Journal Montag, 24. November 2014 – Lichtblick Packerlversenden
Dienstag, 25. November 2014 um 9:32Durchschnittstag:
Morgens Crosstrainer, tagsüber Büro, Abends Zeitung-, Internet- und Buchlesen.
Besonders war höchstens mein Zornausbruch gegenüber einem gefährlich unzuverlässigen Praktikanten. Und der Ratsch in einer DHL-Annahmestelle, die nun die berufliche Hauptanlaufstelle wird: Der bisher frequentierte Schalter im ZOB an der Hackerbrücke wurde geschlossen. Aber dieser Wechsel hat unter anderem den Vorteil, fortan beim Packerlversenden auf herzliche und sympathische Menschen zu treffen (vorher… eher nicht so).
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Der neue New Yorker analysiert das politische Klima in Deutschland anhand der Biographie unserer Kanzlerin (very, very long read) und arbeitet aus der Außensicht viel Kluges heraus.
“The Quiet German
The astonishing rise of Angela Merkel, the most powerful woman in the world.”
Zentrale Beobachtungen:
In a country where passionate rhetoric and macho strutting led to ruin, her analytical detachment and lack of apparent ego are political strengths.
Merkel’s decision to enter politics is the central mystery of an opaque life.
“People say there’s no project, there’s no idea,” the senior official told me. “It’s just a zigzag of smart moves for nine years.” But, he added, “She would say that the times are not conducive to great visions.” Americans don’t like to think of our leaders as having no higher principles. We want at least a suggestion of the “vision thing”—George H. W. Bush’s derisive term, for which he was derided. But Germany remains so traumatized by the grand ideologies of its past that a politics of no ideas has a comforting allure.
Autor George Packer kommt unter anderem zu dem Schluss, dass Angela Merkel perfekt zum derzeitigen deutschen Bedürfnis nach Sicherheit und Ruhe passt. Ist das vielleicht eine Erklärung, warum Feminismus oder Gender Studies, die Manches an dieser Ruhe hinterfragen, so unverhältnismäßig starken Gegenwind hervorrufen?
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Genau meine Art lustige Geschichte: Die der ersten Frauen, die NICHT ins All fliegen durften.
“The Incredible Story Of The Women Who Were Meant To Be The First Astronauts But Were Left On Earth”.
Meine Lieblingspassage:
Some were reluctant to send a woman into space because they feared others would see it as a sign of American weakness.
via @hakantee
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Was E-Book-Verlage so machen: ein schöner Überblick. Ich hatte ja keine Ahnung, was da inzwischen an Vielfalt und Quirligkeit entstanden ist.
“Wir sind die Fährtenleser der neuen Literatur”.
2 Kommentare zu „Journal Montag, 24. November 2014 – Lichtblick Packerlversenden“
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25. November 2014 um 13:56
Ja, berufliche Paketannahmestellen sind toll. Ich habe mehrere, verschiedene auf dem Heimweg. Da muss ein Schwätzchen einfach sein.
Und meine beruflichen Paketbringer, wir sind über die Jahre richtig tolle Teams und jeder Wechsel ist unschön. Einige knurrige Exemplare habe ich mit Herz und berliner Schnauze und zu Weihnachten mit Süßkram gefügig gemacht. Und natürlich mit einem herzlichen ‘Dankeschön!’ für jedes Paket bis an die Tür, diese sind manchmal wirklich schwer.
27. November 2014 um 1:35
Interessante These zum Gegenwind!