ein VW Up, weil es mehr wiegt als ein Jupitermond. Wer sowas kauft, muss ein Mindestmaß an fahrerischer Ignoranz mitbringen.

(Sie wissen hoffentlich, dass man auf heise.de nie, NIE!, die Kommentare lesen sollte.)

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Dann freute ich mich auf den Hinweis von @ankegroener auf den Artikel
How to date a fat girl” – unter anderem, weil einiges davon auf allen partnersuchenden Umgang zwischen Menschen zutrifft.

…saying things like ‘real women have curves’, ‘only dogs like bones’, ‘skinny girls are gross’ are horrible things to say. You are more than welcome to have your preferences, but putting down other body types or other people’s preferences is NOT okay. And it doesn’t win you any points.

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5 Empfehlungen zur Meidung der Nervung durch Häufung der Nutzung von Substantivierung

Just what it says.

die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Lesetipps für den Samstagvormittag“

  1. Sabine meint:

    Jetzt wollte ich natürlich aus lauter Widerspruchsgeist die Kommentare lesen, aber die sind in einem derartigen Stacheldrahtverhau an Menüführung untergebracht, dass auch eine alte Internethäsin seufzend aufgibt. Das muss eine Seite für Leute sein, die auch gerne aufgeblasene Autos mit funktionsfreiem Schlechtwetterknopf kaufen.

  2. maz meint:

    Mit meinem ersten Mercedes-Jeep (hehe, bei uns heißen sie nicht Offroader, SUV oder sonstwas, sondern nur Jeeps- so was wie Tempo halt, oder Pampers), die eigentlich nur meine Potenzphantasien befriedigen (legte mich deswegen selbst auf die Couch) steckte ich einmal im nassen Rasen -ohne Scheiß. Musste mitten in der Nacht einen Abschleppdienst finden, der mich dort rausholte.
    Und mit dem Cayenne steckten wir letztes Jahr zu Silvester in bisschen Pfütze vor dem Haus meiner Eltern.

  3. Croco meint:

    Ein toller Artikel!
    So ähnlich habe ich es mir auch vorgestellt.
    Wenn man mal schaut, wer aus solchen Autos aussteigt vor dem Sportstudio oder dem Einkauszentrum, so scheint es, dass man eben ziemlich klein sein muss, um darin sitzen zu können.
    Vielleicht fühlen sich kleine Menschen sicherer, wenn sie ein so großes Auto um sich haben. Keiner kann ihnen mehr was. Und wenn, dann machen sie ihn platt, wumm. Oder könnten es. Oder könnten es, wenn sie wollten.
    Am Gelände mangelt es immer ein bißchen in Deutschland. Aber vielleicht kommt das Ganze vom vielen Daktarigucken. Es muss immer mal schnell ein Gnu nach Wameru gebracht werden können.
    Ja, so ist das mit den Kindheitsträumen. Man muss erwachsen werden um sie zu erfüllen. Und dann sehen sie blöd aus.

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