Ein etwas längeres Wochenende
Montag, 11. August 2014 um 11:58Die Bügelwäsche ist weg, Donna Tartts The Goldfinch ausgelesen, sogar zu zweimal Ausschlafen und einmal Mittagsschlaf hat es gereicht.
Nur mit dem Wetter habe ich mich wieder verschätzt. Der Samstag begann mit Badewetter.
Also packte ich nach dem Fertigstellen der Aprikosentarte (Rezept ein wenig verbessert) Schwimm- und Badesachen, radelte damit zum Schyrenbad. Nur dass nach meinen 3.000 Metern der Himmel energisch bedeckt war und ich keinen Grund für längeren Aufenthalt fand. Am frühen Nachtmittag regnete es dann und kühlte so stark ab, dass ich zum Lesen Wollsocken und Strickjacke trug. Ein wenig warm wurde mir erst beim Bügeln.
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Der Sonntag wiederum ließ sich bedeckt an – passendes Laufwetter. Doch bis ich nach Morgenkaffee, Bloggen und Internetlesen aufs Radl an die Isar stieg, war Sommer ausgebrochen. Der Lauf wurde wunderschön, doch ich hätte gerne Trinkwasser dabei gehabt.
Erst habe ich sie fotografiert, die beiden Erdbeerchen, dann gegessen. Schmeckten nach überhaupt nichts.
Zum anschließenden Frühstück backte der Mitbewohner Hefewaffeln. Herzlichen Dank für die wundervollen Rezepttipps!
Das Backen dauerte deutlich länger als veranschlagt, doch frisch schmeckten sie wirklich köstlich. Abgekühlt weniger.
Die nächste Runde sind dann Rührteigwaffeln.
Tiefer Mittagsschlaf, den Nachmittag über auf dem Balkon The Goldfinch ausgelesen und genossen. Jetzt will ich aber erst mal wieder etwas Kürzeres lesen.
Abends eine Geschichte von 1990 aus der Autofabrik fürs Techniktagebuch umgearbeitet.
Am Vormittag hatte ich eine spürbare Zeit gebraucht herauszufinden, in welchem Jahr genau das war. In der Überzeugung, ich hätte alle Kontoauszüge meines Lebens aufgehoben, nämlich als historische Quellen, suchte ich erst mal dort – und stellte fest, dass ich die von vor 1994 irgendwann weggeworfen hatte. Aufschluss brachten meine Gehaltszettel: Die habe ich tatsächlich noch alle, alle.
(Ja, das könnte ich alles mal scannen und digital archivieren. Vielleicht an langen Winterabenden.)
4 Kommentare zu „Ein etwas längeres Wochenende“
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11. August 2014 um 19:17
Darf ich fragen, was der Freund zum Wachsstiftbrief auf der Motorhaube gesagt hat?
11. August 2014 um 19:41
Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, Trippmadam. Genießen und schweigen wäre typisch für ihn gewesen.
12. August 2014 um 8:31
Hatte in meinem Garten in Saarbrücken auch Walderdbeeren und war auch baff erstaunt, wie geschmacksneutral sie waren. Schade.
12. August 2014 um 9:15
das sind auch keine walderdebeeren!! echte walderdbeeren sind nie geschmackslos, wenn dann vielleicht ein bissi sauer. die auf dem foto sind quasi unkraut, ziererdbeeren oder was auch immer. perfekt rot, rund, und nach oben wachsend, schmecken nach nix.
http://de.wikipedia.org/wiki/Scheinerdbeere
echte walderdbeeren sind weniger perfekt, weniger rund, haben ein bissi dunklere blätter, und schmecken zumindest mir noch viel besser als normaler erdbeeren. sind immer rund um meinen geburtstag reif und drum seit angedenken auf und in meiner geburstagstorte, gibt nichts besseres!
http://de.wikipedia.org/wiki/Walderdbeere