Käse von den britischen Inseln
Montag, 18. Februar 2013 um 7:48Die Beute aus Neal’s Yard Dairy:
– Oben ein zum Fortlaufen reifer (und deswegen im Wachspapier servierter) Tunworth: Sehr herzhaft, aber nicht zu Ammoniak-lastig.
– Darunter der Ziegenkäse Innes Brick, ein milder und nur leicht ziegiger Frischkäse.
– Auf ein Uhr Montgomery’s Cheddar – vergessen Sie alles an Supermarkt-Cheddar, der schmeckt nach Kräutern.
– Auf fünf Uhr ein irischer St. Gall – ich war vorher noch nie einem Käse von den britischen Inseln mit Löchern begegnet. “Very tasty holes”, hatte der Verkäufer in Neal’s Yard Dairy betont – und Recht gehabt.
– Auf sieben Uhr der Gorwydd Caerphilly, überraschend sahnig mild (ja, das geht auch bei einem so krümeligen Käse). Dass ich in München keinen Caerphilly bekomme, bedaure ich sehr (und verwundert mich eigentlich, ist er doch eigentlich ein Standardkäse wie Cheddar oder Leicester).
– Zuletzt auf zehn Uhr ein echter Stinker, nämlich ein Stinking Bishop. Geht Richtung sehr rassem Limburger, reift mit regelmäßiger Birnencider-Wäsche.
Dazu gab es das wunderbare Spicy Pineapple Chutney, das ich dem Hersteller John Bartlett auf einem kleinen Markt in Brighton abgekauft hatte.
die Kaltmamsell17 Kommentare zu „Käse von den britischen Inseln“
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18. Februar 2013 um 8:24
Hach, da wär ich doch gerne Mäuschen bei Ihnen !!
18. Februar 2013 um 8:52
Was wurde dazu getrunken?
18. Februar 2013 um 8:58
Gutes Frühstück! Welcome back.
18. Februar 2013 um 10:04
Ich bin neidisch! (Eigentlich könnten Sie für mich und andere gefräßige Leute einen Button mit diesem Wortlaut einrichten, ich zumindest könnte den bei Ihren Restaurant- und Festmählerschilderungen gebrauchen).
18. Februar 2013 um 10:21
Stinky Bishop kenne ich von meiner Schwester aus Birmingham. Ein GENIALER Käse. Wenn auch wirklich heftig für Geruchsnerven. Eine tolle Käseauswahl!
18. Februar 2013 um 10:34
Ich kann die herrlichen Käse-Aromen förmlich bis hin zu mir riechen.
18. Februar 2013 um 11:34
Der Käse ist eine bessere Alternative zum british breakfast.
18. Februar 2013 um 12:31
Das sieht ja köstlich aus!
18. Februar 2013 um 14:28
Caerphilly cheese ist goettlich. Fakt.
18. Februar 2013 um 16:42
Ich habe ganz langweilig Wasser dazu getrunken, Thea.
Vielleicht mögen Sie mal den Fettgehalt von Käse nachschlagen, Karl Theodor? Und mit dem von Baked Beans vergleichen?
20. Februar 2013 um 16:32
durchwegs schöne präsentation der käse, aber ich kann auf der internetseite auf den fotos zu den shops von neal’s yard dairy sehr schlecht erkennen ob die großen angeschnittenen käsestücke mit folie umwickelt sind.
es stellt sich mir die frage, da es keinerlei glasabtrennung oder dgl. zwischen kunden und käse gibt. wie war das bei ihrem besuch dort?
haben in großbritannien wohl andere hygienegesetze.
20. Februar 2013 um 16:44
Richtig, jüffo, keine Glasabtrennung, keine Folien – wie auch bei allen anderen britischen Cheese Mongers, bei denen ich je eingekauft habe. Ich konstruiere die Erklärung aus der unterschiedlichen Kultur: Kein Brite käme auf die Idee, die Ware einfach anzugrabschen, deshalb braucht es auch keine Glasscheibe.
20. Februar 2013 um 17:41
thema tröpfcheninfektion?!
in DE gibt es zb. bei buffets den sogenannten spuckschutz (grausames wort :-) )
20. Februar 2013 um 18:20
@jüffo
Unterschätzen Sie die gegenwirkende Sympathieinfektion nicht! Wenn einen die strahlenden Herren und Damen dort einfach so ein #Stück vom Käse schneiden und über den Tresen reichen, müssen Sie sich einfach nur freuen und vergessen so grausame Worte und so Horrorbilder von Käseaufschnitt auf Schaumstoff in Folie ganz schnell. Und ist Käse denn nicht überhaupt eine einzige Infektion am Stück?
20. Februar 2013 um 21:37
Und dazu ein gutes Stück Brot!
22. Februar 2013 um 13:25
ditto sebastian. ;-)
versteht mich bitte nicht falsch. ich würde, wenn in london, gerne dort einkaufen.
die fehlende abtrennung ist mir halt aufgefallen, weil im alltäglichen leben die ware hier (auch auf märkten) eben so nicht präsentiert wird.
22. Februar 2013 um 17:50
Schöner Abschluss Ihrer Brighton-Reihe und wieder mal eine gelungene Rehabilitation des zu Unrecht verschrienen Essens auf der Insel. Umso mehr freue ich mich auf meinen Südengland-Urlaub im September (Margate und Hastings).