Archiv für Dezember 2018

Journal Samstag, 8. Dezember 2018 – Walnüsseknacken

Sonntag, 9. Dezember 2018

Bei Sonnenaufgang zeigte sich blauer Himmel überm Wind, ich freute mich auf einen Lauf an der Isar – der dann auch ziemlich windig war.

Nach dem Duschen radelte ich mit Rückenwind in die Maxvorstadt, um bestellte Bücher abzuholen, mit Gegenwind und schwerer Tasche zurück.

Frühstück, Umstellen des Blogs auf die neue WordPress-Version. Ich sehe es ja durchaus als Sport für die geistige Beweglichkeit an, mich hin und wieder an neue CMS-Oberflächen zu gewöhnen, doch das Schreiben im HTML-Modus ist jetzt schon deutlich mühseliger: Ich muss wirklich jeden Tag manuell eintippen (Bilder! Links!). Mal sehen, wann ich einknicke und zum Schreiben und Bauen der Posts auf die Layoutansicht wechsle. (Allerdings hakt bei mir in der Layoutansicht das Linkeinbinden in der “Optionen”-Ansicht.)

Plätzchen gebacken, zumindest die ersten Schritte (Kekse gebacken, Füllung gerührt, die zum Füllen allerdings erst fest werden musste). Klassische Ausstecherl habe ich schon so lange nicht mehr gemacht, dass ich ein Highlight vergessen hatte: Restteig naschen!

Und dann nahm ich mir den Korb mit den Walnüssen aus Schwägerins Garten vor, hörte dabei Musik.

Das waren dann doch zwei Stunden Knackens.

Herr Kaltmamsell war unterwegs, ich machte mir zum Abendbrot Ofengemüse aus Restkartoffeln, Karotten, Rosenkohl, Lauch aus Ernteanteil, außerdem gab’s Mutters Plätzchen.

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Passt zu Geschichten, die mir persönlich erzählt wurden:
“Schülerinnen wird vom Informatikstudium abgeraten”.

Ja, es geht um Österreich – aber Sie werden mir doch nicht erzählen wollen, dass das in Deutschland anders ist.

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Und weil wir gerade dabei sind: Für die FAZ schreibt Julia Bähr in der Kolumne “Wie erkläre ich’s meinem Kind”:
“Woran man Sexismus erkennt”.

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Niemand schreibt so schön über CDU/CSU und Angela Merkel wie Mely Kiyak für die Zeit:
“Sie steht noch einmal auf und winkt”.

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“‘Letzte-Hilfe-Kurs’ Wie Angehörige lernen, Menschen in den Tod zu begleiten”.
via @claudine

Journal Freitag, 7. Dezember 2018 – Besuch aus Luxemburg

Samstag, 8. Dezember 2018

Um halb fünf von migränalen Kopfschmerzen geweckt worden, aber ich konnte nicht schon wieder krank sein. Zähne zusammengebissen, 600 mg Ibu genommen, die Tasse Milchkaffee blieb schon mal drinnen. Der Vormittag im Büro würde halt sehr, sehr unangenehm werden, ab Mittag würde das Befinden erfahrungsgemäß erträglich.

Doch dann ging es mir schon auf dem milden Weg in die Arbeit besser, am Schreibtisch saß ich voll funktionsfähig – so großartig! Der postmigränale Enthusiasmusschub (viele Migränikerinnen kennen ihn) führte dazu, dass ich in einer Besprechung mein (eh nie erreichtes) Ziel Kopf-unten- und Klappe-halten in weitem Bogem über Bord warf.

Doch auch die lyrische Phase nach einer Migräne nahm ich mit – und jetzt erwischte mich dann doch noch der Dezember mit den emotional besetzten Erinnerungsfluten, die ich aus den vergangenen Jahren kenne.

Abends waren Herr Kaltmamsell und ich verabredet mit Besuch aus Luxemburg, der eine Freundin und ihre Kollegen auf Berufswegen begleitete.

Die Chanukkia vor der Neuen Synagoge am St.-Jakobsplatz.

