Journal Dienstag, 1. November 2016 – Indisch aufgekocht

Mittwoch, 2. November 2016 um 6:52

Am letzten Tag meiner Allerheiligenferien wollte ich Laufen gehen und Kochen. Das Wetter war in München ein weiteres Mal wundervoll sonnig, wenn auch morgens recht frisch (70 Kilometer nördlich in dem Nebelloch, in dem ich groß geworden bin, war es nämlich den ganzen Tag grau). Ich radelte an den Friedensengel und lief Isar-abwärts.

Das Laufen war sehr schön zwischen den nun schon fast laublosen Bäume, über Blätter verschiedenster Farben mit ihren unterschiedlichen Raschelgeräuschen, neben der glitzernden Isar. Ich spürte ein wenig den Muskelkater von den sonntäglichen Kraftübungen, lief sonst aber beschwerdefrei.

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Zurück zu Hause war Herr Kaltmamsell vom Rollenspielen heimgekehrt, wir erzählten einander.

Airbnb-Anfrage für die diesjährige Weihnachtswinterflucht verschickt: Wir würde gerne eine Woche auf Mallorca verbringen. Da die Beschreibung und das Vermieterinnenprofil auf Spanisch veröffentlicht waren, kratzte ich eine halbe Stunde lang mein schriftliches Spanisch für die Anfrage zusammen. Ich hoffe, ich habe genug Fehler gemacht, dass die Vermieterin über den Versuch gerührt ist statt sich über den Dilettantismus zu ärgern.

Diesmal machte ich mich rechtzeitig ans Kochen. Es sollte zwei Currys geben, beide nach einem Rezept von German Abendbrot: Palak Paneer mit dem am Vortag selbst gemachten Paneer, das ich so gerne mag, dass ich es bei fast jedem Besuch in einem indischen Restaurant bestelle, und Sooka Masala Lamm, ein scharfes Lamm-Curry. Beide Rezepte funktionierten perfekt (und weil Herr Kaltmamsell ein begeisterter Curry-Koch ist, hatten wir sogar schwarzen Kardamom vorrätig) und schmeckten ausgezeichnet – das Palak Paneer (ich hatte 10-prozentigen Joghurt verwendet) sogar besser als alle, die ich davor gegessen hatte.

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(Den frischen Koriander habe ich vergessen – der liegt noch im Gemüsefach des Kühlschranks.)

Das waren schöne, erholsame Ferien. Und bis zum nächsten Wochenende sind es dann ja nur drei Tage.

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In Chrismon, dem Kundenmagazin der evangelischen Kirche, stand diesmal wieder eine besonders gute Reportage, nämlich über eine geschlossene Station der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité in Berlin.
“Eine heftige Woche”.

Zu Wort kommen Personal, Patienten und Patientinnen, auch die Journalistin als Ich, das die Situation beeinflusst, über die es berichtet.

die Kaltmamsell

3 Kommentare zu „Journal Dienstag, 1. November 2016 – Indisch aufgekocht“

  1. Annett meint:

    Die Chrismon-Reportage hat mich sehr berührt, danke.

  2. Milla meint:

    Sie sind in den gleichen Internetecken unterwegs, liebe Frau Kaltmamsell, das Masala gabs bei uns am Wochenende auch, unindisch mit Lammhaxen, aber es schmeckte wunderbar. Beste Grüße und einen guten Wochenstart

  3. Modeste meint:

    Indisches Essen sieht ja immer schlimm aus, auch wenn es toll schmeckt. Ich werde das Palak Paneer probieren, denn das lieben wir hier alle.

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