Berlin im Frühling 2

Montag, 6. Mai 2013 um 7:47

Die Sonnenbrille hatte ich in letzter Minute doch noch eingesteckt, allerdings befürchtet, dass ich das angekündigte sonnige Wetter in Berlin damit vertreiben könnte. Auf Sonnencreme kam ich nicht im Traum – und der rote Hauch auf meinem Dekolleteée (zefix, werde ich das je ohne Nachschauen richtig schreiben?) und Nacken ist ein Indiz, dass das eine gute Idee gewesen wäre.

Ich lief durch die Sonne von Kreuzberg nach Prenzlauer Berg, um wieder im Pasternak vorrevolutionär feudal zu frühstücken. Um mich herum wurde sogar Russisch gesprochen.

Schon hier knöpfte ich meine Jacke bis oben zu, weil die Sonne sich fast brennend anfühlte. Nachmittags am Weißensee bei geselligem Spaziergang und kühlen Getränken (neben Sand werfenden Kindern – wenn WIR das damals gemacht hätte!) war es ähnlich – in der Sonne brandgefährlich, im Schatten allerdings fast zu frisch.

Am Sonntag wiederholte ich mein Schwimmen durch Berlin. Diesmal wusste ich bereits, wie ich in das unsichtbare Schwimmbad komme (die Einheimischen nennen es Europabad) und irrte nicht auf der Suche nach Eingang durch die Gegend.

Ich kam voll auf meine Kosten: Obwohl das Schwimmbecken gut besucht war, verhalfen abgeteilte Bahnen und mitdenkende Mitschwimmerinnen zu zügigem Bahnenziehen.

§

Geselliges Mittagessen vor dem East London, bis die Sonne gefährlich brennend um die Ecke bog. Ausführlicher Spaziergang durch Kreuzberg mit hier einer Kaffeepause, dort einem Eis auf die Hand.

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Rückkehr ins Hotel, in dem ich nach viel Anstrengung des ausgesprochen freundlichen und hilfreichen Personals auch auf dem Zimmer Zugang zum WLAN und dadurch zum Internet hatte.

Zum Nachtmahl eine weitere Bloggerin getroffen, mich mit ihr im Mani über abwechslungsreiche Köstlichkeiten mit orientalischem Einfluss gefreut. Auch für den Heimweg war keine Jacke nötig.

die Kaltmamsell

9 Kommentare zu „Berlin im Frühling 2“

  1. PeTra meint:

    Hach, ich bin neidisch, Berlin mit Sonne ist immer soo schön … Das Pasternak ist übrigens auch zu anderen Mahlzeiten sehr zu empfehlen, bei unserem letzten Besuch mit Klischee-Russen am Nachbartisch (Vodkaflasche und ein fettes Bündel 50- und 100-Euro-Scheine auf dem Tisch, aber ansonsten sehr nett ;) )

  2. Micha meint:

    Das sieht nach einer schönen Zeit aus! Immer ans Genießen denken ;)

    …viele liebe Grüße nach Berlin

  3. la nageuse meint:

    Liebe Frau Kaltmamsell,
    ich bin mir nicht ganz sicher (auch wenn ich hier schon seit Jahren still vergnügt mitlese), ob Sie auch schon einmal das Prinzenbad ausprobiert haben http://www.berlinerbaederbetriebe.de/index.php?id=118 Wenn Sie in Kreuzberg nächtigen, wäre das doch eine schöne Gelegenheit: Zwei komfortable 50m-Becken, in denen sich morgens auch fast nur nette Menschen treffen, die einfach nur schwimmen möchten. Für den Schnack danach gibt’s die Terrasse der Cafeteria. Und dann wunderbar erfrischt zur re:publica. Oder als Kopfauslüfter nach vielen spannenden Vorträgen zum “Abend”schwimmen ab halb sechs. Es grüßt ganz herzlich la nageuse

  4. die Kaltmamsell meint:

    Das sieht großartig aus, la nageuse, vielen Dank für den Tipp. Ich träume durchaus davon, in Berlin noch eine Schwimmrunde unterzubringen.

  5. Petra S. meint:

    Ach, werde ich wohl jemals nicht nur älter, sondern auch mal so erwachsen und mutig mich mit Schwimmkappe und Schwimmbrille fotografieren zu lassen? Frau Kaltmamsell hat’s drauf und sieht dabei noch so gut und cool aus.
    Schöne Tage noch!

  6. die Kaltmamsell meint:

    Danke, Petra S. – es gibt eine Art von Hässlichkeit, in der ich mich ohne Scheu zeige, weil ich sie für lustig halte. (Sollte ich mir Sorgen machen?)

  7. streckenweise meint:

    Neeee, also das mit dem Europabad halte ich für ein Gerücht. Das ist die “Schwimmhalle an der Landsberger”.
    Aber wenn die Halle vormittags schon gut besucht ist, wundert es mich nicht mehr, daß sie abends wirklich voll ist. Da hat man dann leider auch nicht immer nur mitdenkende Mitschwimmer, sondern schon mal planschende grinsende Bikinimädchen oder Typen, die sich strikt an den Trainingsplan halten (nach exakt 30 Sekunden Pause am Beckenrand wird weiter geschwommen, egal, was die anderen Schwimmer gerade machen) in der Bahn, was das Schwimmen häufig ziemlich stressig werden läßt.

  8. Petra S. meint:

    Nein, das ist wunderbar!

  9. antje meint:

    Sehr geehrte Frau Kaltmamsell, dürfte ich bescheidenst um Ihre Hotelempfehlung (per mail?) für – vielleicht – nextes Jahr – ersuchen. Miene lag zwar unschlagbar in Mitte aber sonnst.. war nicht nur das fehlende WLan ein Minuspunkt.
    Freundliche Grüsse aus dem nasskalten Basel und Dank im Voraus
    antje

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