Journal Freitag, 1. März 2019 – Brutalarbeit
Samstag, 2. März 2019 um 6:00Der März begann in der Arbeit, wie der Februar aufgehört hatte: Brutal. Und so ging es BÄM! BÄM! BÄM! doch bis nach sechs. Der Tag enthielt Aufgaben und Begegnungen für eine ganze Woche. Ich war so durch, dass ich nicht mal mehr Vorfreude auf den Urlaub aufbrachte.
Vielleicht sollte ich die Urlaubswoche in Brighton dazu nutzen, in mich zu gehen: Kann ich meine materiellen Ansprüche nicht vielleicht doch so weit herunterschrauben, dass ein einfacher Verkaufsjob in einer Bäckerei zur Abdeckung reicht? Ich mag Backwaren, kenne mich ein wenig damit aus, das Personal in Bäckereien wirkt fast durch die Bank sympathisch. (Gleichzeitig weiß ich natürlich, dass man da nicht gut behandelt wird.)
Daheim weiter geschäftelt, bis alles aufgeräumt und der Koffer gepackt war. Dann tatsächlich Feierabend. Herr Kaltmamsell hatte Sushi kommen lassen und die Milch im Kühlschrank für Schokoladenpudding aufgebraucht.
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Die Bloggess ist durch Arthritis bewegungseingeschränkt und zeigt auf instagram, wie sie dennoch stricken kann, mit einem loom – was sonst auch Deutsch Webstuhl heißt, aber in diesem Fall wahrscheinlich eine andere Bezeichnung hat.
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Bisschen was Lustiges zum Wochenendeinstieg: Grauenhafte Fotos von Immobilien.
“30 Terrible Pictures Taken By Real Estate Agents”.
8 Kommentare zu „Journal Freitag, 1. März 2019 – Brutalarbeit“
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2. März 2019 um 7:37
Na, das hört sich an, als wären Sie wirklich reif für die Insel. Ich erlaube mir, Ihnen und Ihrem Gemahl eine wunderschöne Zeit in Albion zu wünschen (vielleicht das letzte Mal, dass man da visafrei einreisen kann).
2. März 2019 um 8:39
Schönen Urlaub und gute Erholung.
Danke auch für die Maklerbilder, habe Tränen gelacht über die Beschreibungen.
2. März 2019 um 8:45
Bäckereiverkäuferin muss nicht die Alternative sein.
Es gibt auch die Möglichkeit, ein bisschen weniger zu arbeiten (wenn die Firma mitmacht).
2. März 2019 um 8:59
Mir bleibt dass Lachen (die Kommentare reizen dazu) im Halse stecken beim Anblick der Immobilien. Ich würde mich vor den Eignern fürchten und die Flucht ergreifen. Wer weiss, wieviel Krankheit in deren Hirnen stecken mag?
Dennoch – eine tolle Idee.
Schöne Urlaubstage den Kaltmamsells!
2. März 2019 um 9:28
Allen, mit denen ich die Immobilienfotos bis jetzt geteilt habe, lieben das Klo in ungewohnter Umgebung. Mir gefällt auch das Schimmelzimmer echt gut. Wer schön sein will, muss leiden, sagt man. Warum soll das nicht auch fürs Wohnen gelten?
2. März 2019 um 10:29
Liebe Frau Kaltmamsell, vielleicht sind ihre materiellen Ansprüche gar nicht so ungewöhnlich, aber Ihre Ansprüche an Ihre eigene Leistung? Ich habe den Verdacht, Sie schaffen alles, was Ihnen aufgeladen wird, und deshalb kommt immer mehr dazu. Nur ein kniendes Kamel kann beladen werden, sagte letztens eine Kollegin.
Sie scheinen ein verantwortungsbewusster, in vielen ungewöhnlich kompetenter Mensch zu sein. Nichtzuletzt Ihre Selbstzweifel legen diesen Schluss nahe. Machen Sie aber zu einem leicht zu führenden Lasttier… vielleicht projiziere ich, Ihren Gedanken, irgendwo hinter einer Kasse zu sitzen, hatte ich gestern auch ausgesprochen.
Einen schönen erholsamen Urlaub!
Wenn oben gesagtes ein wenig zutrifft, hoffe ich, Sie richten sich auf und werden fortan nur noch für eigene Herzenslasten knien.
2. März 2019 um 12:08
Ich bewundere immer, was Sie neben der Arbeit alles machen und schaffen.Aber vielleicht ist genau das das Problem. Ich schaffe weniger und wenn ich mal eine geschäftige Woche mit einer Verabredung, großem Einkauf und einer Joggingrunde habe etc., dann merke ich schon, wie mich das anstrengt. Wenn ich das alles ständig hätte und dazu noch Ihre körperlichen Leiden…das würde mich stressen.
Als Bäckereifachverkäuferin zu arbeiten, würde andere Arbeitszeiten bedeuten und weniger Zeit für Ihre Hobbies.
Ich schränke mich also mit Hobbies und Unternehmungen ein, um meine 40+ Stundem gut zu schaffen. So bin ich auch aufgewachsen und komme bisher gut damit zurecht, weil ich Sinn in meiner Arbeit sehr und es mich nicht glücklich machen würde, tagein-tagaus für weniger und mit schlechteren Arbeitszeiten Brot zu verkaufen. Oder Arzneimittel- da komme ich nämlich her beruflich und würde ungern zurückwechseln. Aber Apothekenkunden sind auch oft nicht so gut gelaunt, da krank oder wütend, weil die Kasse nicht zahlt was sie möchten…
2. März 2019 um 15:45
Urlaubsreif in jeder Beziehung!
Das kenne ich nur zu gut.
Meine Traumvision ist dann das Brotauto, das von Schulhof zu Schulhof fährt, und von Dorf zu Dorf. Und alle freuen sich wenn es Mohnschnecken und Schaumkussbrötchen gibt. Ich kauf ne lustige Tröte, so dass jeder weiß, wer kommt. Und im Sommer gibt es Eis.
Wollen wir uns nicht zusammen tun?
Euch einen wunderbaren Urlaub!