Journal Donnerstag, 18. Juni 2015 – Zukunft des Automobils

Freitag, 19. Juni 2015 um 16:37

Die so wundervolle Laufrunde machte sich nachts mit unerfreulichen Schmerzen der rechten Hüfte bemerkbar. Gleichzeitig schmerzte mal wieder die linke Schulter. Insgesamt für mich Seitenschläferin eine saublöde Kombination. Entsprechend anstrengend war die Nacht.

Also lieber keinen Morgensport getrieben, sondern mit Frühstückskaffee rumgesandelt.

Das Wetterorakel vor dem Bürofenster deckte Tische unter großen Schirmen, und genau so war das Wetter: Mild, aber zunehmend regnerisch. Auf meinem Heimweg gischtelte es zunächst, doch auf der zweiten Hälfte wurde ich dann richtig nassgeregnet.

Egal: Ich war zum Cocktailtrinken im Auroom verabredet, also ging ich da auch hin.

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Diesmal von Sabine Lange ließ ich mir diese Köstlichkeit bereiten, mit Mangosirup und Balsamicoessig.

§

Veeeeery long read (ich habe die Präambel und den Exkurs über Erderwärmung ausgelassen):
“How Tesla will change the world.”

Sehr empfehlenswert, denn Tim Urban zeichnet nach, wie es zur heutigen Form des Automobils gekommen ist (bei Adam und Eva beginnend, nämlich bei Energie, über Feuer bis zum Verbrennungsmotor), erforscht dann, warum unsere Automobile heute immer noch völlig veraltete Antriebstechnik nutzen statt den viel näher liegenden Elektromotor. Hat mit einer sehr alten Struktur der Automobilindutrie zu tun. Die zudem fürs Marketing schlecht auf das beste Argument für Elektroautos zurückgreifen kann, nämlich dass Autos mit Verbrennungsmotor schmutzig, umständlich und altmodisch sind – weil sie ganz viele von diesen schmutzigen, umständlichen, altmodischen Dingern verkaufen möchte.

The problem with the question “Why did X technology stop moving forward?” is that it’s misunderstanding how progress works. Instead of asking why technological progress sometimes stops, we have to ask the question:

Why does technological progress ever happen at all?

The mistake of the first question is the intuitive but incorrect notion that technology naturally moves forward on its own over time—it doesn’t. I can tell you this for sure, because my Time Warner DVR has the exact same horrible user interface it had in 2004. The way technology works is that by default, it stands still, and it moves forward only when something pushes it forward.

(…)

Most importantly, the world already wants to buy gas cars. There’s no convincing needed—just a few standard TV ads to hone the latest phase of the brand’s image and inform customers about the latest product updates. But EVs [electronic vehicles] are new and scary to customers, and there’s a hump to get over in educating the world about why they should buy one. But the really problematic thing about this is that in order to market an EV well, you need to do what I’m doing in this post and explain all the reasons EVs are obviously a huge step forward from gas cars—which simultaneously sends the message, “Gas cars are dirty, inconvenient, and old-fashioned.” Not a thing you want to do when your current bread and butter is selling 10 million gas cars a year.

Dann schildert Tim Urban die Entstehung und das Geschäftsmodell von Tesla. Der Artikel hat mir klar gemacht, welche ungeheuer weit reichenden Auswirkungen ein Siegeszug des Elektroautos gesellschaftlich und wirtschaftlich hätte. Hat?
Zudem geht er auf alle Einwände ein, die einem gegen Elektroautos einfallen könnten. (Nur nicht auf die grundsätzliche Hinterfragung eines Individualverkehrs, der pro Passagier das 20fache seines Eigengewichts an Maschine aufwendet.)

Außerdem lernen Sie ein paar grundsätzliche Antriebstypen, Tim Urban hat offensichtlich einen Heidenspaß am anschaulichen Erklären.

via André Spiegel im Techniktagebuch-Redaktionschat

Hier im Techniktagebuch eine aktuelle Teslafahrergeschichte.

§

Fierce Creatures!
Tierwärter auf der ganzen Welt stellen eine Szene im aktuellen Jurassic World-Film nach.
“Zoo Staff Have Turned Chris Pratt’s Raptor Pose Into An Epic Meme”.
(Veloci-otters!)

die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „Journal Donnerstag, 18. Juni 2015 – Zukunft des Automobils“

  1. Antje meint:

    Das grundsätzliche Problem von Autos in Städten: Platzbedarf, egal ob für fliessenden oder ruhenden Verkehrs löst kein E-Auto

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