Journal Freitag, 29. Dezember 2017 – Bayerisches Nationalmuseum wiederbesucht
Samstag, 30. Dezember 2017 um 8:54Gesundheitszustand: Atemwege weiter infiziert, aber nur zeitweise sehr schmerzhaft, Neuzugang ist ein entzündetes Auge.
Wetter: Sonnig und klirrend kalt.
Gestern dann der für die Weihnachstsferien geplante Besuch des Bayerischen Nationalmuseums. Ich war ja im September vergangenen Jahres schon mal dort gewesen, Herr Kaltmamsell aber noch nie. Wie schon bei meinem ersten Besuch waren die meisten Räume leer, die Besucheranzahl lag etwa in Höhe des Aufsichtspersonals.
Herr Kaltmamsell war besonders an den alten Spielzeugen im Obergeschoß interessiert, doch hier wird gerade umgebaut. Zumindest die Jugendstil-Sammlung nebenan habe ich jetzt gesehen.
Lang hielten wir uns in den Räumen zur Gothik auf, den Saal zu Tilman Riemenschneider kannte ich noch nicht. Jahreszeitlich war die Krippenausstellung im Untergeschoß geöffnet. Ihren Reichtum und ihre Ausführlichkeit hatte ich komplett unterschätzt: Eingemauert hinter Glas lag Krippenlandschaft um Krippenlandschaft in verschiedenen Stilen des Alpenraums und Italiens. Auch zum Begründer der Sammlung, Max Schmederer (praktisch ein Nachbar: Er ist auf dem Alten Südfriedhof bestattet), gab es viele Informationen; zahlreiche Bauten, in denen die Krippenfiguren präsentiert wurden, hatte er selbst gebaut. Auch hier interessante Hinweise auf Lagerung und Erhaltung der Exponate.
Für eine ausführliche Befassung mit den barocken Exponaten und mit der Handwerkskunst im Untergeschoß wird es einen weiteren Besuch brauchen. Geschafft habe ich diesmal allerdings einen Besuch im Museumsshop: Empfehlung, hier werden viele Dinge angeboten, die über ein Standardsortiment hinaus gehen, unter anderem versilbertes Geschirr, Schmuck und Büsten.
Das Personal war wieder ganz bezaubernd, bot auf suchende Blicke Hilfe an, erklärte, ein Herr führte uns auf unsere Frage nach der Zunftstube der Augsburger Weber persönlich quer durchs Gebäude dorthin.
Anschließend holte ich in der Maxvorstadt bestellte Bücher ab, schloss den Nachmittag mit Tee und Lesen ab. Abends stolperte ich wie schon am Vorabend bei Bayern Alpha in den Monaco Franze (derzeit auch in der BR-Mediathek), freute mich über Wiederbegegnungen vor allem mit alten Münchner Ansichten, den Schauspielerinnen und Schauspielern.
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Anna Wintour interviewt in einem Video Meryl Streep: Sehr lustig – und allein diese beiden Frauen einander gegenüber sitzen zu sehen, bereitet mir Gänsehaut.
“Meryl Streep Talks to Anna Wintour About Her New Movie, Harvey Weinstein, and Her Most Challenging Role (No, Not That One)”.
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