Wusste Sie, dass riesiger Spaß an einer Krafttrainingsstunde keineswegs Muskelkater verhindert? Ach, wussten Sie? Mich konnte auch gestern wieder überraschen, dass die Schenkelvorder-, -innen- und -rückseite sowie Brust-, Schulter- und obere Rückenmuskulatur deutlich spürbar waren.
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Und zwar so spürbar, dass ich mir vernünftig sportfrei nahm und statt dessen mit dem Mitbewohner Einkaufen ging: Im örtlichen Attinger nach Haushaltwaren gesucht (der heißt hier Kustermann, aber aus irgendeinem Grund entfällt uns beiden regelmäßig der Name – der Mitbewohner ist in Augsburg aufgewachsen, ich habe dort studiert, und der Haushaltswaren- und Geschirrladen war dort der Attinger, so sehr, dass er zumindest in der Generation des Mitbewohners ein Synonym für diese Art von Geschäften war). Ich brauchte einen neuen Dichtungsring für meine kleine Cafetera; letzte Woche hatte ich mir nach Langem mal wieder damit meinen Morgenkaffee gemacht, und der hatte scheußlich geschmeckt. Gründliches Auseinandernehmen der Kanne hatte gezeigt, dass der Dichtungsring bereits ausgesprochen unappetitlich war. Der AttingerKustermann verkauft diese Dichtungsringe einzeln (für apothekenhafte 2,20 Euro – ¿tiene música?), und wir wollen ja den lokalen Handel unterstützen. Außerdem standen auf der Einkaufsliste Besteckkasten (check) und Abtropfgitter (das wird komplizierter).
Davor allerdings noch ein Schreck, als bei Nachfrage im Herstellergeschäft das Geschenk zu Mutters 70. Geburtstag nun doch nicht rechtzeitig fertig zu werden drohte – spontane Farbumentscheidung wendete das ab.
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Auf dem Viktualienmarkt holten wir beim Wild- und Geflügelhändler Hirschgulasch und Wildschweinsalami, frühstückten in der nebengelegenen Pferdemetzgerei Würschtl und kauften nach Sichtung des Angebots gemischte Waldpilze. Plus einen einzelnen prächtigen Steinpilz, den mir der Verkäufer mit Scherzen und Wimpernklimpern erfolgreich andrehte.
Restliche Einkäufe im Basitsch am Viktualienmarkt – nachdem ich in den vergangenen Monaten hauptsächlich im näher gelegenen neuen Alnatura einkaufe, hatte ich bereits vergessen, wie elitär die Kundschaft in diesem konkreten Laden ist. Kein Wunder, dass mein allererster Besuch dort zu einem Blogpost führte.
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Bayramınız mübarek olsun
(Wenn ich das nicht korrekt copyandpasted habe, blamiere ich mich ziemlich – ist aber trotzdem von Herzen.)
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Das erste Mal den neuen Backofen genutzt: Gedeckter Apfelkuchen mit einem Haselnussmürbteig (dass sich der deutlich höhere Preis für die gemahlenen Nüsse im Basitsch lohnte – ja mei, ich war samstagsfaul, außerdem zahlte der Mitbewohner – merkte ich am betörenden Nussduft des Teigs beim Kneten). Der Ofen wird sensationell schnell heiß, und ich werde mich schon noch daran gewöhnen, dass ich die Innenbeleuchtung immer extra anschalten muss – spart ja auch Strom.
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Zum Nachtmahl gemischte Rahmpilze mit Semmelnknödeln, dazu ein gallicischer weißer Gaba do Xil, aus der autochtonen Traube Godello – passte mit seiner Frische und Mineralität nicht wirklich zu den Pilzen, aber ich hatte ihn halt endlich probieren wollen.
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Ein neues Themenblog von zwei lange und hoch geschätzen Bloggerinnen!
Das Gärtnerinnenblog.
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Antje Schrupp macht sich Gedanken und erklärt, warum Debatten unter Femnistinnen oft anders und schmerzhafter sind als andere öffentliche Debatten:
“Die schmerzhaften Debatten unter Feministinnen”.
Wir leben in einer Kultur, in der die übliche Reaktion auf Kritik ist, erstmal alles abzustreiten und nur ja keine Zugeständnisse zu machen (eventuell landet man ja auch noch vor Gericht, und da wäre das ganz schlecht, wenn man vorher schon Zweifel an der eigenen Unschuld geäußert hätte). Die übliche Reaktion auf Kritik ist, die Schuld der Gegenseite zuzuweisen, entrüstet zu tun, die Muskeln spielen zu lassen. Erst mal sehen, wer der Stärkere ist.
Auch wir Feministinnen sind von dieser Kultur geprägt, auch wir haben die Regeln der herrschenden symbolischen Ordnung internalisiert, sie ist auch ein Teil unserer Routine.
Doch diese Ordnung, diese Kultur ist schlecht. Sie verhindert, dass Menschen etwas dazu lernen. Sie verhindert, dass neue Ideen sich verbreiten, selbst wenn sie gut sind. Sie führt dazu, dass Kritik allzu häufig eine Spirale aus Rechtfertigungen und Schuldzuweisungen auslöst, die sich immer weiter aufschaukelt.