1000 Fragen 741-760

Dienstag, 26. März 2019 um 6:04

741. Darf man einer Freundin von einem Gespräch mit einer anderen Freundin erzählen?
Selbstverständlich – wenn’s nichts Vertrauliches war.

742. Wem erzählst du, was du geträumt hast?
Meist ist Herr Kaltmamsell dran, manchmal schreibe ich’s ins Internet (Twitter oder Blog).

743. Ist Neues immer besser?
Nein, wer glaubt denn sowas?

744. Was machst du, wenn eine Party nicht so richtig in Schwung kommt?
Mich langweilen. (“Partys”, die “nicht so richtig in Schwung” kommen, klingt ja schwer nach 1970ern, Partykeller und Palmenfototapete – also muss ich da ein Kind gewesen sein.)

745. Was hast du in der Schule gelernt, wovon du immer noch profitierst?
Unglaublich viel, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich würde sagen, ich habe 13 Jahre lang an jedem Schultag etwas gelernt, von dem ich bis heute profitiere.

746. Sagst du immer die Wahrheit, auch wenn du eine Person damit verletzen könntest?
Nein.

748. Bist du in der virtuellen Kommunikation anders als von Angesicht zu Angesicht?
Was ist “virtuelle Kommunikation”? Alle Kommunikation, die nicht in derselben Atemluft stattfindet? Von Telefonieren über Briefeschreiben bis Skypen? Ja, dann bin ich da wahrscheinlich anders, denn jedes Medium bedingt ein wenig andere Methoden des Kommunizierens.

749. Was machst du, wenn du dich irgendwo verlaufen hast?
Nachschlagen, auf Papier- oder Onlinekarten.

750. Wann bist du zuletzt im Theater gewesen?
Am 6. Februar 2019.

751. Mit welcher Frucht würdest du dich vergleichen?
Das ist eine sehr lustige Frage. Mit keiner, ich fühlte mich noch nie im Leben mit Obst wesensverwandt.

752. Sind deine Gedanken immer richtig?
Für eine Antwort müsste ich die Kriterien für richtige und falsche Gedanken kennen – selbst ordne ich Gedanken nicht so ein.

753. Welche Worte möchtest du irgendwann noch von jemandem hören?
Mir fallen keine ein.

754. Was an dir ist typisch schweizerisch, italienisch, französisch, deutsch?
(Ich muss erst mal meine Nationalstereotypen sortieren. Lustigerweise habe ich einst an der Uni eine internationale literaturwissenschaftliche Konferenz organisiert, deren Titel “National sterotypes” lautete. Und als erstes sammelten wir, wie die Zuschreibungen jeweils aussahen: Sie unterschieden sich sehr je nach Herkunftsnation. Zum Beispiel galten Iren in England als dumm und faul, Paddys halt, während die deutschstämmigen Konferenzteilnehmer ein gut gelauntes, weises, musikalisches und naturnahes Volk vor Augen hatten. Deshalb hier der Hinweis, dass ich wahrscheinlich von deutschen Zuschreibungen ausgehe.) Typisch schweizerisch sind meine multikulturellen Wurzeln, typisch italienisch ist an mir der Wert, den ich auf gutes Essen lege, typisch französisch die Liebe zu schöner Kleidung, typisch deutsch das Vergnügen am Wandern.

755. Fühlst du dich in deiner Haut heute wohler als vor zehn Jahren?
Nein.

756. Wann hat mal dein Glück auf dem Spiel gestanden?
Ich will wirklich nicht mit Gewalt Haare spalten, aber auch über diese Fragestellung musste ich erst mal nachdenken: Gefragt ist also nach einer Situation in meinem Leben, in der eine Entscheidung mich sehr unglücklich hätte machen können? Mir fällt schon wieder nichts ein, denn potenziell hätte das bei fast allen großen Entscheidungen passieren können.

757. Was möchtest du irgendwann unbedingt erleben?
Am ehesten noch die Berentung.

758. Trinkst du am liebsten aus einer bestimmten Tasse oder einem bestimmten Becher?
Ja: Ich mag es sehr gerne, das optimale Gefäß für das jeweilige Getränk zu benutzen.

759. Mit wem hast du deine erste Freundschaft geschlossen?
Mit den vielen Kindern in dem Wohnblock in der Ingolstädter Rossinistraße, in dem ich meine ersten sieben Lebensjahre verbrachte: Martina, Thomas, Stefan, Manuela, Alexandra, Ute, Renate, Berndie, Michaela.

760. Würdest du es selbst weniger gut haben wollen, wenn es dadurch allen Menschen besser ginge?
Ja. Ich verzichte schon heute zu diesem Zweck auf das eine oder andere.

Quelle: Flow-Magazin.

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die Kaltmamsell

1 Kommentar zu „1000 Fragen 741-760“

  1. Sebastian meint:

    Hehe, ich habe ein Interviewgegenüber vor Augen, dem bei jeder neuen Frage das Herz ein bisschen mehr klopft, wie sie diesmal vor der Antwort abgeklopft wird. Am Ende ist’s dann ein Lehrstück in “Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten”.

    Danke mal wieder für die klugen. (Und dafür, dass ich nie als Frager so ein Interviewgegenüber hatte. Und ich finde die Fruchtfrage auch klasse.)

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