Journal Montag, 15. Mai 2017 – Frühlingsgewitter
Dienstag, 16. Mai 2017 um 5:47Ich möchte mich entschuldigen bei den Wörtern. Wie ich sie fast ausschließlich dazu zwinge, mir als Werkzeug zu dienen. Mit ihnen um Funktion ringe. Sie nicht wachsen und blühen lasse, ihnen keine Zartheit zugestehe, keine vorsichtigen Triebe. Keinen Hauch, nur Ruf.
Wie ich Sprache zum Rohstoff reduziere, den ich schnitze, meißle, feile, abschließend schmirgle. Sie so selten fließen lasse, glitzern und glucksen, selbst werden lasse.
Es ist schon gut so, dass ich in allererster Linie Leserin bin und nicht Autorin.
§
Morgens nochmal mit den Eindrücken von Thomas Knüwer den Flausch der re:publica aufgebürstet, um für eine Welt ganz ohne gerüstet zu sein:
“re:publica 2017: Wir stadtplanenden Tiefseeforscher #rp17”.
Durch Frühlingsmorgen in die Arbeit spaziert. Mittags rote Paprika und ein Stück davonfließend reifer Käse. Nach einem heftigen Regenguss trocken heim gekommen.
§
Die Wortschöpfung “Glückskeksfeminismus” von Miriam Meckel ist ausgesprochen großartig und sehr nützlich.
“Weil wir im Jahr 2017 leben”.
2 Kommentare zu „Journal Montag, 15. Mai 2017 – Frühlingsgewitter“
Sie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.
16. Mai 2017 um 16:49
Für Ihre LeserInnen sind Sie in allererster Linie Autorin.
16. Mai 2017 um 21:49
§1 widerspricht sich so sehr selbst wie “Koketterie” und “Kaltmamsell”