Journal Montag, 9. Februar 2015 – Schlipfa

Dienstag, 10. Februar 2015 um 6:30

Die fette Ente vom Vorabend brachte sich beim Crosstrainerstrampeln in Erinnerung – deutlich unangenehmer als sie in köstlicher Realität gewesen war. Vielleicht hätte ich als Aperitiv nicht unbedingt kroatische Riesengrieben snacken sollen.

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Die Mittagspause zum Einkaufen genutzt: In den vergangenen zwei Wochen hatten sich vier Unterhosen verabschiedet (“Schlipfa” – das Deutsch meiner polnischen Oma selig hat sich unauslöschlich in meine Assoziationskette graviert), nach höchstens fünf Jahren Einsatz.

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Dieses stete schlechte Gewissen über die Abwesenheit von Lebensfreude. Muss eine Mutation sein, ist doch Lebenswillen um so ziemlich jeden Preis definitorisch fürs Menschsein, wenn nicht sogar Lebewesensein. Dagegen, seit ich denken kann, die Sehnsucht nach Nichtsein, unter der Last des Seinmüssens. Wo doch bei all diesen Privilegien Lebensfreude geradezu ein Reflex sein müsste. Als Ersatz Erleichterungen: Es geht ja vorbei. Wieder ein Tag geschafft, eine Woche, ein Jahr. Zumindest keine Nachkommen damit belastet.

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Schon länger verstehe ich nicht mehr, wovon das “Beruf & Karriere”-Ressort der Süddeutschen Zeitung schreibt: Im Mittelpunkt stehen hier fast ausschließlich die immer intensiveren Bemühungen der Arbeitgeber, Stellen zu besetzen. Auf welchem Planeten nochmal? Inzwischen denke ich mir: Klar, wer ausschließlich die 0,01 % haben will, die zu 99,8 % ins vorher gebaute Stellenprofil passen, tut sich schwer. Dem stehen gegenüber die Tausende, die das Zeug dazu haben, mit denen man es mal probieren könnte, die interessant sind und spannend – den Rest könnte man ihnen schon noch beibringen. Ich fürchte, diese Haltung gibt es auf Arbeitgeberseite überhaupt nicht mehr.

Eine der Konsequenzen:
“Arbeitslose Akademiker
400 Bewerbungen und kein Job”.

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Frau Julie schreibt wieder von der Berlinale – verlässlich hinreißend. Man kann nämlich mangelhafte Filme auch ohne Häme und Zynismus bloßstellen.
“Berlinale 2015 – Christian Bale auf der Suche nach dem Sinn des Lebens”.

Wenn Männer zu sehr leiden – unter Frauen mit Modellkörpern in High Heels, die nur schnellen unverbindlichen Sex wollen, zu viel Geld, zu viel Erfolg – dann gehen sie in eine Geröllwüste und starren Felswände an. Manchmal stehen sie auch am Meer und starren in die Wellen. Oder sie heben den Kopf gen Himmel und starren in die unendlichen Weiten. Und stellen Fragen. Die Stimmen im Kopf kommen direkt aus dem Off zu uns. Einzelne Worte. Manchmal auch ganze Sätze. Das Meer rauscht, der Wind singt sein ewiges Lied, im Weltall nur interstellares Rauschen. Vater. Bruder. Erinnere Dich. Gott. Verzeih mir.

(…)

Männer! Was lernt ihr daraus?

Wenn Sie ernste Dinge sagen wollen, flüstern Sie! Lassen Sie sich Zeit. Sprechen Sie mit langsamer, tiefer Stimme. Bilden Sie Einwortsätze. Spüren Sie dem Klang Ihrer Stimme nach. Gucken Sie traurig. Fixieren Sie einen Punkt in der Ferne. Starren Sie. Stehen Sie dabei in einer Wüstenlandschaft, signalisieren Sie Einsamkeit. Auf einem belebten Boulevard, unterstreichen Sie ihre Verlorenheit in der materiellen Welt, die nicht (länger) die ihre ist. Weinen Sie. Verzichten Sie auf keinen Fall auf käuflichen Sex. Atmen Sie. Schwer. Schnaufen Sie richtig tief durch. Gehen Sie auf Partys und langweilen Sie sich dort demonstrativ. Sehen Sie einem gehbehinderten Pelikan hinterher.