Wir trafen uns zu einem Aperó im Eataly, in der Vinoteca im Untergeschoss gab es guten Prosecco und dazu ein bisschen Panetone. Zum Abendessen hatte ich uns einen Tisch um die Ecke im Pschorr reserviert, wo wir einen sehr angeregten Abend hatten – wenn auch ob des Lärms mit erhobener Stimme.

Blogger im Restaurant.

Da die Berufswege der Gruppe aus Luxemburg die Geschichte des 20. Jahrhunderts betrafen, drehten sich die Gespräche viel um die schulische Vermittlung historischer Fakten der jüngeren Geschichte. Und um eine große Gruppe meist ungehörter Stimmen unter Zeitzeugen – nämlich die der Ehefrauen all der bedeutenden Männer, die im Mittelpunkt historischer Betrachtungen stehen.

Heimspazieren im leichten Regen, um einige schöne neue Bekanntschaften reicher.

Nachtrag: Fotos von der Bloggerbegegnung gibt’s hier.

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Der Kinderdok weist im Tagesspiegel darauf darauf hin, dass Homöopathie dann doch eine gefährliche Nebenwirkung haben kann:
“Warum Homöopathie abhängig machen kann”.

Seine Beobachtung: Glaube an Globuli verleitet Eltern,

bei jedem kleinen Wehwehchen ein Medikament zu geben – genau das, was diese bewusst lebenden Menschen eigentlich vermeiden wollen: mehr Medizin. Produkte wie Notfall-Etuis mit zig Globuli, wie sie in Apotheken angeboten werden, suggerieren Notwendigkeit. Eine Globuligeneration von Eltern wird Kinder zur Medikamentenabhängigkeit erziehen.

1000 Fragen 461-480

Freitag, 7. Dezember 2018

461. Für wen bist du eine Inspirationsquelle?
Darüber mag ich nicht nachdenken, ich fühle mich in Irrelevanz wohler.

462. Wann hast du zuletzt einen Sonnenaufgang beobachtet?
Wenn auch Morgenrot zählt: vergangenen Sonntag.

463. Wie hoch war das höchste Gebäude, das du je besucht hast?
411 Meter.

464. Können andere auf dich bauen?
Kommt drauf an wer und worin. Grundsätzlich ist mir Zuverlässigkeit sehr wichtig – allerdings mag ich nicht ausgenutzt werden.

465. Was ist das Verrückteste, das du jemals getan hast?
So richtig mit Ansage? Da ist immer noch ganz weit vorn das Schwimmen im Ingolstädter Baggersee im Januar 1986. Es war wenige Monate vorm Abitur, mein Freundinnenkreis im Abijahrgang und ich fühlten uns ziemlich überfordert mit dieser Lebensphase. Wir wollten dringen “was Verrücktes” machen: Schwimmengehen im Baggersee kam uns in diesem Januar wie das Allerverrückteste vor. Es war kein sehr kalter Tag, doch an unserem üblichen Badeplatz war der See noch zugefroren: Wir mussten weiterfahren bis zum Bachzulauf, der den See speiste. Dort rannten wir einmal ins Wasser und dann wieder raus.

466. Kaufst du häufig etwas Neues zum Anziehen?
Inzwischen nicht mehr – aber das ist vermutlich relativ. Es vergeht immer noch kein Jahr ohne Bekleidungsanschaffungen.

467. Würdest du einen Teil deiner Intelligenz gegen ein sensationelles Aussehen eintauschen?
Ganz sicher nicht.

468. Weißt du, ob du jemals einen heimlichen Verehrer hattest?
Ein Mitschüler gestand (sehr rührend) auf einer unserer vielen Abiturpartys, dass er ja, wenn ich nicht schon einen Freund hätte… – aber damit war es ja schon nicht mehr heimlich, oder?

469. Welches Schmuckstück trägst du am liebsten?
Das wechselt.

470. Was würdest du dein zukünftiges Ich fragen wollen?
Mir fällt nichts ein.

471. Würdest du bei deinem Partner bleiben, wenn deine Umgebung ihn ablehnen würde?
Es käme auf den Grund der Ablehnung an – vielleicht müsste ich mich ihr ja anschließen.

472. Wann hast du zuletzt etwas gebacken?
Vergangenen Sonntag.

473. Für welche Gelegenheit warst du zuletzt schick angezogen?
“Schick” mache ich mich eigentlich fast jeden Tag, das bereitet mir Freude.

