Auf Schusters Schimmel*
Samstag, 19. Oktober 2013 um 8:21Mit dem Rad dauert mein Arbeitsweg zehn Minuten – das ist eigentlich beneidenswert. Doch ich stellte schnell fest, dass mir das zu wenig ist, vor allem auf dem Heimweg, wenn ich mir ganz gerne vom Fahrtwind den Bürotag aus dem Gesicht pusten lassen würde. Bei besonders schönem Wetter habe ich hin und wieder einen Umweg genommen, doch das war nicht erfrischend genug. Ich erinnerte mich daran, wie ich bei meinem Zuzug nach München vor fast 15 Jahren gezielt nach einer Wohnung in einem deutlich vom Büro entfernten Stadtviertel suchte: Mir war klar, dass das mit Agenturarbeitszeiten die einzige Chance war, etwas von der Stadt zu sehen.
So schlimm ist es jetzt nicht, doch mehr mitbekommen und nach der Arbeit ausrauchen will ich doch. Also gehe ich immer öfter zu Fuß, gestern auch in der Mittagspause. Die eigentliche Show war der Heimweg in der Dämmerung.
*Wenn ich doch aber gestern weiße Schuhe trug.
die Kaltmamsell2 Kommentare zu „Auf Schusters Schimmel*“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
20. Oktober 2013 um 14:12
Kleiner Sehnsuchts-Stich. Mein Radl-Weg war ebenfalls nur 10 min von Haustür zu Schreibtisch. Weshalb ich öfter mal einen Schlenker gefahren bin. Etwa an der Isar entlang, durch’s Dreimühlenviertel oder einfach noch mal rund um die Theresienwiese. Ach, schee woar’s!
23. Oktober 2013 um 12:34
Das zu-Fuß-Gehen habe ich auch für mich entdeckt. Allerdings erst, seit dem mein JawboneUp meine Schritte zählt. Anders kommt man als Büroarbeiter ja nie im Leben auf die täglichen 10.000 Schritte.