Journal Donnerstag, 9. August 2018 – Erlösender Regen

Freitag, 10. August 2018 um 6:24

Bevor es am frühen Abend wie angekündigt regnete, wurde es nochmal so richtig heiß.

Ich schwitzte bereits ganz schön auf dem Weg in die Arbeit. Das mag auch daran gelegen haben, dass ich Kleingeld schleppte: Unser Urlaubskassentopf (in den wir jeden Abend das Münzfach unserer Geldbeutel leeren) war voll, das Geld musste auf die Bank – und war auch diesmal schmerzlich schwer.

Auf dem Weg zurück nach Hause knüppelte die Hitze dann so schlimm wie nie, die leichte Brise fühlte sich wie ein altersschwacher Föhn an. Ich ging langsam zur Bank und nach Hause, doch dort musste ich mich erst mal hinsetzen und wieder zu mir kommen.

Nach kurzem Ankündigungsgrollen aber regnete es – bevor auch nur die Sonne ganz weg war.

Erst tat es zweimal einen Duscher, mit Sonnenuntergang setzte ausdauernder Regen ein und die Luft kühlte merklich ab.

die Kaltmamsell

15 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 9. August 2018 – Erlösender Regen“

  1. Madame Graphisme meint:

    Viel Neid auf den Regen!
    Hier hat es seit Ende Mai nicht mehr wirklich geregnet. Sogar die Wetterfront gestern, die es immerhin schaffte, kurzfristig Ffm-Flughafen lahmzulegen, war regenmäßig so schwach aufgestellt, dass es trotz Sturm direkt unter den Bäumen trocken blieb und zehn Minuten später jede Feuchtigkeit verschwunden war.
    Die Bäume verlieren hier Blätter wie im Herbst. Ganze Waldabschnitte sind braun. Das ist sehr traurig und beängstigend.

  2. Hauptschulblues meint:

    Das ist nur der Anfang. Die Welt wird sich noch wundern, wobei das Wetter nur ein Aspekt ist. Aber es wird sich fleißig fortgepflanzt und die Kinder werden in diese Zukunft entlassen.

  3. Angela meint:

    Wie waere es mit einem kleineren Urlaubskassentopf? Haha nein das geht nicht. Man ist an diesen Topf gewöhnt. Und das schmerzt dann halt.
    Liebenswerte Idee um jeden Abend an den Urlaub zu denken.

  4. Anonym meint:

    Tatsächlich wurde mir erst im Laufe der Zeit richtig klar, was ich meinen Kindern angetan habe, sie in diese Welt zu gebären. Ich verzweifle regelrecht und in vielerlei Hinsicht daran @hauptschulblues .

  5. Norman meint:

    Es muss doch aber auch in Zukunft Menschen geben, die die Welt retten.

  6. Carom meint:

    Nach meiner Erfahrung retten Menschen nicht die Welt.

    Stattdessen fliegen diese Menschen regelmäßig in den Urlaub und verschlimmern das Problem dadurch nur noch mehr.

  7. Norman meint:

    Also gut, überlassen wir der künstlichen Intelligenz den ganzen Scheiß.

  8. Trulla meint:

    @Hauptschulblues: Sollen wir aufhören zu leben?
    Hat es jemals Zeiten gegeben, in denen es “vernünftig“ war, Kinder in die Welt zu setzen?

  9. Hauptschulblues meint:

    @Trulla@Norman:
    Der Mensch rettet nicht, niemals. Er begreift sich ja als “Krone der Schöpfung”. Wie die Geschichte zeigt, hat er immer nur verschlimmert.
    Wir hören nicht auf zu leben, wir leben ja. Aber jeder gebildete Mensch sollte sich Gedanken über sein Tun und Treiben machen, was nachfolgende Generationen angeht.

  10. Trulla meint:

    @ Hauptschulblues: Mit dem Anspruch “Krone der Schöpfung“ habe ich seit je meine Schwierigkeiten. Als nicht religiöse Person habe ich die Menschen immer nur als eine Existenz unter anderen auf diesem Planeten begriffen. Mit der Verantwortung eines redlichen, rücksichtsvollen Tun und Lassens, gegenüber Mitmenschen, Tieren, der Natur. Insofern kann ich Ihnen natürlich nur Recht geben. Ich sehe zwar auch einigermaßen pessimistisch in die Zukunft, bin aber heilfroh, nicht in früheren Zeiten der Geschichte gelebt zu haben.

    Und sonst: wer sollte die Welt retten, wenn nicht der Mensch?

  11. Carom meint:

    @Norman um 16:41:

    Solange die KI nicht in den Urlaub fliegt*, könnte das klappen. Im Weiteren klingt Ihre Antwort nach “komm mir nicht mit der Wahrheit, die mag ich nicht”.

    *Schließt natürlich andere umweltschädigende Verhaltensweisen mit ein, Flugreisen stehen hier nur als Beispiel.

  12. MissJanet meint:

    Hauptschulblues, historisch gesehen ist es erst seit einen Wimpernschlag so, dass wir entscheiden können, ob wir Kinder möchten.

  13. Hauptschulblues meint:

    Es wird von heute geredet, nicht von gestern.

  14. arboretum meint:

    Kaltmamsell zumindest kann man nicht vorwerfen, sich fortgepflanzt zu haben. Und dass sie sich künftig mehr Gedanken darüber machen will, wie sie an den Urlaubsort gelangt, hat sie vor einiger Zeit hier im Blog angekündigt.

  15. Trulla meint:

    Wenn es nur darum ginge, den Urlaubsort umweltverträglich zu erreichen! Was ist mit denen, die beruflich oder familiär bedingt, mitunter über Kontinente getrennt leben und sich dennoch von Zeit zu Zeit begegnen möchten? Selber schuld, hätten besser auf Fortpflanzung verzichten sollen, oder? Für mich stellt sich bei dieser Diskussion überhaupt die Frage, für wen oder was dann eigentlich die Welt gerettet sein möchte.

    Ach ja, natürlich weiss ich auch, dass der Mensch an sich entbehrlich ist, aber schade wär’s doch schon……

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