Journal Sonntag, 11. Januar 2015 – Altern damals und heute
Montag, 12. Januar 2015 um 6:36In der vormittäglichen Stepstunde fiel mir eine weitere Begleiterscheinung des Alterns jenseits der Lebensmitte auf: das Vergleichen mit Altersgenossinnen verändert sich. Die ersten 15 bis 20 (?) Jahre des Lebens wird man älter unter dem Aspekt “schon” und vergleicht sich mit Gleichaltrigen: Kann ich das schon, was die kann? Bin ich schon (so groß, so stark) wie der? Habe ich schon (Fahrrad, Führerschein), was die hat?
Wenn das Alter einsetzt, wird das ein Vergleichen unter dem Aspekt “noch”: Kann/bin/habe ich noch, was die offensichtlich nicht mehr kann/ist/hat? Ich beobachtete Mitturnerinnen im Spiegel, sah Alterserscheinungen in ihren Bewegungen, beobachtete mich beim Schätzen des Alters der Turnerin, und wenn ich zu einem Ergebnis in meiner Altersklasse kam, schloss ich daraus, dass ich wahrscheinlich einen ähnlichen Alterseindruck in meiner Umgebung hinterlasse. (Meine Jobsituation hat zu einem deutlichen Sprung im Altersgefühl geführt, ich erfahre erste Altersstereotypisierungen.)
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Die nächste Bagelrunde (Teig nach der Stockgare ordentlich durchgeknetet) ergab wieder Löcher:
Die Bagel waren allerdings wieder wirklich köstlich, diesmal sogar ein wenig elastischer (ich hatte sie ein paar Sekunden kürzer gekocht). Nächster Versuch mit anderem Mehl.
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Nach dem Frühling am Samstag (Sonne, Sturm, 15 Grad) erlebten wir gestern Schneestürme – allerdings blieb der Schnee nicht liegen.
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Die Art Bescheuertheit, vor der man nur niederknien kann: Das größte Theremin-Ensemble jemals.
http://youtu.be/OnlsfeRNw1I?t=4m37s
via Katrin Scheib
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Faszinierende Fotos sehr interessanter Damen, mit denen ich allen gerne mal plaudern würde:
“9 Stunning Photos of ‘Butches’ That Shatter Society’s Stereotypes About Masculinity”.
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Sich Verlieben auf Wissenschaftlich: Mandy Len Catron probiert eine Methode aus, mit der Psychologe Arthur Aron vor 20 Jahren Menschen zum ineinander Verlieben brachte. Durchaus nachvollziehbar.
“To Fall in Love With Anyone, Do This”.
16 Kommentare zu „Journal Sonntag, 11. Januar 2015 – Altern damals und heute“
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12. Januar 2015 um 9:35
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Gerne gelesen
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12. Januar 2015 um 12:27
“Die ersten 15 bis 20 (?) Jahre des Lebens wird man älter unter dem Aspekt “schon”
Oder: Unter dem Aspekt: “schön”. Man wird NOCH schöner, NOCH begehrenswerter, NOCH “fraulicher”. Bis man irgendwann in dem Alter ist, in dem es laut der Schönheitsindustrie bergab geht und man nur noch darauf sparen kann, mit dieser oder jener Creme “10 Jahre jünger” auszusehen. Weil, wie sollte es auch anders sein, das Ideal bleibt die Haut und das Gesicht einer 20-Jährigen.
12. Januar 2015 um 12:45
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Genau!
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12. Januar 2015 um 12:46
Hm nein, jetzt muss ich meiner Neugier doch Raum lassen: Schreiben Sie (Du? man ist sich immer so unsicher) noch etwas über ihre Jobsucherfahrungen?
12. Januar 2015 um 14:38
Aus Aberglauben, berit, mache ich das erst nach Erfolg.
12. Januar 2015 um 21:08
Sieht nach zu viel Hefe aus.
12. Januar 2015 um 21:18
Hm, HP, ein gestrichener Teelöffel Trockenhefe auf 750 Gramm Mehl ist eigentlich wenig. Lutz nimmt mehr und hat trotzdem keine Löcher:
http://www.ploetzblog.de/2011/04/11/bagels-nach-peter-reinhard/
12. Januar 2015 um 21:47
Ist das abgefahren mit dem Theremin. Da lern ich immer wieder was dazu, Danke!
13. Januar 2015 um 14:02
Er nimmt Frischhefe.
13. Januar 2015 um 14:45
Ja, HP, er nimmt umgerechnet mehr Hefe, ich rechne Ihnen kurz vor:
Lutz nimmt 4 Gramm Frischhefe auf 308 Gramm Mehl, das wären etwa 10 Gramm Hefe auf meine 750 Gramm Mehl, entspricht etwa 3 gr Trockenhefe, das ist etwas mehr als ein gestrichener Teelöffel Trockenhefe.
13. Januar 2015 um 15:12
Die Umrechnungstheorie ist mir bekannt. Sollte es mit dem anderen Mehl auch so ein Ergebnis bringen, würde ich die Frischhefe probieren. Oder andersrum erst die Hefe wechseln, dann das Mehl.
13. Januar 2015 um 17:56
Habe vor kurzem ebenfalls endlich mal wieder Bagels gebacken (http://www.kuechenkitchen.de/2015/01/bagels/#more-1462) nach dem ellenlangen Rezept von smittenkitchen.
Habe es etwas verschlankt gebloggt es hat wunderbar funktioniert, ich glaube das extra zugegebene Gluten machte bei mir den Unterschied.
15. Januar 2015 um 23:24
Warum dürfen die Bagels keine Löcher haben, wenn sie doch köstlich sind?
16. Januar 2015 um 6:30
Weil sie dann nur so etwas Ähnliches wie Bagels sind, Sebastian.
16. Januar 2015 um 9:26
Bagel haben Löcher und zwar eines genau in der Mitte. ;-)
Was den Rest angeht finde ich (und ich glaube das ist auch bis zu einem gewissen Grad Vorliebenssache) dass sie zwar locker aber eben auch zäh sein müssen, so vom Beissgefühl her. Daher auch das Loch in der Mitte, das erhöht die Oberfläche an die das Wasser gelangt beim Kochvorgang vor dem Backen.
Um es in anderen Worten zu sagen: a small, dense, gray, cool, and chewy delight (Zitat aus: http://forward.com/articles/14502/three-centuries-of-bagels-/)
16. Januar 2015 um 13:34
Hehe, Falle zugeschnappt, Frau Kaltmamsell. Danke an doro fürs Eskortieren.
Und im Ernst: Ich glaube, dass es viele Bagels gibt, die viel unähnlicher sind als die da oben mit ihren paar Unvorhersehbarkeiten. Also ich würds gut sein lassen, pardon, köstlich. Aber ich bin auch ein Schluribäcker, der froh ist, wenn was schon ähnlich ist.