Journal Dienstag,16. April 2019 – Milde Ergrünung
Mittwoch, 17. April 2019 um 7:03Der frühe Wecker wegen Sportplänen ließ mich benommen aufstehen. In der Stunde zwischen Aufstehen und Sportbeginn wurde ich aber ausreichend wach: Ich hob mich und Hanteln mit Vergnügen.
Ein schöner, sonniger Tag, langsam wird es wieder milder.
Das Frühlingsfest wird aufgebaut.
Über den Tag immer wieder nachgesehen, wie es Notre Dame in Paris ging: Das große Feuer der Nacht zuvor hatte wohl weniger unwiederbringlich zerstört, als es zunächst ausgesehen hatte. Und erstaunlich viele Leute wusste Erstaunliches an Hintergrund zu berichten, under anderem hatte Twitterer @_theek_ mal in einem Vortrag über Katastrophenpläne gelernt, wie das Vorgehen der Pariser Feuerweher in genau diesem Fall aussah (und dass in Versailles Bäume für den Dachstuhl von Notre Dame wachsen).
Brotzeit: Ofenspargel vom Vorabend mit Manouri, später Nachmittsgssnack Birnen mit Quark.
Nach Feierabend spazierte ich zum Friseur; auf meinem strammen Marsch braucht ich sehr schnell keine Jacke mehr. Nicht nur bekam ich wieder einen ausgezeichneten Haarschnitt, sondern auch wieder hochinteressante Gespräche, diesmal unter anderem über schädliche Dynamiken in Familien (Herr Friseur Frank hat sich mittlerweile über lange Zeit zum Coach ausbilden lassen).
Daheim erwartete mich Herr Kaltmamsell mit sehr wohlschmeckenden Bean Burgers (halt ohne Bun, aber die mochte ich noch nie besonders).
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Margarete Stokowski berichtet, dass auf ihren Lesungen der letzten Jahre (also aus Untenrum frei und Die letzten Tage des Patriarchats) eine der meistgestellten Fragen war, was Männer für den Feminismus tun können. Sie hat da also mal eine kleine, unvollständige Liste gemacht:
“Wie kann ich als Mann Feminist sein?”
Wenn Sie das eh schon alles machen: Danke für die Unterstützung!
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Umwelttipp des Tages:
“Warum man Schafe manchmal schubsen muss”.
(Mit Filmanleitung.)
via @franziskript
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Es heißt ja, gut Geschichten passierten nur Menschen, die sie gut erzählen können. Beweisstück A: Das Blog von novemberregen. Beweisstück B:
via @stephenfry (der sich in den vergangenen Tagen wieder ein bisschen mehr auf Twitter sehen lässt – bitte nicht verschrecken)
die Kaltmamsell4 Kommentare zu „Journal Dienstag,16. April 2019 – Milde Ergrünung“
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17. April 2019 um 10:34
“Wie kann ich als Mann Feminist sein?“
Stokowski hat eine prima Liste zusammengestellt. Und ich schließe mich gern dem Kommentar von Thomas Gottschalk zu einem ihrer Bücher an: “Sie nervt, aber sie hat recht.“
Wirklich, aber fassungslos, lachen musste ich bei der Umfrage des ZDF-neo-Magazins Royale. Kein Fake, alles wahr? So viel Ahnungslosigkeit von nicht mal alten Knaben? Meine Söhne hätten jede Frage richtig beantwortet. Schon als Heranwachsende dank Schule und Zuhause.
Das führt mich zu der Frage, was die Mütter dieser “Männer“ eigentlich gemacht haben? Die Erziehung, diese große Chance der Menschenbildung, liegt schließlich immer noch weitgehend in ihren Händen.
Um den Anteil der Frauen bei diesen mangelnden Kenntnissen kommen wir nicht herum.
Wenn ein Mann mit Partnerin nicht weiss, wie sie/man verhütet, was die Pille kostet, den Unterschied zwischen Pessar und Spirale nicht kennt usw. , dann ist das nicht nur seine Ignoranz, es ist auch ihre Dummheit.
17. April 2019 um 16:25
vor ein paar jahren habe ich tatsächlich mal ein schaf umgedreht. das noch nicht so lange auf dem rücken lag, es konnte sofort festen fußes wegrennen, sobald es auf den beinen stand. allerdings habe ich erst später gesehen, dass die lehrmeinung in den niederlanden ist, dass es besser ist, das schaf erstmal auf den hintern zu setzen, damit die inneren organe sich nicht verzwirbeln, sondern langsam an ihren platz senken können. hier der film dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=pPfVea5mXmk
17. April 2019 um 21:38
Danke für den interessanten Lesestoff – vom Feminismus bis zum Schafe-Schubsen!
17. April 2019 um 22:10
Oh je, Schafe aufstellen. Jetzt erinnert sich H. wieder. Kinder wurden immer hingeschickt, wenn eines seitwärts lag und vielleicht daneben noch ein Junges blökte. Kinder waren schneller vor Ort und zu dritt schafften sie es auch es wieder aufzustellen.
Ein Schaf kippte beinahe täglich, vor der Schur, und es schien dann schon ganz froh zu sein, wenn kleine Menschen kamen.