Journal Mittwoch, 8. März 2017 – Beifang aus dem Internetz

Donnerstag, 9. März 2017 um 6:00

Bis 4 Uhr durchgeschlafen, das war schön. Aus einem Traum aufgewacht, in dem ich ein junger Dustin Hoffman in einem Schwarz-Weiß-Film war. Ich war ziemlich beeindruckt von diesem kreativen Ansatz, mein Unterbewusstsein scheint sich beim Sundance Festival Ideen zu holen.

Kalter Tag, dazwischen auch regnerisch.
Kung Pao schmeckt auch kalt zu Mittag.

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Wieder ein ausgezeichneter Artikel im evangelischen Kundenmagazin chrismon:
“Sterben tut weh: Ein Palliativmediziner redet Klartext”.

Wobei die Überschrift genau das Gegenteil aussagt wie Palliativmediziner Sven Gottschling, Chefarzt des Zentrums für Palliativmedizin und Kinder- Schmerztherapie am Univer­sitätsklinikum des Saarlandes: Sterben muss eben nicht weh tun, muss eben nicht schrecklich sein.

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Wenn Sie regelmäßig in München radeln, möchten Sie vielleicht an einer Umfrage des Polizeipräsidiums München teilnehmen: Es sammelt anonym Kreuzungen, an denen geradeaus fahrende Radlerinnen und Radler durch rechtsabbiegende Pkw besonders gefährdet sind – da fallen doch jeder gleich ein paar ein.
“Gscheid radln – aufeinander achten!”

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Ein Twitter-Flirt zwischen dem Los Angeles County Museum of Art und dem Merriam-Webster – herzallerliebst:
“LACMA And Merriam-Webster Are Now Officially BFF On Twitter”.

(Nein, Kommunikationsprofis, sowas könnt ihr nicht in euer nächstes Konzept basteln. Dazu braucht es echte Menschen hinter den Twitter-Accounts, die wie echte Menschen agieren dürfen.)

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 8. März 2017 – Beifang aus dem Internetz“

  1. Mareike meint:

    ******************KOMMENTAROMAT**********************

    Gerne gelesen

    *******************************************************

  2. Ladyjane meint:

    Liebe Frau Kaltmamsell, doch, die Überschrift ist sehrsehr wichtig, Sterben tut weh. Ich finde das Interview sehr gut und sehr differenziert, weil es eben nicht beschönigt. Mein Mann ist vor zwei Monaten nach langer Krebserkrankung auf einer großartigen Palliativstation gestorben. Trotz allerbester Schmerztherapie hat er das letzte Jahr mit häufig erträglichen, meist aber immer noch sehr starken Schmerzen leben müssen. Leider sind im Sterben aber noch andere quälende Symptome möglich wie starke Übelkeit mit Erbrechen und heftige Atemnot, eben wenn, wie der Arzt so ehrlich ausspricht, Lunge und Pleura permanent volllaufen und man mit dem Punktieren nicht mehr hinterherkommt. Ja, es wurde im Empfinden gemildert mit Morphin. Trotzdem, mein Mann musste viele quälende und angstvolle Stunden erleben und am Ende ist er erstickt. Ob er das in der allerletzten Minute so gemerkt hat, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass er es stundenweise mitbekommen und gemerkt hat, dass er daran verreckt. Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, dass ich das so drastisch ausspreche, aber ich leide sehr unter den für mein Gefühl medial verbreiteten fortschrittsoptimistischen Darstellungen eines qualfreien, friedlichen Sterbens oder den Behauptungen (die ich leider auch in dem Interview finde), wenn man es nur kompetent genug anstelle, wäre das erreichbar. Häufig wohl schon, aber ich denke, häufig auch nicht, da ist auch viel verständliches Wunschdenken. Mein Mann war sehr gut begleitet und sehr tapfer und trotzdem. Sterben tut weh. Ihre Ladyjane. PS: Im Übrigen vielen Dank für Ihren inspirierenden Blog. Von einer stillen Leserin.

  3. die Kaltmamsell meint:

    Danke, Ladyjane, das ist ein wichtiger Hinweis.
    Ich habe auch gesehen, dass ein Kommentator unter dem Artikel bemerkt, dass die Möglichkeit Freitod nicht erwähnt wird – auch ein Kirchenorgan hätte das ansprechen können.

  4. Sigourney meint:

    Dito bei meinem Vater. Auch kürzlich sehr gut versorgt mit Krebserkrankung im Hospiz gestorben. Hat soweit erkennbar nicht gelitten, war aber die letzten Tage auch ohne Bewusstsein. Wofür die gut sein sollten, erschließt sich mir nicht. Da war kein “bewusstes Sterben und Abschied nehmen” und andere Schönrednerei. Es war einfach nur ein Elend. Ich hoffe nur, ich kann aktive Sterbehilfe hier in Deutschland in Anspruch nehmen, wenn es soweit ist.
    (Bis dahin bin ich dankbar für Hospize und für viele mag das auch die beste Lösung sein, ist unbenommen. Nicht für mich.)

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