Journal Mittwoch, 18. März 2015 – Essen drinnen oder draußen

Donnerstag, 19. März 2015 um 6:31

Ein Tag mit ungeheurem Spannungsbogen: Herr Kaltmamsell hatte Dienstagnachmittag entdeckt, dass auch der Schnitzelgarten bereits eingedeckt hatte. So beschlossen wir, das Mittwochsabendessen dort einzunehmen, sollte es auch nur halbwegs warm genug sein. Die Entscheidung sollte kurzfristig fallen.

Ich verbrachte den sonnigen Bürotag also mit der ständigen Frage im Hinterkopf, ob dies der Tag der Schnitzelgartensaisoneröffnung würde oder nicht.

Nach Feierabend beschlossen wir: Jawohl, Schnitzelgarten. Und banden uns Schals um.
Doch, ach: Der Schnitzelgarten war weniger optimistisch als wir und nicht geöffnet.

Es wurde also statt dessen eine Pizza Parmigiana im Viva Maria.

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§

Altphilologin Mary Beard ist auf eine ihr unbekannte Grabinschrift gestoßen, die ihr Rätsel aufgibt: Augenscheinlich für ein Schwein. Aber ist sie das wirklich?
“The pig’s epitaph”.

If it is a spoof, like Testamentum Porcelli and of that genre, then it is a very expensive one, all reasonably inscribed with a not-bottom-of-the-range bit of relief sculpture. But does it make any sense to be “real”? There are several examples in the ancient anthologies of funerary epigrams for animals, including the one on Hadrian’s horse Borysthenes

§

“Er ging durch sein trauriges Leben, stets begleitet von einem Gefühl der Zufriedenheit.”
Italo Svevo, Barbara Kleiner (Übers.), “Ein gelungener Streich”.

Den Svevo links in der Leiste lese ich gerade sehr gerne, wünschte, ich hätte mehr Zeit dafür.

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 18. März 2015 – Essen drinnen oder draußen“

  1. Sebastian meint:

    Danke für den Tipp zu Svevo, der Satz alleine klingt verheißend. Darf ich fragen, wie sich das Lesen mit mehr Zeit unterscheidet?

  2. die Kaltmamsell meint:

    Man kann mehr am Stück lesen, Sebastian, den Rhythmus der Geschichte besser mitswingen.

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