Journal Donnerstag/Freitag, 27./28. Oktober 2016 – Doctor Strange

Samstag, 29. Oktober 2016 um 8:46

Ticket für die re:publica 2017 gesichert – woohoo! In Zeiten, in denen das Web so etwas völlig anderes wird, als ich es mir erhofft hatte, freue ich mich um so mehr darauf, meine Internet People zu treffen.

Im Kino Doctor Strange gesehen. Der Marvel-Fanboy an meiner Seite war so nett, mir keine Details zu verraten, und Kritiken hatte ich davor auch noch keine gelesen, so konnte ich mich doppelt über SWINTON! als the ancient one freuen (sie ist perfekt besetzt und einfach großartig) und mich völlig in die Hollywood-Illusionen fallen lassen. Auch Cumberbatch macht seine Sache sehr gut, er kann den arroganten Überflieger in deutlich mehr Variationen spielen als nur der von Sherlock. Und entspannenderweise ist seine Figur keineswegs nur sympathisch (z.B. als running gag sein Pochen auf seinem Doktortitel).

Die visuelle Dramaturgie hält sich ans gewagte “mit einem Erdbeben anfangen und dann langsam steigern”: Gleich ganz am Anfang treiben die Bilder die Inception-Ästhetik der gefalteten und verschobenen Städte noch ein paar Schritte weiter – und lassen darin eine klassische Wire fu-Szene spielen (mit SWINTON!).

Das Detail, das mir allerdings am intensivsten nachging, mein eigentlicher Star des Films: Der Umhang, The Cloak of Levitation (hinter dem Link ist ein gif davon, das ich mir seit Minuten ansehe). Er ist ein kompletter side kick inklusive Schabernack, und ich werde wohl nie die Bilder vergessen, wie ein Umhang aus schwerem Tuch einen Bösewicht vermöbelt.

Das Drehbuch ist sorgfältig, und wenn auch Superheldencomic-typisch wenige Frauen auftauchen, haben sie Doctor Strange im Film mit Rachel McAdams eine höchst kompetente irdische Freundin gegeben, die ihm als Ärztin mehrfach das Leben rettet.

Tipp mal wieder: Bis zum Ende des Abspanns sitzenbleiben. Ganz zum Ende.
(Und wenn Sie wie ich seit Langem fragen, wie man wohl den Namen Chiwetel Ejiofor ausspricht: So.)

Die Fugly-Damen haben den Filmstart zum Anlass für eine Tilda Swinton-Restrospective genommen. Sie sieht immer besser aus, je älter sie wird – ich kann’s kaum erwarten, wie sie weiteraltert.

Auch zu Benedict Cumberbatch haben sie eine Retrospektive zusammengestellt, die allerdings lang nicht so interessant ist.

§

Ich habe frei bis Mittwoch, auf diese vier Tage freue ich mich seit Wochen. Herr Kaltmamsell ist für diese Tage wieder zum Rollenspielen verabredet (Call of Cthulhu, Pen and Paper – tut mir ja auch leid, aber in einer Partnerschaft bleibt mit der Zeit auch ohne echtes Interesse am Thema Fachkenntnis hängen), doch der Start verschob sich um einen halben Tag, so dass ich ihn am gestrigen Abend noch daheim hatte.

So läuteten wir das Wochenende zusammen ein, mit Pizza im The Italian Shot im Glockenbachviertel.

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die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Donnerstag/Freitag, 27./28. Oktober 2016 – Doctor Strange

  1. Petra meint:

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    Gerne gelesen

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  2. Micha meint:

    Oh, ich sehe gerade Ihre aktuelle Lektüre *Krabat* – ein schon so lange geliebtes Buch (ob Spiritualität für die Rezension entscheidend ist?) und eine der Verfilmungen, bei denen ich drauf und dran war (wirklich) Ottfried Preußler klagend und jammernd anzuschreiben. Wie nur konnte er diesem Müll zustimmen? Er verstarb allerdings kurz darauf. Diese selten mißratene Buchverfilmungen wird nur von dem Film zu Michael Endes Buch *Die unendlichen Geschichte* getoppt (wobei letzterer seine Einwilligung zu dem Film bereits während des Drehs zurückzog)… Naja, vermutlich würden mir mit etwas Zeit noch andere völlig geistlose Buchverfilmungen einfallen… Schönes WE!

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