Journal Samstag, 17. März 2018 – Ein 80. Geburtstag
Sonntag, 18. März 2018 um 9:25Der Winter kam zurück, tagsüber mit kaltem Nebel, abends schneite es schon wieder.
Vormittags Sport im Vereinsgebäude. Ich vermissen Aerobics. Was unter “Move” und “Dance” angeboten wird, ist ja nur koordinierten Gehen und Steigen, im schlimmsten Fall mit Popowackeln, an Bewegungsintenstität selbst von zügigem Spazieren überboten. Ja, man hat danach jedes Körperteil einmal durchbewegt, doch es ist nichts, was für mich wirklich unter Sport fällt.
Das mit der Bewegung holte ich mir also am Ellipsentrainer auf der Gallerie über der großen Turnhalle. Zur Unterhaltung bekam ich diesmal den Aufbau eines Basketballspiels geboten, etwa 13-jährige Mädchen machten sich warm.
Daheim geduscht und gefrühstückt, kleine Einkaufsrunde nach ergänzenden Geburtstagsgeschenken. Denn nachmittags setzte ich mich mit Herrn Kaltmamsell in einen Zug nach Augsburg, um den 80. Geburtstag seiner Mutter zu feiern.
Das Geschenk war ein richtiges Fotografenbild von Herrn Kaltmamsell und mir. Den Weg dorthin habe ich im Techniktagebuch beschrieben.
In Augsburg Haunstetten traf sich eine große Runde Familie und Freunde im Traditionsgasthaus Settele zu einem ganz wunderbaren Mahl. Auch die Familie meines Bruders war eingeladen: Frau Schwieger wünschte sich, dass sie und die Familien ihrer Söhne einander kennenlernen. Ich unterhielt mich fröhlich mit vielen Menschen, während draußen der Schnee rieselte. Zum Bahnhof Haunstetter Straße fuhren uns dann meine Eltern auf ihrem Heimweg zurück nach Ingolstadt.
Lustig: Mein rechtes Bein mag sich immer weniger heben lassen (Bandscheibenvorfall wegen schiefer und verwachsener LWS vor mittlerweile 18 Jahren diagnostiziert, Bandscheibe drückt immer mehr auf die Nerven des Beins, Orthopäde weiß Bescheid, kann aber auch nichts machen weil simple Mechanik, für größere Eingriffe ist es noch nicht schlimm genug). Das macht Treppensteigen spaßig, weil ich mich beim Heben des Beins konzentrieren muss, ich stolpere auch immer häufiger und muss gegen Humpeln anarbeiten – und kann immer besser nachvollziehen, was Anke Gröner meint, wenn sie über ihren Fuß schreibt, “der gerne vergisst, was sein Job ist”. Mein rechtes Bein leidet wohl gerade unter Gedächtnisverlust. Aber mei, ich leide nicht unter großen Schmerzen (zum Schlafen nur hin und wieder eine Ibu 400), ich kann mich immer noch mehr bewegen als die meisten Menschen – ist halt so. (Und ich bin halt nicht religiös, kann also nicht einfach an Verschiebung einer Bandscheibe durch Handauflegen oder -drücken durch freundliche Menschen mit Stundensatz glauben.)
die Kaltmamsell19 Kommentare zu „Journal Samstag, 17. März 2018 – Ein 80. Geburtstag“
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18. März 2018 um 9:51
Die Ostheopathin hat den Vorfall vor 21 Jahren besiegt: Erst Schlingentisch (gibt es kaum mehr) zum Auseinanderziehen, dann manuelle Therapie. Seitdem alle 5-6 Wochen bei ihr zur Prävention.
18. März 2018 um 9:59
Ach, Hauptschulblues: Bei Ihnen sind auch die ersten fünf Wirbel am Becken und miteinander schief verwachsen? Nein? Was hat dann Ihre Osteopathin mit meinen Bandscheiben zu tun?
18. März 2018 um 10:19
Was ist mit ganz unreligiösen Physiotherapeuten? Gut, wenn der Orthopäde die nicht verschrieben hat, werden die vielleicht nichts ausrichten können, aber ich war anlässlich eines diesen Knies sehr erstaunt, was mein Physiotherapeut für Tricks drauf hat und wie gut der Körpermechanik erklären und vermitteln kann.
18. März 2018 um 10:51
@Kaltmamsell: Verzeihung. Das ist natürlich etwas anderes.
18. März 2018 um 10:53
Oh ja, Sabine, da bin ich immer wieder – und habe dort unter anderem Übungen gelernt, die auch akut helfen.
18. März 2018 um 12:38
Im Leistungssport ist die Kombi physio + osteopath in einer person sehr bewährt. Man kann den esoterikteil ganz gut ausblenden, wenn es endlich mal weniger weh tut… Grüße von einem Rücken mit teilweise verknöcherter LWS, der heute schmerzfrei und belastbar ist, mit Anfang zwanzig aber zeitweise nicht mal mehr schmerzfrei gehen wollte.
