Journal Samstag, 13. Januar 2018 – Apokalyptisch düsterer Himmel und Häuslichkeiten
Sonntag, 14. Januar 2018 um 7:49Ausgeschlafen, gebloggt, über Ursula LeGuins The Left Hand of Darkness recherchiert und geschrieben. (Veröffentlichung folgt woanders, ich gebe Bescheid.)
Das Draußen war unter dickem Hochnebel beherrscht von apokalyptischer Düsternis, das bis zur echten Abenddämmerung um vier nicht verschwinden wollte. Wunderbar einsamer Isarlauf von Thalkirchen nach Pullach und zurück, leider anstrengend und in der Frau-Nessy-Kategorie “Mit mehr Beschwerden gehen als kommen” (Hüfte).
Bestürzung am Hochufer vor Pullach: Dem Wald vor den BND-Büros, der ohnehin durch Borkenkäfer-Ausdünnung und den Ostersturm gelichtet war, hatte wohl der stürmische Vormittag vor Weihnachten den Rest gegeben.
Daheim noch vor spätem ausgiebigem Frühstück Apfelkuchen mit Streuselkruste gebacken, damit Herr Kaltmamsell die Küche übernehmen konnte: Er kochte die jährliche Orangenmarmelade, bereitete verschiedene Currys für die sonntägliche Einladung bei uns vor UND kochte zum Abendessen Hühnerbrühe, damit die frischen (gekauften) Tortellini einen Brodo zum Schwimmen hatten. Seinen Vormittag hatte er für den Einkauf der Zutaten für all das verwendet.
Während es aus der Küche köstlich nach Orangenmarmelade duftete, bügelte ich – es war endlich wieder genug zusammengekommen, dass es für einen Podcast, in diesem Fall eine Radiosendung reichte. Ich holte das Deutschlandfunk-Interview mit Anne Wizorek nach:
“Ich will keine Menschlichkeit abgeben, um mich im Netz zu bewegen!”
Ein wenig konnte ich später zu den Currys beitragen: Ich kochte und presste den indischen Käse Paneer für das geplante Palak Paneer.
Selbstverständlich werden zum Pressen auschließlich Kochbücher verwendet. (Der Teubner Deutsche Küche wird seit Jahren nur hierfür verwendet – mag ihn jemand geschenkt haben?)
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Journal Samstag, 13. Januar 2018 – Apokalyptisch düsterer Himmel und Häuslichkeiten“
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14. Januar 2018 um 10:44
Jetzt habe ich zunächst gezögert und gegrübelt: darf ich denn, wenn ich mich hier (fast) nie als Kommentarin zu Wort melde (trotz täglichen Lesens) die Gunst der frühen Stunde und des ersten Kommentars nutzen und “Hier!” rufen?
Nachdem ich aber seit Kurzem ein neues, großes Bücherregal in meinem Arbeitszimmer habe, das ich mir extra so geplant habe, dass auch die unhandlichsten Wälzer einen Platz finden und ich Kochbücher liebe, würde ich Ihr Angebot bzw. das Kochbuch gerne annehmen!
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sonntag mit leckeren Currys und angenehmen Gästen!
14. Januar 2018 um 11:03
The left hand of darkness habe ich auch gerade wiedergelesen. (Bei mir gibt es eine lose Liste an Büchern, die ich mit 12 oder 13 gelesen habe und mir nochmal vornehme um zu sehen, was ich damals alles nicht verstanden habe.) Ich bin gespannt was Sie dazu schreiben, ich hätte es besser nicht an zwei grauen Wintertagen lesen sollen.
14. Januar 2018 um 14:54
Paneer-Pressen geht ausschließlich mit Kochbüchern. Das ist klar. Freut mich, dass in der Kaltmamsell-Küche mein Rezept Anwendung findet! Einen schönen Sonntag noch!
14. Januar 2018 um 18:26
“Einen Brodo zum Schwimmen”- wer hätte das nicht gerne!