die Kaltmamsell

29 Kommentare zu „Journal Montag, 9. Februar 2015 – Schlipfa“

  1. New Number 2 meint:

    Arme, bemitleidenswerte Kaltmamsell.
    Keine Lebensfreude? Das kann ich nicht nachvollziehen: Jeden Tag, den Gott mir auf dieser Welt schenkt, freue ich mich morgens neben meiner schönen Frau aufzuwachen, an einen gut bezahlten, tollen Arbeitsplatz zu kommen, mit netten und lustigen Mitarbeitern und einem Tätigkeitsprofil, das wie für mich gemacht ist. Nach der Arbeit komme ich nach hause und werde dort von meinen Kindern empfangen, die mir zeigen, dass ich auf dieser Erde gebraucht werde. Wir spielen, machen Hausaufgaben, üben, singen, lesen, bringen die Kinder ins Bett und sitzen danach, am Kamin beim prasselnden Feuer in unserem neuen Eigenheim im Grünen, surfen ein wenig, essen ein paar leckere Snacks, die meine geliebte Frau perfekt zubereitete und lassen den Tag ausklingen mit dem guten Gefühl, dass morgen wieder ein schöner Tag sein wird. Danach sehen wir nach unseren schlafenden Kindern und legen uns auch zur Ruh.
    Ich liebe mein Leben! Und deshalb muss ich nicht ins Leere starren und käuflichen Sex haben, mindestens 366 (literarisch wertvolle) Bücher pro Jahr lesen, crosstrainern oder wie die “Fitnessdeppen durch die Gegend hetzt’n” (Zitat Georg Ringsgwandl “Dahoam is’ net dahoam”).

  2. Micha meint:

    *Schlübfa* sagte meine (badische) Oma – und für mich der Inbegriff des GANZ GROßEN Modells. Und da die Ausschnitte zur Berlinale bereits so köstlich sind, hebe ich mir den Rest für heute abend (mit mehr Zeit) auf.
    Schade, dass Depressionen gerne wahrgenommen werden als Unvermögen, das Gute im eigenen Leben wahrzunehmen. Vermutlich können viele nur durch die eigene Erfahrung (wie so oft) Empathie empfinden – immerhin erkrankt jeder fünfte Bundesbürger ein Mal in seinem Leben an dieser Krankheit.

  3. Barbara meint:

    @NN2: “War das jetzt Sarkasmus?”
    (Zitat: Dr. Dr. Sheldon Cooper)

  4. Angela meint:

    Schlechtes Gewissen? Wem gegenüber? Oder IST das schlechte Gewissen das Problem?

  5. New Number 2 meint:

    @Barbara: Nein. Ich habe mein Leben ziemlich im Griff (nach über 40 Jahren auch kein Wunder). Eine Frage an Sie: Wer ist dieser Herr Dr. Dr. Cooper (etwa ein ehemaliger Kollege von Herrn Dr. Ringsgwandl aus der Neurochirurgie in München)?

  6. Franziska meint:

    Werte Frau Kaltmamsell,

    ich lese jetzt schon seit mehreren Jahren stillschweigend bei Ihnen mit, tatsächlich ist Ihr Blog zumeist die erste Adresse, die ich nach dem morgendlichen Starten des Internets ansteuere. Die Mischung aus Inspiration (weil Sie immer wieder Dinge aufschreiben und Fundstücke teilen, deren Lektüre mich bereichert) und Wiedererkennung (weil Sie bewundernswerterweise den Mut haben, Ihre Gedanken und Gefühle öffentlich zu teilen, auch wenn sie nicht der allgemein anerkannten „Norm“ entsprechen) ist für mich ein stetiger Quell von intellektueller Geborgenheit.

    Aus verschiedenen Gründen habe ich mich noch nie bemüßigt gefühlt, Ihnen zu antworten. Aber heute kann ich den unsäglichen ersten Kommentar von New Number 2 nicht einfach so stehen lassen (auch wenn er wahrscheinlich sogar hilfreich gemeint war, wer kann das schon sagen? Manche Menschen finden ja scheinbar tatsächlich ein „Aber wieso denn? MIR geht’s doch prima!“ eine passende Antwort auf ein ehrliches „Mir geht’s schlecht.“ eines Mitmenschen.)