18. März 2018 um 14:21
Die guten Ratschläge für Osteopathie werden nicht angenommen :-(.
18. März 2018 um 14:41
Sie sind Ärztin und haben mich untersucht, Ulla?
18. März 2018 um 17:06
Ich habe einige Probleme von Spezialisten (vom Orthopäden die Schulter inkl. Krankengymnastik, den Fuß von einer Oberärztin in einem Krankenhaus – “da ist nix, machen Sie halt nicht so viel Sport”) untersuchen lassen – leider alles isoliert. Aber alles mal schön geröngt – bei der Fußchirurgin war ich – trotz Termin – von 9.30 Uhr bis nach 15 Uhr – hauptsächlich im Wartebereich
Die Osteopädin, die auch Physiotherapeutin ist, hat ganzheitlich untersucht und festgestellt, dass mein ganzer Rücken (aus unterschiedlichen Gründen) total verschoben ist. Sie hatte inkl. Anamense eine Stunde für mich Zeit, hat mich gezielt befragt und dann behandelt – nein, nicht die Hand aufgelegt.
Jetzt habe ich Ruhe, keine Schmerzen und eine Gymnastik, die ich regelmäßig machen muss.
18. März 2018 um 17:50
@Katja aka Kaffeebohne: “Die Osteopathin, die auch Physiotherapeutin ist, hat ganzheitlich untersucht und festgestellt, dass mein ganzer Rücken (aus unterschiedlichen Gründen) total verschoben ist. Sie hatte inkl. Anamnese eine Stunde für mich Zeit, hat mich gezielt befragt und dann behandelt – nein, nicht die Hand aufgelegt.”
Das kann unterschrieben werden.
18. März 2018 um 18:52
Hm – bislang war ich davon ausgegangen, dass die Summe von Anekdoten keineswegs Evidenz ist. Mögen Sie mir das Gegenteil argumentieren?
18. März 2018 um 19:32
bitte nehmen sie den text nicht übel. es scheint mir etwas ideologisch, osteopathie aus physiohand (leute mit doppelausbildung gibt es viele) selbst zum ausprobieren abzulehnen: sie haben quasi die wahl: mal ausprobieren oder weiter ibu schlucken oder schmerzen haben/aushalten. ad aushalten (“ist halt so”): bitte lesen sie sich zum schmerzgedächtnis (gar nicht esoterik, leider, sonts wär es schmarrn – das wär schön) ein. zudem entwickeln sie mit ziemlicher sicherheit durch das meideverhalten (unbewusst tut das jeder, außer sie nehmen ständig große mengen ibu) fehlbelastungen an anderer stelle, die dann ebenso schmerzhaft oder noch schlimmer sein können, als das ursprüngliche problem, welches zusätzlich auch noch weiter besteht. und: die möglichen bis wahrscheinlichen leber- und magenschäden aufgrund hohen ibu-konsums sind auch nicht so lustig. im leistungssport sind magenprobleme, die dadurch verursacht werden (man nimmt dort oft ibus wie smarties), ein extrem häufiges problem. als physio empfiehlt sich jemand, der/die vor allem mit leistungssportlern arbeitet. die geben weniger schnell auf.
18. März 2018 um 19:35
Sie sind Arzt, kecks, und haben mich untersucht?
18. März 2018 um 19:54
nein, natürlich nicht. wenn schon ärztin. habe ich aber auch nie behauptet, verzeihung, falls ich ihnen zu nahe getreten sein sollte. das mit dem schmerzgedächtnis haben aber sehr viele (!) ärzte nicht auf dem schirm und die patienten die folgen zu tragen. sie schienen ein ähnlicher fall zu sein, verknöcherung an der ws, viel sport, will auch weiterhin sport treiben. wie auch immer, es ist selbstverständlich ihr körper. nichts für ungut.
18. März 2018 um 20:15
Der letzte Kommentar zu diesem Thema: kecks liegt nicht völlig daneben. Die Ärztin von H. unterstützt ihn in der angesprochenen Richtung schon seit 1997.
18. März 2018 um 20:18
Hat die Ärztin mich untersucht, Hauptschulblues? (Ich bin sehr überrascht, dass hier ausgerechnet bei medizinischen Themen subjektiv herumgemeint wird.)
18. März 2018 um 21:43
Frau Mamsell, sans doch net glei so zwida… de moanans doch bloß guat… .
18. März 2018 um 23:18
Lustig? Ich find das liest sich richtig Kacke.
19. März 2018 um 8:59
Bin keine Ärztin, hatte aber eine jahrelange Odysee bei Orthopäden hinter mir. Aber nach 3 Osteopathie Sitzungen trat sofort eine Besserung meiner Kreuzbein- und Lendenwirbelschmerzen ein. Seit 3 Jahren habe ich fast keine Beschwerden und wenn, dann kann ich diiese mit leichter Gymnastik beheben.
Wie oben schon erwähnt, wollen wir nur helfen und unsere Erfahrungen mitteilen.
Sie sind in dieser Hinsicht schon eine harte Nuss.