474. Welche Redensart magst du am liebsten?
Es ist kompliziert.

476. Was ist auf dem Foto zu sehen, das du als Letztes aufgenommen hast?
Die Ankündigung eines Christmas-Carol-Singens.

476. Findest du es wichtig, an besonderen Jahrestagen innezuhalten?
Ja.

477. Was würdest du in einen Guckkasten kleben?
Ich musste erst mal recherchieren, was ein Guckkasten ist. Welche Bilder ich also zum Vorzeigen auf einem Jahrmarkt auswählen würde? Bilder von Brighton, München, Madrid, Berlin, Rom – Sie kennen sie hier aus dem Blog.

478. Welche Cremes verwendest du?
Derzeit eine rauchig duftende Körperlotion.

479. Wärst du gern körperlich stärker?
Ja, immer.

480. Findest du, dass jeder Tag zählt?
Leider ja.

Quelle: Flow-Magazin.

Zu den Fragen 441-460.
Zu den Fragen 480-500.

Journal Donnerstag, 6. Dezember 2018 – Schustercharme

Freitag, 7. Dezember 2018

Ein Schokoladennikolaus wurde gehabt! Herr Kaltmamsell war so nett gewesen, mir einen zum Morgenkaffee zu stellen (den für ihn besorgten hatte ich zunächst in seinem Versteck vergessen).

Im Dunklen zur Arbeit gegangen, im lange schon Dunklen das Büro verlassen. Erst Mitte Januar werden die Tage länger als derzeit.

Drei Paar Schuhe zum Schuster Senior gebracht. Bei meinen Chelsea Boots hatte ich eigentlich nur die Sohlen erneuern lassen wollen, doch als Herr Schuster mahnte: “So a fesche Trägerin und dann schief gelaufene Absätze…,” war ich überzeugt.

Daheim Lemon Curd nach Anke gekocht, bevor ich Herrn Kaltmamsell an den Herd ließ: Der frisch geholte Ernteanteil hatte Puntarelle enthalten, die gab es gebraten mit Pasta – schmeckte sehr gut. Ein Glas spanischen Rotwein dazu.

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Anke Gröner hat einen wunderbaren Artikel zum 30. Jahrestag des Films Working Girl gefunden. Ich hatte hier schon mal meine große Liebe zu dem Film erklärt.

In dem Artikel wird er unter anderem “a breakthrough in how women were portrayed on film, particularly in the workplace” genannt – das stimmt leider nicht, denn er machte keineswegs Schule: Danach ging’s mit der Darstellung von Frauen in Hollywoodfilmen erst richtig bergab, bevor in den vergangenen Jahren Umdenken sichtbar wurde.

Drehbuchautor Kevin Wade: “I thought to myself, ‘Maybe the secret to this is don’t make her a woman. Just make her a character.'”
AHA!

Produzent Dough Wick: “The film dealt with sexual harassment, gender barriers, class barriers, privilege, snobbery from not having an Ivy League education. In many ways, the movie was way ahead of its time.” Das stimmt schon eher.

Der ganze Artikel:
“‘Working Girl’ Turns 30: On-Set Romances and Secrets of the Staten Island Ferry Revealed in Juicy Oral History.”

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Hannah Gadsby über die Gefahr, wenn Männer über “the bad men” herziehen, und die Frage, wer eigentlich Grenzen setzt.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/OEPsqFLhHBc

via @DonnerBella

Journal Mittwoch, 5. Dezember 2018 – Brutalitäten

Donnerstag, 6. Dezember 2018

Gestern schaffte ich endlich mal wieder den frühen Wecker für eine Runde Krafttraining nach drei Wochen ohne. Er klingelte viel zu früh und riss mich aus einem meiner klassischen Wohungsträume – diesmal war ich mal wieder im Haus am Augsburger Elias-Holl-Platz, in dem ich während meines Studiums in der schönsten Wohnung der Welt gewohnt hatte. Und mal wieder zog ich in die doppelt so große Wohnung drüber, die erst mal gründlich renoviert werden musste. Allerdings beschloss ich, im größten Zimmer die Küchenzeile zu behalten neben der eigentlichen Küche, kam mir sehr praktisch vor.