    Mich macht es traurig, wie Sie empfinden, und es tut mir aufrichtig leid, dass Sie solche Gedanken und Gefühle durchstehen müssen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das, was man äußert, wenn der Druck zu groß wird, meist nur die Spitze des Eisbergs ist, und es in einem drin noch viel dunkler aussieht.

    Leider habe ich keine Hilfe anzubieten. Ich nehme mir immer wieder vor, Karriere-Tipps in Blättern wie der Süddeutschen und Erfahrungsberichte wie den von Frau Dr. Schmidt nicht mehr zu lesen, weil ich weiß, was diese Texte mit mir anstellen, und halte es doch nicht durch. Zu groß ist die Angst vor der eigenen beruflichen Fallhöhe, zu lähmend die Gewissheit, dass ich mit meinem Lebenslauf nur wenige Schritte von einem vergleichbaren Abgrund entfernt bin. Also füge ich mich wieder und wieder dem Zwang zur Selbstoptimierung und forme gegen alle inneren Widerstände an meinem arbeitsmarktoptimierten Ich.

    Ich verstehe, dass Sie momentan nicht in der Luxusposition sind, sich gegen diese Narrative abzuschirmen. Ich verstehe, dass Ihr objektiv abgesichertes und vielfältiges Leben Ihnen im Moment nicht ständig ein Grund zur Freude ist. Alles, was ich Ihnen im Moment anbieten kann, ist dieses Verständnis und unbekannterweise eine Internet-Umarmung. Und meinen Dank dafür, dass Sie sich Tag für Tag für artikuliertes Sein entscheiden.

    TL;DR: Für die pro-Sein-Seite: Ihr Sein ist dem meinen zuträglich. So unbedeutend das klingt, mir bedeutet es viel.

  7. Barbara meint:

    @NN2: Ihre Idylle macht mir Angst. Mir fällt Frau Modeste ein, die dazu mal sehr treffend geschrieben hat. Ach ja, und “Die Frauen von Stepford”.
    Im übrigen können Sie Ihre Giftpfeile im Köcher lassen. Gibt genug Blogs für Ihresgleichen. Gehen Sie dahin.

  8. Feathers McGraw meint:

    Sagen sie mal Frau K: Haben sie je “Ein Regenschirm für diesen Tag” von Wilhelm Genazino gelesen? Die Einstellung der Hauptfigur sehe ich bei Ihnen irgendwie gespiegelt, das wäre vielleicht mal was – Genazino ist einer meiner absoluten Lieblingsautoren.

  9. New Number 2 meint:

    @Barbara: Weshalb macht Ihnen ein schönes Leben Angst, werte Barbara? Übrigens hinkt der Vergleich zum Thema “Stepford”: Die Damen dort sind hirnlose Roboter. Meine Frau ist eine eigenständige Person und, in meinen Augen, die schönste Frau der Welt. Sie hat auch die Hosen an in der Familie, genau wie ich (wir teilen sie uns, natürlich nur metaphorisch). Das Leben und man selbst wird nicht intellektueller oder interessanter, weil man jammert. Leben meistern und genießen. Ich verdrücke mir jetzt das wunderbare Zitat des “Tag erntens” aber es drückt meinen Einstellung zum Leben schon ziemlich gut aus.

  10. Feathers McGraw meint:

    @NN2: Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was ihre Befindlichkeiten hier zur Sache tun.

  11. Regina meint:

    Wenn ich darf, möchte ich mich gerne dem Kommentar von Franziska anschliessen.
    (Mit dem kleinen Unterschied, dass ich schon zweimal kommentiert hatte.)

    Vielen Dank Franziska für “die Worte finden” und vor allem vielen Dank Kaltmamsell für Ihren blog – mit allen seinen Inhalten

  12. Frau Nessy meint:

    Der Fachkräftemangel ist mir auch ein Rätsel. Meines Erachtens gibt es den nicht. Es ist, wie Sie schreiben: Es wird 100% derjenige gesucht, der auf die Stelle passt, mit allen 10 Fähigkeiten, die gefordert sind – und wenn er/sie nur 8 davon hat: Pech.

    Gerade Akademiker (aber natürlich auch andere Gruppen) sind dazu ausgebildet, sich schnell in Thematiken einzuarbeiten und sich immer wieder neues Wissen anzueignen. Das bedeutet aber, dass man dem Kandidaten/der Kandidaten eine Einarbeitungszeit zugesteht.

