Journal Freitag, 20. Februar 2015 – nicht nur Krönchenrichten

Samstag, 21. Februar 2015 um 15:54

Morgens beim Crosstrainerstrampeln zwei Kaninchen gesehen. Der Anblick ist immer noch neu und sensationell, an die Niedlichkeit von Eichhörnchen kommen sie aber nicht ran.

Eine Menge über Altstadt, Neustadt, Vorstadt im Mittelalter gelernt.

Noch eine Absage.
Ich konzentriere mich so stark aufs Aufstehen, Krönchenrichten, Weitermachen, dass ich vergesse, mir dazwischen auch mal Zeit für Heulen, Zähneknirschen und Verletztsein zuzugestehen. Die große Schlotter überfällt mich entsprechend in den seltsamsten Momenten, zum Beispiel beim Pizzabacken für Gäste.

Abends in der 2DF-Mediathek die letzten beiden Folgen Schuld angeschaut, die waren wieder ganz ausgezeichnet. “DNA” mit dem deutlich besseren Drehbuch, das Hintergründe und Informationen sehr geschickt mit Details erzählte.

§

Kluge Gedanken über menschliche Denkstrukturen in der Washington Post:
“Why science is so hard to believe”.

We live in an age when all manner of scientific knowledge — from the safety of fluoride and vaccines to the reality of climate change — faces organized and often furious opposition. Empowered by their own sources of information and their own interpretations of research, doubters have declared war on the consensus of experts. There are so many of these controversies these days, you’d think a diabolical agency had put something in the water to make people argumentative.
(…)
In this bewildering world we have to decide what to believe and how to act on that. In principle, that’s what science is for. “Science is not a body of facts,” says geophysicist Marcia McNutt, who once headed the U.S. Geological Survey and is now editor of Science, the prestigious journal. “Science is a method for deciding whether what we choose to believe has a basis in the laws of nature or not.”
(…)
We have trouble digesting randomness; our brains crave pattern and meaning.

Even for scientists, the scientific method is a hard discipline. They, too, are vulnerable to confirmation bias — the tendency to look for and see only evidence that confirms what they already believe.
(…)
Science appeals to our rational brain, but our beliefs are motivated largely by emotion, and the biggest motivation is remaining tight with our peers.
(…)
In science it’s not a sin to change your mind when the evidence demands it. For some people, the tribe is more important than the truth; for the best scientists, the truth is more important than the tribe.

§

Umso interessanter: Der wackere Kampf, den die Community Manager der Stiftung Warentest gestern auf Facebook fochten. Der Artikel hieß “Masern in Deutschland. Was Sie jetzt wissen müssen”, es folgten die vorhersehbaren Attacken der Impffeinde – und die Community Manager nahmen sich jeden einzelnen davon vor. Ganz, ganz großartig.

§

Jetzt geht’s ja dann doch an Oscarvorbereitungen, gell.
“Feast on the Best Food Moments From the Year’s Best Picture Nominees”.

via @missesdelicious

Meine eigene Speisenfolge für die Oscarnacht ist noch komplett offen.

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Journal Freitag, 20. Februar 2015 – nicht nur Krönchenrichten“

  1. Sigourney meint:

    Ja, das ist echt ein Problem, wenn man sich fürs Heulen und Zähneklappern keine Zeit nimmt. Aber so richtig planen kann man das ja auch schlecht. Mich überfällt es dann auch immer in den denkbar ungeeigneten Momenten. Und wenn dann noch jemand mitleidig ist, dann ist es ganz aus und alles bröckelt. Eine Lösung kenne ich leider auch nicht.

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