Das Bauch- und Rückentraining war brutal anstrengend, wohl ausgesprochen nötig.

Brutal ging’s weiter, nämlich in der Arbeit. Unklar, ob ich erst migränal durcheinander war und deshalb so viel Kraft für die Jobs brauchte oder ob die gestresste Anstrengung mit vielen Unterbrechungen einen migränalen Zustand verursachte. Als ich die Jobs erledigt hatte, war ich so erschöpft wie nach 30 Kilometer Wanderung.

Auf dem Heimweg Einkäufe für Weihnachtsbäckerei (auch einen kleinen Nikolaus für Herrn Kaltmamsell).

Der Ernteanteil war bereits weggegessen, wir hatten aushäusiges Abendessen beschlossen. Die Wahl fiel aufs ehemalige Viva Maria, das zwar noch so heißt, aber nach offensichtlichem Pächterwechsel nicht mehr wiederzuerkennen ist – unter anderem ist aus der übersichtlich zweiseitigen Speisen- und Getränkekarte (Pizza, Pasta, Salat) die omnipräsente Kunstledermappe mit gemischtem Allerlei geworden, inklusive Thai-Gerichten. Aber wir wurden satt. Die laut anklopfende Migräne hielt mich von jedem Schluck Entspannungsalkohol ab.

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“Verachtung von weiblichen Höchstleistungen”.

Sie schoss mehr Tore als Modric und Mbappé zusammen – und trotzdem zählt nur ihr Po: Mit einem sexistischen Spruch wird der Weltfußballerin Ada Hegerberg der größte Moment ihrer Fußballkarriere ruiniert.

via @alexmatzkeit

Es fördert meine Zuversicht auf Verbesserung, dass immer häufiger auch Männer gegen diesen Sexismus protestieren und sich nicht mit “War doch nur Spaß” abfinden. Und dass er überhaupt von deutlich mehr Menschen wahrgenommen wird als noch vor fünf oder gar zehn Jahren.

Journal Dienstag, 4. Dezember 2018 – Basteln am großen Fest

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Ein bisschen hat es sogar geregnet gestern.

Vom Wecker aus tiefstem Tiefschlaf gerissen worden.
Schöner Fußmarsch in die Arbeit, in der Morgendämmerung Sterne und eine ganz schmale Mondsichel gesehen.

Viel Arbeit, viele Besprechungen.

Abends Treffen mit den Organisatorinnen unseres großen Fests nächstes Jahr, die für Herrn Kaltmamsell und mich schöne Ideen hatten.

Zum Nachtmahl brauchte Herr Kaltmamsell Reste auf: Er briet eine Pastinake und ein paar Kartoffeln.

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“What the Movies Taught Me About Being a Woman”.

via Anke Gröner

Manohla Dargis listet für die New York Times die bekannten Geschlechterstereotypen in Hollywoodfilmen auf, aber auch, welche Spuren sie in ihrem eigenen Aufwachsen hinterließen. Besonders der Topos des erzwungenen Kusses, der Frauen erst so richtig heiß macht, stößt auch mir in letzter Zeit auf.

Selbst wurde mir rückblickend noch klarer, dass ich mich schon immer in vielen Filmen mit den männlichen Figuren identifizierte – möglicherweise weil ich die weiblichen Alternativen doof und albern fand. Nie wollte ich die verschreckt kreischende Figur sein (dumme Gans, damit machst du den Bösewicht doch erst auf dich aufmerksam!), sondern die, die dem Bösewicht ordentlich eins auf die Nase gibt. Und was regte ich mich schon als Kind auf, wenn die Damen bei Raufereien der Herren nicht die Gelegenheit ergriffen, dem Bösewicht schwere Gegenstände über die Rübe zu braten! Sie ahnen, dass Tangled, also die Rapunzel-Verfilmung von 2010, sofort auf meine Lieblingsfilmliste kam. Von klein auf wehrte ich mich dagegen, dass Frauen so sein sollten, wie in den Filmen dargestellt – selbst war ich ja schon mal ein Gegenbeispiel.

