Journal Samstag, 8. Dezember 2018 – Walnüsseknacken

Sonntag, 9. Dezember 2018 um 8:44

Bei Sonnenaufgang zeigte sich blauer Himmel überm Wind, ich freute mich auf einen Lauf an der Isar – der dann auch ziemlich windig war.

Nach dem Duschen radelte ich mit Rückenwind in die Maxvorstadt, um bestellte Bücher abzuholen, mit Gegenwind und schwerer Tasche zurück.

Frühstück, Umstellen des Blogs auf die neue WordPress-Version. Ich sehe es ja durchaus als Sport für die geistige Beweglichkeit an, mich hin und wieder an neue CMS-Oberflächen zu gewöhnen, doch das Schreiben im HTML-Modus ist jetzt schon deutlich mühseliger: Ich muss wirklich jeden Tag manuell eintippen (Bilder! Links!). Mal sehen, wann ich einknicke und zum Schreiben und Bauen der Posts auf die Layoutansicht wechsle. (Allerdings hakt bei mir in der Layoutansicht das Linkeinbinden in der “Optionen”-Ansicht.)

Plätzchen gebacken, zumindest die ersten Schritte (Kekse gebacken, Füllung gerührt, die zum Füllen allerdings erst fest werden musste). Klassische Ausstecherl habe ich schon so lange nicht mehr gemacht, dass ich ein Highlight vergessen hatte: Restteig naschen!

Und dann nahm ich mir den Korb mit den Walnüssen aus Schwägerins Garten vor, hörte dabei Musik.

Das waren dann doch zwei Stunden Knackens.

Herr Kaltmamsell war unterwegs, ich machte mir zum Abendbrot Ofengemüse aus Restkartoffeln, Karotten, Rosenkohl, Lauch aus Ernteanteil, außerdem gab’s Mutters Plätzchen.

§

Passt zu Geschichten, die mir persönlich erzählt wurden:
“Schülerinnen wird vom Informatikstudium abgeraten”.

Ja, es geht um Österreich – aber Sie werden mir doch nicht erzählen wollen, dass das in Deutschland anders ist.

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Und weil wir gerade dabei sind: Für die FAZ schreibt Julia Bähr in der Kolumne “Wie erkläre ich’s meinem Kind”:
“Woran man Sexismus erkennt”.

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Niemand schreibt so schön über CDU/CSU und Angela Merkel wie Mely Kiyak für die Zeit:
“Sie steht noch einmal auf und winkt”.

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“‘Letzte-Hilfe-Kurs’ Wie Angehörige lernen, Menschen in den Tod zu begleiten”.
via @claudine

die Kaltmamsell

10 Kommentare zu „Journal Samstag, 8. Dezember 2018 – Walnüsseknacken“

  1. Nina meint:

    Der Mely Kiyak Link führt leider ins Leere.

  2. die Kaltmamsell meint:

    Danke für den Hinweis, Nina, jetzt müsse er funktionieren.

  3. Frau Klugscheisser meint:

    Ein wunderbarer Artikel über den Abschied von Frau Merkel!

  4. Ulla meint:

    Danke für den link zum Zeit Artikel.

  5. Bettina meint:

    Ich gehöre zu denen, die Frau Merkel nie gewählt haben und die ihr jetzt schon und sehr aufrichtig nachtrauern. Feuchte Augen beim Abgang eines Bundeskanzlers hatte ich noch nie. Ich hab einige gehen sehen, aber bisher war da nicht ein Funke des Bedauerns.

    Brav, dass Sie gleich WordPress 5.0 installiert haben. Aber Sie müssen nicht mit HTML Tags kämpfen. Sie können sich einfach per Plugin den alten Editor wieder reinholen.

  6. Christine meint:

    Mädchen und Informatik:

    Ich habe in den frühen 90ern mein Abitur an einem städtischen Mädchengymnasium gemacht. Ein erstaunlich hoher Anteil meiner ungefähr 100 Mitschülerinnen hat einen MINT-Beruf ergriffen: Mehrere(!) haben Elektrotechnik studiert. Viele Informatikerinnen und andere Ingenieurberufe.
    Das ist nun natürlich nur anekdotisch, aber mich würde eine Untersuchung interessieren, ob es auch statistisch nachweisbar ist, dass Monoedukation zu mehr Frauen in MINT-Fächern führt. (Disclaimer: Ich bin Vermessunsgingenieurin und arbeite als Geoinformatikerin)

  7. die Kaltmamsell meint:

    Ja, Christine, das ist belastbar erfasst: An reinen Mädchengymnasien ist die Neigung zu naturwissenschaftlichen Fächern deutlich höher als in der Coedukation.

  8. julisonne meint:

    Liebe Frau Kaltmamsell

    Ganz herzlichen Dank für ihre vielen und immer wieder inspirierenden links zu so vielen Themen.

    Allerbeste Grüße und eine vergnügte Adevntszeit wünsche ich Ihnen.

  9. Croco meint:

    Aus meiner Zeit als Lehrerin für naturwissenschaftliche Fächer an einer Mädchenschule kann ich das nur bestätigen. Das naturwissenschaftliche Interesse bei den Schülerinnen war viel größer. Jungs hemmen tatsächlich die Mädchen durch ihre forsche Art, etwas auszuprobieren und so schneller zu sein. Ich kämpfe und kämpfe und gewinne doch keinen Boden: sie trauen sich nicht mehr, Naturwissenschaften zu wählen, obwohl sie schriftlich oft besser sind als die Jungs.

  10. Susanne meint:

    Restteig naschen?! Ich moniere, dass es keinen für die Internetkollegin gab.

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