Journal Donnerstag, 8. Dezember 2016 – Schnelldurchgang Leipzig
Freitag, 9. Dezember 2016 um 6:18Am späten Nachmittag hatte ich gestern zwei Stunden frei. (Die weitere freie Stunde hatte ich mir frühmorgens auf dem Laufband des kleinen Fitnessbereichs geholt.) Ich setzte mich unkollegial ab, um mir wenigstens ein kleines Bisschen Leipzig anzusehen. Zum Glück hielt ich mich ohnehin am Augustusplatz auf und hatte es nicht weit. Ich hatte mich dick eingepackt, am Vorabend war es knackig kalt gewesen. Doch es hatte Plusgrade, die Mütze nahm ich bald wieder ab. (Und ich konnte ohne Handschuhnot Pokémon fangen.)
Augustusplatz mit Oper und einem Stück Weihnachtsmarkt. Links das Gewandhaus passte nicht mehr aufs Bild; zumindest weiß ich jetzt, dass es sich nicht etwa um ein historisches, sondern um ein modernes Gebäude handelt.
Ich trieb mich eine Weile im Hauptbahnhof herum, kaufte im Kunsthandwerkladen Christbaumschmuck (die Mundharmonika an der Kasse war leider nicht aus lokaler Produktion, sondern “vom Großhändler”, sonst hätte ich sie Herrn Kaltmamsell mitgebracht).
Am schönsten fand ich die Bahnhofsuhren.
Dann mäanderte ich zum Markt und war sehr beeindruckt von den schönen historischen Häusern. Auf dem Markt war ebenfalls Weihnachtsmarkt, ich holte mir bei “Oma Helga” die von berit empfohlenen Kräppelchen: Hefeteig ausgerollt, in Stücke geschnitten, in Fett rausgebacken, gepuderzuckert. Köstlich!
Zurück auf dem Augustusplatz spazierte ich durchs südtiroler Dorf (mei: Glühwein und Speck halt) und durch das finnische Dorf: Hier wurde Lachs am Feuer gegart/geräuchert, außerdem gab es in einem Laden alles mögliche Finnische, von Rentierfellen über Saunatücher, Socken und Mützen über Liköre, Marmeladen bis finnischen Gin.
Dann musste ich schon zu meinem Abendessentermin zurück ins Hotel.
Im Runde Eck, dem Stasi-Museum, war ich sogar schon mal: Vor etwa 15 Jahren, bei meinem ersten kurzen Leipzigbesuch, als die Stadt ausschließlich aus Baustellen zu bestehen schien. Und für den Rest muss ich unbedingt mal ausführlich wiederkommen – genug Tipps habe ich ja jetzt durch Ihre Kommentare. Vielen Dank! Ich bin ganz überrascht, wie viele ehemalige und aktuelle Leipzigerinnen hier mitlesen.
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Wie ist das bei dir?
12 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 8. Dezember 2016 – Schnelldurchgang Leipzig“
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9. Dezember 2016 um 8:13
Oh das freut mich, dass es Ihnen geschmeckt hat :)
9. Dezember 2016 um 10:18
ja. ähnlich.
9. Dezember 2016 um 22:19
Entschuldigung, ich muss jetzt fragen: warum stehen neuerdings immer Fragen unter den Einträgen? Ich hoffe, ich habe dazu nicht deppig etwas überlesen.
10. Dezember 2016 um 7:52
Danke dass Sie fragen, Novemberregen! Ich sehe solche Frage vermehrt am Ende von Blogposts und Tweets: Blogberater empfehlen sie, sie sollen Traffic generieren, weil sie zu Interaktion anregen. Da dachte ich mir: Das gehe ich jetzt mal empirisch an. Ich habe Interaktionstrafficgenerierfragen von weitaus professionelleren Blog als meinem gesammelt und setze sie auch ein. Mal sehen, ob Kommentare und Besuche dadurch steigen.
10. Dezember 2016 um 10:00
Ah, danke, so etwas hatte ich vermutet. Verraten Sie uns später, welche Erkenntnisse Sie gewonnen haben?
10. Dezember 2016 um 10:02
Selbstverständlich, Novemberregen! Es wird bigdatat werden, dass es nur so kracht.
10. Dezember 2016 um 10:12
Das Bild von den Kräppelchen wird mir leider nicht angezeigt… :(
Über die Abschlussfragen hatte ich mich ja auch schon etwas gewundert.
10. Dezember 2016 um 11:41
(Ich habe mal etwas geändert, vielleicht tauchen die Kräppelchen jetzt sicherer auf.)
10. Dezember 2016 um 14:39
Bei mir? Na ja …
10. Dezember 2016 um 18:55
Über die Schlussfragen hatte ich mich auch schon gewundert und auf neue (beruflich gewonnene) Erkenntnisse getippt, Bremen oder so.
Allerdings stolpere ich beim Lesen eher, zu oft stehen sie so als letzter Absatz zusammenhanglos und verloren rum. Mir gefallen Ihre Fragen im Text besser, zum Beispiel die nach der Weihnachtsdekoration neulich, die hatte große Wirkung. Und diese themenbezogenen Anstöße führen gerade in Ihrem Blog oft zu anregenden Diskussionen innerhalb der Kommentare. Aber Ihre Big-Data-Auswertung dazu interessiert mich natürlich brennend, da nehme ich das Stolpern in Kauf.
Und bei mir so? Auf unserem Weihnachtsmarkt waren mir die “finnischen” Flammlachs-Stände zum ersten Mal aufgefallen, die zugehörige Semmel schmeckte sehr lecker. Kräppelchen gibt’s aber leider keine …
10. Dezember 2016 um 19:58
Und empfehlen die Blogberater die weniger distanzierte Du/Ihr-Ansprache? Sonst haben Sie Ihre Leser doch immer gesiezt, oder irre ich mich?
10. Dezember 2016 um 20:16
Oh, Mist, ich hatte schon an ernsthaften Antworten gearbeitet. Und nun ist es für eine Studie, was ich ja schon im Passiv missachte.