Allerdings gebe ich zu, dass ich als junges Mädchen verdutzt lernen musste, dass die hilflosen Kreischerinnen (also dummen Gänse) bei den Jungs deutlich besser ankamen. Zum Glück stellte sich heraus: nicht bei allen Jungs. (Herr Kaltmamsell unterschied bei unserem Kennenlernen zwischen Männern, die in Gentlemen prefer blondes nur Jane Russell sehen und denen, die Marilyn Monroe attraktiv finden.)

1000 Fragen 441-460

Dienstag, 4. Dezember 2018

441. Wie persönlich ist deine Einrichtung?
Obwohl ich sie immer als Spießer’s Paradise verunglimpfe: vermutlich sehr. Zumindest fällt mir kein Möbelhauskatalog der vergangenen 50 Jahre ein, in dem es so ausgesehen hätte.

442. Welchen Songtext hast du jahrelang verkehrt gesungen?
Wenn ich mich recht erinnere, ist bei mir zu Weihnachten ziemlich lange ein Ross entsprungen statt ein Ros’.

443. Würdest du gern viele Höhepunkte erleben, auch wenn du dann viele Tiefpunkte erleben müsstest?
Bei mir sind die emotionalen Ausschläge eher überdurchnittlich stark (unangenehm), deshalb: Nein.

444. Mit wem hattest du vor Kurzem ein gutes Gespräch?
Mit dem Übernachtungsbesuch aus Oldenburg.

445. Was trinkst du an einem Tag vorwiegend?
Wasser.

446. Welches Lied hast du zuletzt gesungen?
Lole y Manuel, Mariposa blanca.

447. Kannst du über dich selbst lachen?
Ja – aber leider meist höhnisch.

448. Wann hast du zuletzt eine Kopfmassage gehabt?
Ich kann mich nicht erinnern.

449. Wie sieht der ideale Sonntagmorgen aus?
Es ist nicht Winter, ich fühle mich ausgeschlafen und gesund, trinke Milchkaffee auf dem Balkon und habe meinen Rechner vor mir, habe Lust auf und Zeit für einen Isarlauf.

450. Machst du manchmal ganz alleine einen langen Spaziergang?
Ja. Ich gehe sogar ganz allein Wandern, manchmal mehrerer Tage hintereinander.

451. Wann hast du zuletzt Fotos eingeklebt?
Vor etwa 20 Jahren.

452. Worüber hast du vor Kurzem deine Meinung geändert?
Grünkohl.

453. Wann wärst du am liebsten den ganzen Tag im Bett geblieben?
Nach einem Tag im Bett sehne ich mich nur, wenn ich richtig krank bin – und dann mache ich es auch. “Wäre”, also wollte, konnte aber nicht: Weihnachten 2017, als ich die Einladung bei meinen Eltern nicht absagen wollte, aber eigentlich richtig krank war.

454. Glaubst du an eine offene Beziehung?
Für mich? Nein – das wäre mir emotional zu anstrengend.

455. Welches Gesetz würdest du einführen, wenn du in der Regierung sitzen würdest?
Ich würde den Auto-Individualverkehr in Städten massiv einschränken.

456. Was würdest du mit einer Million Franken tun?
Das lässt mich nicht gut aussehen: Eine Million Franken ist zu wenig Geld, um mich davon zur Ruhe zu setzen. Von dem, was ich verdiene, kann ich gut leben, teure materielle Wünsche habe ich nicht. Also würde ich das Geld verschenken an Menschen, die nicht genug haben, um gut davon zu leben.

457. Wie hieß oder heißt dein Lieblingskuscheltier?
Fridolin.

458. Was war deine weiteste Reise?
Nach Dayton, Ohio.

459. In welcher Haltung schläfst du am besten?
Auf der Seite – was ich allerdings seit einiger Zeit nicht mehr kann, weil meine vorgefallenen Bandscheiben dann Hüft- und Beinschmerzen verursachen.

460. Zu wem gehst du mit deinen Problemen?
Das kommt aufs Problem an: Bei Gesundheitsproblemen zur Ärztin, bei Arbeitsproblemen zu kundigen Freundinnen, bei Herzschmerz zu Herrn Kaltmamsell.

Quelle: Flow-Magazin.

Zu den Fragen 421-440.
Zu den Fragen 461-480.