Journal Mittwoch, 2. Mai 2018 – Stadtradeln in Blütendüften

Donnerstag, 3. Mai 2018 um 5:51

Die Müdigkeit holte mich wie so oft erst am späten Vormittag ein: Ich war Dienstagnacht lange nicht eingeschlafen, weil die verrutschte Bandscheibe mal wieder auf den Nerv gedrückt hatte, der heftige Hüft- und Beimschmerzen auslöst.

Vor der Arbeit radelte ich zur Packstation (deren begrenzte Öffnungszeiten übrigens weder auf der Benachrichtigungskarte noch im Web mitgeteilt werden), um endlich an mein Päckchen kommen.

Nach der Arbeit hatte ich einen Termin beim Friseur, den ich nach ein paar halbherzigen Abwandlungen wieder um einen Hollywood-Haarschnitt bat. Angeregte Gespräche über Gott (genauer: Flying Spaghetti Monster) und die Welt (vor allem unter soziologischen Gesichtspunkten), während mir mehrere Deka Haar an Länge und Fülle weggeschnitten wurden.

Anschließend musste ich in Neuhausen noch etwas besorgen. Ich genoss das Radfahren in mittelmilden Blütendüften sehr – einen Moment lang glaubte ich, bereits Linden zu riechen, aber das war wohl falscher Alarm.

Herr Kaltmamsell bekochte mich wieder zum Abendbrot. Ich hatte mir etwas mit Garnelen gewünscht, er servierte Tom Kha-Suppe damit (Tom Kha Crab?). Zum Nachtisch packten wir ein Mitbringsel meiner Eltern aus Toledo aus.

Spanisches Marzipan, das im Gegensatz zum hiesigen gebacken wird, und das sensationell schmeckte – obrador de… ist wohl das spanische Pendant zum zeitgenössischen deutschen …manufaktur. (Die Firma ist nicht nur in diesem Punkt auf Zack sehe ich gerade: Hat sich rechtzeitig die Domain mazapan.com gesichert. Bitte beachten Sie die sehr spanische Typografie.)

die Kaltmamsell

5 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 2. Mai 2018 – Stadtradeln in Blütendüften“

  1. Daniela Lange meint:

    Das Marzipan sieht fantastisch aus.
    Der Mann, der aus Leidenschaft zum Land thailändisch lernt, sagt, es wäre Tom Kha Gung, er könnte bei Bedarf auch mit dem Namen in Thaischrift dienen.
    Gung ist Garnele, Gai ist Huhn, Crab ist Pū auf thai und damit Krabbe.

  2. berit meint:

    Das Marzipan sieht grandios aus!

  3. Sebastian meint:

    In Frankfurt bäckt man auch Marzipan und nennt das dann Bethmännchen – die einen sagen, weil die Mandeln dran an betende Hände erinnern, die andern: wesche dem Bankhaus Bethmann. Königsberger Marzipan wird kurz angebacken, aber das ist natürlich nicht hiesig, Gott bewahre! (Darf auch überall gemacht und so genannt werden.)

  4. die Kaltmamsell meint:

    Stimmt, Sebastian, Königsberger Marzipan hatte ich mal begeistert als ebenfalls gebacken entdeckt.

  5. fxf meint:

    Genauer gesagt: Königsberger Marzipan wird geflämmt, nicht nur gebacken. Auf die offene Flamme kommt es an.
    Vor besagter Packstation stand ich auch schon mal sonntags und ärgerte mich. Ich habe mir dann sagen lassen, es habe sehr oft Probleme mit diversen fäkalen Hinterlassenschaften gegeben.

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