    Oft ist es aber auch so, dass die Arbeitgeber gar nicht genau wissen, was sie brauchen. Dann wird die Stelle breit ausgeschrieben. Und es wird – ja, wer genommen? Der preiswerteste Kandidat? Ich weiß es nicht.

  13. joriste meint:

    Liebe Frau Kaltmamsell,

    auch ich möchte Ihnen heute ein Rückmeldung geben, und Ihnen sagen, wie wertvoll und bereichernd Ihre Beiträge (ebenfalls schon seit Jahren) für mich sind.

    An anderer Stelle von mir schon mal verwendet, erlaube ich mir, ein Zitat einzufügen, das mich sehr berührt und hier entlastend gemeint ist:

    Jeder Einzelne spiegelt das Universum auf eine einzigartige, unverwechselbare Weise.
    Nur alle Spiegelungen zusammen ergeben das wahre Bild. Also ist eines jeden Beitrag wichtig, selbst wenn er sagen muss, er sehe im Moment nicht allzu viel. Kein Bild besteht nur aus Helligkeit.
    Wenn Ihnen also dunkel ist, steuern Sie Dunkelheit bei.
    (Sten Nadolny, Selim und die Gabe der Rede)

    Ich hoffe, Ihnen nicht das Gefühl zu geben, Sie mit Emosprüchen zuzutexten. Das wäre mir unangenehm. Meine Motivation enstand aus dem Bedürfnis, dem Kommentar von NewNr.2 etwas entgegenzusetzen und Ihnen meine Wertschätzung zu zeigen.

    Herzliche Grüße
    joriste

  14. iv meint:

    Was Franziska sagt.

  15. Catrina meint:

    Liebe Kaltmamsell

    Ich lese hier schon länger und freue mich oft, schmunzle, ärgere mich mit. Heute klang durch Ihre Worte über die Lebensfreude bzw. deren Abwesenheit etwas ganz tief drinnen an. Ein altbekanntes Gefühl. Kein stetiger Begleiter, aber ein Besucher, der unerwartet hin und wieder vorbei kommt und sich manchmal für einige Zeit niederlässt. Ich fühlte mich gesehen, erkannt. Danke dafür.

  16. antje meint:

    Liebe Frau Kaltmamsell,

    ich fand für mich selbst gegenüber der Forderung doch endlich mal das Leben zu geniessen immer die folgende Replik sehr erhellend: jemanden der am Leben leide zu fragen warum es ihm denn schlecht gehe, das Leben sei doch so schön, sei ungefähr so sinnvoll wie einem Asthmatiker zu fragen warum er nach Luft ringe, es gäbe doch genug davon um ihn herum…

    Richtig dumm wird dieser Aussage allerdings erst wenn man im obigen Satz “DAS Leben” durch “MEIN Leben” ersetzt.

    liebe Grüsse
    antje
    antje

  17. laetusaeneas meint:

    Werte Kaltmamsell,
    auch ich bin eine stille Mitleserin, auch ich fühle mich gerade bemüßigt, gegen Lebensfreudeprotzerei anzuschreiben.
    Ihre stille, kleine Zwischenbemerkung hat mich sehr berührt, und Ihre Überlegungen kommen mir bekannt vor.
    Es ist ja immer ganz wenig, was uns vom Unglück und vom Überdruss trennt, vielleicht noch weniger als vom materiellen Elend.
    Herzlich,
    Rebecca

  18. berit meint:

    Schöner als Franziska kann ich es nicht sagen. Die Wendung “intellektuell geborgen” trifft es wunderbar. Ich wünsche Ihnen gute Besserung, auf das der Frühling und die Sonne alles etwas erträglicher macht.

  19. berit meint:

    Achso @NN2 Trolle sind nicht lustig. Waren sie nie, werden sie nie sein. Dieses nach unten treten werde ich meinen Lebtag nicht verstehen.

  20. Maphisti meint:

    Zu NN2: Ein netter, aufmunternder, rundum positiver Beitrag! (Dürfen Menschen nicht auch glücklich sein??) Nur ist, leider, leider dieses Glück fast immer zeitlich begrenzt. Deshalb ist es vollkommen richtig, wenn Sie es jetzt total genießen!

