Journal Samstag, 11. März 2017 – Angewandert: Kirchseeon nach Aying
Sonntag, 12. März 2017 um 8:23Für dieses Wochenende war sonniges Wetter angekündigt, das nutzten wir fürs erste Wandern des Jahres. Vorläufige Idee war ein kurzes Stück gewesen, doch dann hatten wir Lust auf einen längeren Marsch: auf die Wanderung von Kirchseeon über Moosach und den Steinsee nach Aying, die in den aktuellen Bücherln Wandern mit dem MVV gar nicht mehr verzeichnet ist.
Nach Ausschlafen und Bloggen ging ich noch eine kleine Runde Einkaufen, mit Frühstück (Käsebrezen und Nussschnecken) setzten wir uns am späten Vormittag in die S-Bahn nach Kirchseeon.
Die Strecke kennen wir mittlerweile so gut, dass wir mit Hilfe von GPS und Karte auf dem Tablet auch improvisieren konnten. Zum Beispiel fand Herr Kaltmamsell zwischen Schlacht und Lindach einen Weg durch Feld und Wald, der uns den größten Teil der eigentlich vorgesehenen Landstraße ersparte.
Es war sonnig, aber auch nur in der Sonne warm genug, dass ich den Anorak öffnete, zumindest brauchten wir weder Mütze noch Handschuhe. Wir sahen Schmetterlinge (Zitronenfalter und einen Kleinen Fuchs), einige Bussarde kreisten am blauen Himmel, als wir an einem Holzstapel vor Lindach Rast machten, flog hinter uns mit einem Pfiff ein Falke auf.
Blick auf Moosach.
Am Steinsee liebe Gedanken an 356 days, deren Swimming Pool das ist.
Ein seltener Anblick: Unrenoviertes in Schlacht.
Päuschen mit Panorama.
Kurz vor Aying ein Zeugnis von Volksfrömmigkeit:
“Überlebte eine unerklärliche Rettung um wenige Wochen” hat als Anlass für den Bau und die Pflege eines Heiligtum etwas leicht Bizarres, doch ich bin sicher, der Erbauer hat Freude daran.
Schweinshaxn und Starkbier für mich, Bierbratl und Kellerbier für Herrn Kaltmamsell. Auch der Biergarten des Ayinger Bräustüberls war bei unserer Ankunft gut besucht, dafür war es mir aber entschieden zu kalt.
Gewandert etwa 23 Kilometer in viereinhalb Stunden mit einer Pause.
Uns fiel die neue und ausführliche Ausschilderung des Wanderwegs für Radler auf: Sehr wahrscheinlich ist die Strecke im weiteren Jahresverlauf für Fußgänger nicht mehr so gemütlich. (Wobei ich grinsen musste über den Trupp Mountainbiker, der am Waldrand wieder zurück auf die Landstraße drehte, weil sie ein Stück Matsch vor sich entdeckt hatten – die Prinzipien des Radelns auf dicken Profilreifen und ohne Schutzbleche erschließen sich mir einfach nicht.)
In den Orten begegneten wir vielen Motorradfahrern, auch diese Saison scheint begonnen zu haben.
Zurück daheim (die S-Bahn-Mobilität um München ist schon ein Luxus – aber vielleicht sehe ich das nur so, weil ich nicht damit arbeitspendeln muss) buk ich noch Bretonischen Pflaumenkuchen, von den Kommentatorinnen profitierend, die wichtige Informationen fürs Rezept nachträglich erfragt hatten.
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Journal Samstag, 11. März 2017 – Angewandert: Kirchseeon nach Aying“
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12. März 2017 um 16:04
Empfehle eine Wanderung am Ferchensee s. auch meine website. Man benötigt für die Anfahrt allerdings ein Auto.
12. März 2017 um 16:36
Das mit dem Auto ist ein echtes Hindernis, Ulla: Wir haben keines.
Doch das Internet schreibt von einem Bus, der vom Bahnhof Mittenwald zu den Seen fährt – wäre das eine Alternative?
12. März 2017 um 18:47
Unbedingt, wir sind es nur anders herum gegangen, und den selben Weg wieder zurück.
Ist sicher auch im Frühjahr mit dem ersten Grün und Sonnenschein ein Traum!
13. März 2017 um 21:09
Diese Art von Wandern ist mir fremd, das Wirtshaus in Aying jedoch nicht!
Und ich bedanke mich für die netten Gedanken, sind angekommen – bald geht’s wieder los…