Journal Sonntag, 22. Mai 2016 – Bath-Brighton
Montag, 23. Mai 2016Ich hatte auf den Vollmond zur Herstellung guten, tiefen Schlafs gehofft, aber auch in der Nacht auf gestern weckten mich die Hüft-Bein-Schmerzen immer wieder. Jajaja, ich gehe daheim zum Orthopäden. Der wieder feststellen wird, dass in der Hüfte nichts kaputt ist und mich zum MRT überweist. Wohin ich dieses Mal tatsächlich gehen werde (eine Überweisung vor zwei Jahren bei einem anderen Orthopäden hatte ich verfallen lassen), ohne Hoffnung, dass die Diagnose (sehr wahrscheinlich beengter Nerv in der LWS) zu einer Therapie führen wird. Ähnliches habe ich schließlich mit HWS-Nerv und Arm, da meinte der Neurochirurg schlussendlich auch nur, es sei noch nicht schlimm genug für einen operativen Eingriff.
Diese Seite des Alterns habe ich seit Jahren sehr wohl im Blick, seit ich begriff, was die Ärztinnen und Ärzte mit “degenerativ” in ihrer Diagnose meinten. Deshalb bin ich immer noch irritiert, wenn Klimakterium und Altern gleichgesetzt werden. Muss ich noch drüber nachdenken: Klar, Klimakterium ist Teil der Alterns, aber mein Altern besteht aus sehr, sehr viel mehr.
Blick aus unserem Hotelfenster.
Morgens rollkofferten wir zum Bahnhof von Bath, holten unsere Tickets nach Brighton ab (weil die Tickets Kärtchen mit Magnetstreifen sind, die man für das Betreten und Verlassen der Bahnsteige braucht, gibt es keine Online-Tickets), frühstückten in einem benachbarten Café.
In praktisch jedem Café, jedem Pub deutlich sichtbar angebracht: Zugangscode zum WLAN.
Endlich mal als Frühstück bestellt: Porridge. Es war mit Milch gekocht und schmeckte gut, meines ist besser (ich röste die Flocken in Butter mit Gewürzen an und gieße Wasser auf). Dafür war deren Geschirr schöner.
Mit Umsteigen in Reading und Gatwick Airport kamen wir nach Brighton Bahnhof. Unter düsterem Himmel rollkofferten wir rüber nach Hove und bezogen unsere wunderschöne Airbnb-Wohnung.
Spätes Mittagessen: Dim Sum im China Garden, wo es auch um drei noch bummvoll war.
In der Wohnung Wäschewaschen, ums Eck für den Abend einkaufen. Ich hatte Lust auf eine riesige Schüssel Salat, fand dafür bei Taj sogar eine milde spanische Zwiebel. Wir richteten uns häuslich ein.
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“Redraw the Balance” – gibt es ähnliche Kampagnen in Deutschland? Mit so schönen Beispielen?
https://youtu.be/qv8VZVP5csA