  21. Steffi meint:

    Liebe Frau Kaltmamsell, auch ich fühle mich nun bemüßigt, Ihnen zu schreiben. Vielen Dank für Ihre sehr persönlichen Einblicke. Ich fürchte nur, die werden auf die Dauer ausbleiben, wenn sich solche Kommentare wie der von @NN2 häufen.

    Ich verstehe Menschen wie Sie nicht, @NN2.
    Was wollen Sie damit erreichen? Implizieren Sie ernsthaft, dass Frau Kaltmamsell sich nur zu blöd anstellt, um das Leben zu genießen? Dass sie sich nur ein bisschen bemühen müsste, so wie Sie, und dann wären ihre dunklen Gedanken wie weggeblasen?

    Oder wollen Sie tatsächlich nur protzen? Und wenn ja: Ist Ihnen eigentlich klar, dass das so ist, als würde ein Gesunder zu einem Krebskranken sagen: “HAHA, also MIR geht’s prima!” Man sucht sich doch so etwas nicht aus.

    Mein Ratschlag für Sie: Freuen Sie sich doch einfach still darüber, dass es Ihnen (angeblich) so gut geht und genießen Sie die “Snacks”, die Ihre “wunderschöne Frau” so “perfekt” für Sie zubereitet.

    Sie mögen glauben, dass Sie alles haben. Aber es fehlt Ihnen etwas sehr Entscheidendes: Empathie und Anstand.

  22. Barbara meint:

    An alle (bis auf eine/n): Don’t feed the troll !!!

  23. stedtenhopp meint:

    Was Franziska sagt!! Und Steffi!! Und Antje. Und Berit, die erste.

    Man man man, Leute gibt’s…

  24. Eva Maria meint:

    Werte Frau Kaltmamsell, ich weiß gar nicht, wie ich die richtigen Worte finden soll. Zunächst: Danke für diesen Blog. Danke dafür, daß ich hier Ihre Worte und auch so wunderbare Kommentare wie @Franziska und @joriste finden kann. Sie rühren mich zu Tränen, ist doch auch mein “Dunkel” seit meiner Jugend mein ständiger Begleiter. Stolz, ja – stolz sollen und können Sie sein, Frau Kaltmamsell, daß Sie Ihr “Dunkel” so überaus geschickt durch Ihr Leben lotsen. Ich schicke Ihnen eine dicke virtuelle Umarmung – falls das zuviel ist: ein liebe- und verständnisvolles Zunicken.

  25. die Kaltmamsell meint:

    Vielen, vielen Dank, liebe Damen und Herren, für Ihre zugeneigten Worte. Sie rühren mich und machen mich verlegen. (Dass ich mich gleich noch ein wenig undankbarer fühle, ist klar, oder? Super Möbiusschleife.)

    Ich glaube nicht, dass aus New Number 2 Häme spricht – sie würde nicht zum erklärten Lebensglück passen. Das möglicherweise erst vollkommen wird, wenn es in den Kommentaren anderer Leut’ Blog steht. Es wäre mir durchaus lieber, er oder sie schriebe es statt dessen in ein eigenes Blog.

  26. Trulla meint:

    Ob nicht doch aus NN2 eher der Satiriker sprach? Mir kam es so vor. Irgendwie surreal.
    Ihnen wünsche ich schnell wieder Licht nach der Düsternis. Tröstend empfinde ich Ihre eigenen Worte: es geht – wieder einmal – vorbei.

  27. Frank B. meint:

    Schreiben Sie weiter, Frau Kaltmamsell, schreiben Sie weiter …

  28. Frank B. meint:

    Natürlich war NN2s Kommentar satirisch gemeint. Und ja- er wirkt auch surreal (NewNumber2 ist die Bezeichnung für eine fiktive Figur aus einer Fernsehserie, die in einer surrealen Welt, dem »village«, sein »Unwesen« treibt). Trotzdem daneben.

  29. Susann meint:

    Liebe Kaltmamsell, “Melancholie” war mal eine anerkannte (wenngleich unangenehme) Art, die Welt zu empfinden. Sie sind nicht ganz allein.
    Plus…der Winter ist ja noch mal extrademoralisierend – und hat schon fast verloren…

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