Journal Donnerstag, 26. Oktober 2017 – Gelungener flan de queso
Freitag, 27. Oktober 2017 um 7:00Wegen schmerzhafter Gebärmutterkrämpfe müde und abgelenkt, Ibu half kaum. (Kann da jetzt endlich mal Schluss sein? Ich bin FÜNFZIG!) (Das kann ja noch lustig werden, wenn ich mich bis zur Menopause jedesmal so aufrege.) Erst am Nachmittag konnte ich zügig durcharbeiten
Ein milder Tag mit viel Sonne, ich genoss meinen abendlichen Spaziergang nach Hause sehr.
Es gab viel Salat aus Ernteanteil zum Nachtmahl, den flan de queso als Dessert: Ich war mit dem Flan sehr zufrieden, so ist er gelungen. Ich hatte mich an diesem Rezept orientiert, dabei 200 Gramm Milch durch Sahne ersetzt, fünf ganze Eier verwendet, die Zuckermenge um 2 Teelöffel erhöht, und unter die Zucker-Eier-Mischung 250 Gramm Frischkäse gerührt.
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Schöne Geschichte im Börsenblatt:
“Buchhändler als Autoren:
Freiheiten nutzen”.
via @FrauZiefle (die auch drin vorkommt)
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Bis vor kurzem kannte ich nicht mal das Wort, jetzt sehe ich die Erscheinung überall: Skeuomorphismus, wenn die äußere Gestaltung von Dingen vergangene Funktionen vortäuscht (mein Lieblingsbeispiel: Reißverschlussschuhe, die mit Schnürung dekoriert werden).
Axel Krommer bloggt über:
“Das Zugabteil als Skeuomorphismus – oder: Warum man in der Bahn Bücher liest”.
Krommer belegt schön, dass apokalyptisches Klagen über den Untergang der Zivilisation durch Technik gut daran täte, sich ein wenig mit Technikgeschichte zu befassen.
Aus dieser knappen historischen Rückschau lässt sich u.a. Folgendes lernen:
1. Die Abschaffung der Zugabteile zeigt nicht, dass die Menschen im 21. Jahrhundert nicht mehr miteinander reden wollen, sondern bestätigt die Tatsache, dass sie das unter bestimmten Umständen noch nie wollten.
2. Die Strategien, unerwünschte Gespräche mit Fremden zu vermeiden, haben sich nicht wesentlich verändert: Damals wie heute greift man zu Medien, deren stille bzw. einsame Rezeption gesellschaftlich akzeptiert ist.
3. Die Qualität der in (2) erwähnten Medien hat sich wesentlich verändert: Denn während das Buch allenfalls das Gespräch zwischen Text und Leser ist, stellt man via Smartphone und Tablet häufig den Kontakt zu echten Menschen her.
4. Wenn die „gute alte Zeit“ (in der das Reisen im Abteil noch gewünscht war) gegen die kalte Postmoderne (in der wir nicht mehr miteinander reden wollen) in Stellung gebracht wird, ist Vorsicht geboten
Selbst wollte ich mich auch in Zeiten vor elektronischen Lesegeräten beim Zugfahren nicht unterhalten. Oder beim U-Bahn- und Tramfahren. Sondern meine Ruhe haben. Überhaupt nervt es mich immer stärker, wenn Lesen von elektronisch dargestellten Buchstaben völlig anders bewertet wird als Lesen von gedruckten Buchstaben.
die Kaltmamsell7 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 26. Oktober 2017 – Gelungener flan de queso“
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27. Oktober 2017 um 7:22
Ich habe bessere Erfahrung mit Dolormin für Frauen als mit reinem Ibuprofen. Aber auch da gilt: es gibt Tage, an denen scheint nichts zu helfen.
27. Oktober 2017 um 9:26
Ich bin mir nicht sicher, ob Schnürungen an Reißverschlussschuhen immer Skeuomorphismen sind (aber danke für das Wort und den Blickwinkel, den es eröffnet!): Wenn es Schnürstiefel sind, die über die Wade hochreichen, hat beides praktischen Nutzen. Einmal die richtige Weite mit der Schnürung einstellen, fürderhin schnell mit dem Reißverschluss hantieren. Bis man die Unterschenkelmusukulatur umfangreicher trainiert hat oder dicke Wollstrümpfe tragen will.
27. Oktober 2017 um 10:42
Meine Hebamme hat mir für die ersten (Latenz-)Wehen unter der demnächst anstehenden Geburt Benuron Zäpfchen empfohlen. Argument für Suppositorien: wirkt halt direkt vor Ort und schneller/besser als Tabletten. Was für Wehen gilt, müsste doch eigentlich auch für Mensschmerzen gelten, schließlich liegen Darm und Uterus wirklich direkt nebeneinander. Vielleicht einen Versuch wert?
27. Oktober 2017 um 10:56
OMG – jetzt hab ich aber richtig was gelernt! All mein französisches Leben lang dachte ich, es hieße “bain mari” und muss jetzt erkennen, dass es nix mit dem Gatten sondern mit Maria zu tun hat. Können Sie sich auf Ihre Fahnen schreiben!
27. Oktober 2017 um 18:48
Bauchkrämpfe sind aus der Hölle.
Buscopan Zäpfchen haben mir damals geholfen, sie lösen die Krämpfe. Schmerzmittel alleine vermögen das nicht.
28. Oktober 2017 um 9:53
Buscopan ist auch ein Klassikergegen Krämpfe
29. Oktober 2017 um 1:12
Schönes Beispiel für Skeuomorphism:
https://static.dezeen.com/uploads/2012/12/Sam-Jacob-at-Dezeen-Live_15.jpg
(elektronische Zigarette)