Auszeitjournal Montag, 22. April 2013 – Blüten

Dienstag, 23. April 2013 um 18:45

Ein grauer, größtenteils düsterer Tag, doch die Temperaturen steigen langsam und spürbar.

130422_Kleidung

Auf dem Weg zum Schwimmen ganz schwindelig geworden von all der Obstbaumblütenpracht in der Maxvorstadt und in Schwabing. Im Olympiapark noch viel mehr Blüten.

130422_Olympiapark

Das Wasser im Olympiabad war ungewöhnlich dünnflüssig – ich schwamm meine 3.000 KilomMeter so leicht und zügig runter, dass ich immer wieder glaubte, ich hätte mich in den absolvierten Bahnen verzählt.

In der Dusche die Unterhaltung der alten Damen, die um diese Zeit aus irgendeiner Art Wassergymnastik kommen: Welche unbedingt wie viel abnehmen muss. Gerade als ich “Oh Gott, hört das nie auf?” dachte, informierte eine der Damen die anderen, wie wichtig es gerade im Alter sei, ein bisschen Reserven zu haben für den Fall einer Erkrankung: “Dann lebt man länger.”

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Ausführliches Frühstück mit Zeitunglesen im Café Puck. Gespräche an Nebentischen unter jungen Leuten (TM): Reisevorbereitungen, Modemarken und deren Online-Shops, durch Unfall verstorbene Altersgenossinnen.

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Die nachmittägliche Einführung ins Freihanteltraining war eine Enttäuschung: Es wurden lediglich Übungen mit Langhanteln gezeigt, die ich aus Hot Iron bereits kenne. Zumindest holte ich mir ab, dass ich sie korrekt ausführe.

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Abendliche spanische Weine in charmanter Begleitung. Die Sardinas a la plancha, die ich dazu aß, sprachen allerdings anschließend den ganzen Abend und die ganze Nacht mit mir.

die Kaltmamsell

7 Kommentare zu „Auszeitjournal Montag, 22. April 2013 – Blüten“

  1. Gaga Nielsen meint:

    Das mit den dreitausend Kilometern würde ich sicherheitshalber nicht ins Blog schreiben. (Wegen der Dopingkontrollen und so.)

  2. die Kaltmamsell meint:

    Huch, daran hatt ich natürlich nicht gedacht, Gaga. Schnell die Spuren verwischt.

  3. Gaga Nielsen meint:

    Man muss natürlich auf der anderen Seite auch unheimlich aufpassen, dass man es mit dem Understatement nicht übertreibt, sonst werden die Fachleute auch wieder misstrauisch. Am besten irgendwas dazwischen – eventuell Kubikmeter.

  4. walküre meint:

    Über die sprechenden Sardinen musste ich sehr lachen, auch wenn der beschriebene Zustand keinesfalls witzig ist. Haben sie wenigstens interessante Themen angeschnitten ? Nein ? Dann würde ich sie beim nächsten Mal in einem guten Kräuterlikör ersäufen. Beinhart.

    Was die eine der Damen gesagt hat, kenne ich auch aus ärztlichem Rat; Tatsache ist, dass einen im Alter eine Erkrankung nicht so schnell auszehrt, wenn der Körper Reserven besitzt.

    btw: Das Tuch, welches Sie da tragen, ist sehr, sehr schön. Von Roeckl ?

  5. die Kaltmamsell meint:

    Vielen Dank, walküre, das Tuch habe ich kürzlich aus meiner Tücherschachtel ausgegraben: Habe ich vor mindestens 20 Jahren als Stoffrestl in einem Schlussverkauf ausgegraben und mit Mutters Nähemaschine brutal einzickzackelt. Das waren die Zeiten… (Warum mache ich sowas eigentlich heute nicht mehr?)

  6. kecks meint:

    Was für Übungen waren es denn? Bis man korrekte Kniebeugen und korrektes Kreuzheben kann unter Last dauert es eine Weile… Wenn es auch nicht sooo schwer zu erlernen ist. Freie Lasten sind keine Sache, bei der man ständig neue Übungen lernt, sondern an der Perfektion bestimmter Abläufe feilt und vor allem versucht, bei diesen grundlegenden Bewegungsabläufen (meistens sowas wie Kniebeugen, Kreuheben, Schulterdrücken im Stand, Bankdrücken, Klimmzüge, Dips, Standumsetzen) immer stärker zu werden, also mit wenigen Wiederholunegn höhere Lasten zu bewegen. Hot Iron ist dazu in etwa so wie echtes Kickboxen zu Taebo oder echte Treppensprints zu Step Aerobic. Buchtipp: “Starting Strength”. Oder auch http://www.stumptuous.com/ .

  7. philine meint:

    Liebe Kaltmamsell, dann müssen Sie mal die Sardinen im “O castelo”, einem sehr netten, kleinen portugieischen Restaurant in der Trausnitzerstr. (hinterm Ostbahnhof) probieren. Wunderbar gegrillt: die sprechen nicht mit einem, auch abends gegessen. Zumindest sprachen sie nicht mit mir.

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