Auszeitjournal Dienstag, 23. April 2013 –
Haare schön

Mittwoch, 24. April 2013 um 8:23

Ach, das mit der Tagesform: Gestern radelte ich an die Isar, um dauerlaufend den Stand des Frühlings zwischen Wittelsbacher Brücke und Großhesseloher Brücke zu überprüfen. Doch ich kam nicht recht ins Fliegen, nach einer Stunde meldete sich die Hüfte mit Schmerzen, kurz darauf verdoppelten schmerzende untere Waden das Gewicht meiner Beine. Die Lauferei wird wohl dauerhaft ein Glückspiel bleiben.

Was den Frühling angeht: Aber ja! Büsche blühen, sie und die Bäume setzen ordentlich Grün an, auf dem Boden tummeln sich Schlüsselblumen, die Isar trägt die letzten Skipisten fort.

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Daheim mords rumorganisiert: Reisen, Arzttermine. Dann endlich zum Friseur, der mir erst mal die Blockflöte des Todes vorspielte. Dann schnitt er eine gute Stunde an meiner Matte (sein Ausdruck), wir unterhielten uns über die Situation seines kleinen Unternehmens, über den Falsch-Sei-Terror gegen Frauen (er konnte natürlich Erlebnisse mit Kundinnen beisteuern) und landeten, ich weiß nicht mehr genau wie, bei Gottesbeweisen. Meine Haare sind nun wieder ordentlich kurz, jetza ko ma mi wieda neilass’n in d’ Zifilisation, gey! (Ich denke abschließend IMMER an Gerhard Polt.)

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Einkaufsrunde am Elisabethmarkt, den ich mir vorgenommen habe öfter anzufahren.

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Kulinaritäten:

130424_Bananenkuchen

Dieser Bananenkuchen mit Walnüssen und Schokolade von Katharina ist großartig: Die Bananen werden in Scheiben untergemischt, deshalb beißt man immer wieder auf Stückchen – das gefällt mir sehr. Nicht dass ich schon viele Rezepte ausprobiert hätte, aber von allen (drei bis vier), an die ich mich erinnere, ist das mit Abstand mein liebstes. Im Sinne von: werde ich definitiv wiederholen.

Abends nochmal Artischocken mit Knoblauchmajo, diesmal kombiniert mit einer italienischen Rebsorte, die ich noch nicht kannte: Cococciola aus den Abruzzen. Der Terre die Chieti, Cantine Spinelli passte nicht perfekt, biss sich aber auch nicht mit der Artischocke. Außerdem werde ich ihn mir als leichten Sommerwein merken.

Bei dieser Gelegenheit mal wieder ein Hinweis auf das ultimative Majonesenrezept, in Fachkreisen “Idiotenmajo” genannt (parallel zum Idiotenbrot): Seit ich es auf Nickys delicious:days entdeckte, mache ich Majonese nicht nur nie mehr anders – ich mache überhaupt meine Majonese meistens selbst. Es fühlt sich immer noch wie Zauberei an, wenn innerhalb weniger Sekunden mit dem Zauberstab (!) aus einem Ei, einem Teelöffel Senf, einem Esslöffel Zitronensaft, Salz, Pfeffer und einem Viertelliter Pflanzenöl eine standfeste Majonese wird.

die Kaltmamsell

6 Kommentare zu „Auszeitjournal Dienstag, 23. April 2013 –
Haare schön“

  1. Julia meint:

    Den Käseladen auf dem Elisabethmarkt vermisse ich sehr. Und Lupper am Viktualienmarkt. Und überhaupt: Radeln zum Einkaufen. Seuftz… Schön, dass das Wetter endlich besser ist und der Schnee sich endgültig verp***t hat.

  2. Anna meint:

    Dein Friseur kommt mir seeeeehr bekannt vor.

  3. Monika meint:

    Zu welchem Friseur gehen sie denn? Ich bin verzweifelt auf der Suche nach einem Neuen.

  4. die Kaltmamsell meint:

    Ich empfehle Ihnen Frank im Cleo http://www.cleo.de/ , Monika – ich brauche ja immer nur einen Schnitt, doch er ist vor allem wegen seiner Färbekünste legendär. In diesem Podcast können Sie Frank kennenlernen:
    http://www.wrint.de/2012/12/03/wr129-holger-ruft-an-beim-friseur/

  5. chatts meint:

    Die Majo ist wirklich gut! Habe mich heute an den Beitrag erinnert, als mir auffiel, keine im Haus zu haben. Zum Dank mein “Idiotenbrot” ( Ein alter Netzfund ):
    450ml warmes Wasser mit einem Würfel Hefe vermischen, 500g Mehl nach Belieben dazu, 2 Teel. Salz, 2 Eßl. Essig und 150g Körner, Nüsse, Samen.. Alles gut vermischen und in eine gefettete Form füllen. In den kalten Ofen schieben und bei ca. 200 Grad ca. 60 Min. backen..

  6. vered meint:

    Dank für den Link zu Katharinas Blog! Das Rezept muss toll sein, aber gefährlich: Schon das Durchlesen macht dick. Ich werde es mir erst zur 10-Kilo-Abnehmefeier backen. ( Habe bis jetzt knapp neun Kilo abgespeckt.)

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