Journal Freitag, 17. April 2015 – Waldfriedhof
Samstag, 18. April 2015 um 8:086 Kommentare zu „Journal Freitag, 17. April 2015 – Waldfriedhof“
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18. April 2015 um 11:03
Oh 😕
18. April 2015 um 15:59
.
18. April 2015 um 16:21
?
20. April 2015 um 9:42
Erlauben Sie mir hier bitte etwas Kritik an Ihrem Tun:
Währen des Trauergangs mit dem Telefon Fotos machen. Sehr feinfühlig! Fast hätte ich gesagt: “Die Jugend von heute!”, doch dann realisierte ich wieder auf wessen Blog ich mich gerade befinde.
Ich fände es, bei meiner Beerdigung, nicht schön und würde mir so was bereits in der Todesanzeige verbitten.
20. April 2015 um 10:02
Ich ärgere mich sehr über Ihren Kommentar New Number 2: Sie wissen nichts, überhaupt nichts über den Hintergrund dieser Aufnahme, aber maßen sich ein Urteil über mich an. Ihre Motivation, hier zu kommentieren, kann ich mir nur mit dem Abzielen auf genau solch einen Ärger erklären.
Künftig werde ich Ihre Kommentare nicht mehr zulassen.
20. April 2015 um 20:41
Ich lief bei dieser Beerdigung recht weit vorne, New Number 2, und habe später die Kaltmamsell zu diesem Bild beglückwünscht, mit dem sie einen sehr offenen Beitrag – auch in der Deutung offenen – zu einem verschlossenen Thema gemacht hat.
“Die Jugend von heute” war sehr zahlreich bei diesem Abschied eines der ihren vertreten, Handys waren nirgends zu sehen, auch später nicht – die Jugend war viel zu sehr mit ihrer Trauer beschäftigt.
Dafür wurde während der Trauerfeier der konzentrierte Instagram-Stream des Verstorbenen aus seinen letzten beiden Jahren gezeigt, also sein lebendiger Blick in die Welt, der bis dahin vielen der Trauergäste verborgen war und so sehr nachhaltig wirkte – während seine “Follower” unter den Gästen zutiefst berührt waren. Ich fand das besser als Porträts durch die Jahre, also den Blick der Welt auf ihn.
Ich habe den aufgebahrten Toten fotografiert, er hatte mir das vor seinem Tod erlaubt. Mit einer richtigen Kamera, denn da gebe ich Ihnen Recht: mein eingeschaltetes Handy würde mich so nah dem Tod sehr stören, nicht wegen eines Klingelns, sondern der andauernd einströmenden Banalitäten von draußen. Am Ende eines Trauerzugs ist das vielleicht anders.
Trotzdem würde ich niemandem etwas bei meiner Beerdigung verbieten wollen, sondern mich einfach darauf verlassen, dass mein Kreis selbst weiß, was angemessen ist und dass die Feier so viel Würde besitzt, dass gar niemand auf falsche Ideen kommt.
Diese Feier war so. Und die Welt bleibt kompliziert. Daher, liebe kaltmamsell, würde ich schon gerne die Meinung von NN2 dazu hören.