Journal Donnerstag, 18. Mai 2017 – Arsch zusammenkneifen
Freitag, 19. Mai 2017 um 6:42Es war der letzte schöne Tag angekündigt. Ich hatte mich nach Morgenluft und ersten Sonnenstrahlen des Tages über Baumwipfeln gesehnt, so dass ich den Wecker früh genug für einen Isarlauf vor der Arbeit gestellt hatte. Doch nachts weckten mich immer wieder Übelkeitswellen, dennoch hielt ich an meinem Plan fest. Ich stand sogar vor dem Weckerklingeln auf und setzte mich mit einem Glas Wasser vor meinen Rechner. Dort ging es mir immer schlechter, das fühlte sich dann doch nach Migräne an. Was leider überhaupt nicht ging, weil ich zu einem lang erbetenen Technik-Seminar angemeldet war, das nur alle paar Monate stattfindet.
Knurrend und jammernd legte ich mich für eine Stunde nochmal ins Bett, kratzte dann alle Selbstdisziplin zusammen und radelte in die Arbeit (das hintere Bremsseil riss, das Radl muss ohnehin dringend zum Schrauber) . Die nächsten Stunden verbrachte ich mit Zusammenreißen. Ich hielt durch, indem ich mir immer noch eine halbe Stunde abrang: Noch diese halbe Stunde, dann könnte ich heim ins Bett gehen. Und jetzt schaffe ich noch eine halbe Stunde. Na komm, die nächste halbe Stunde geht doch auch noch.
Es war so schön, als ich gegen 15 Uhr merkte, dass es mir besser ging: Ich wollte mich nicht mehr dringend auf den Boden des Seminarraums legen (nur zehn Minuten…), mir war nicht mehr übel, nach einer weiteren halben Stunde bekam ich sogar Hunger und konnte einen Bissen essen. Völlig benommen war ich immer noch, aber kein Vergleich zum Martyrium davor.
Das Wetter hielt auch am Abend, daheim las ich auf dem Balkon Zeitung. Salat aus Ernteanteil, Käse und Schokolade zum Abendbrot, kurz nach neun kippte ich ins Bett.
die Kaltmamsell3 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 18. Mai 2017 – Arsch zusammenkneifen“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
19. Mai 2017 um 8:45
Oh wie gut ich das kenne …
Leider.
19. Mai 2017 um 12:04
Ah ok, dann hab ich mir gestern meine Übelkeit also nicht eingebildet ….
Danke für die “Erlaubnis”.
20. Mai 2017 um 18:39
Sehr tapfer! Respekt. Hoffe der Schlaf war erholsam.