Journal Freitag, 3. Mai 2019 – Regen, Abschied, neue Technik
Samstag, 4. Mai 2019 um 8:28Sportwünsche habe ich für diese Woche komplett gestrichen, vielleicht kann ich das Überforderungsgefühl so ein wenig eindämmen.
Düsterer Himmel, ich benötigte auf dem Weg in die Arbeit einen Schirm.
Heftiger Arbeitstag mit Hochkonzentrationsjobs unterbrochen von telefonischen Querschüssen, ich bekam wegen der vielen Störungen mittags nicht mal meine Zeitung durch. Zum Glück schaffte ich zumindest die großartige Seite 3, auf der Evelyn Roll die Dirigentin Joana Mallwitz porträtierte.
Online leider nur für 1,99 Euro zu lesen.1
Vormittags eine Hand voll Trockenpflaumen, mittags Sahnequark mit Joghurt (musste beides weg), nachmittags eine Hand voll Nüsse.
Die paar re:publica-Termine, die ich unbedingt wahrnehmen wollte, schrieb ich mir schnell raus – und vergaß den Zettel in der Arbeit. Auf Sonntagnachmittag im Berliner Hotelzimmer verschoben.
Pünktlicher Feierabend, weil ich daheim verabredet war. Bei Verlassen der Bürogebäudes noch traurige Nachrichten und Abschiede. Auch auf dem Heimweg brauchte ich meinen Schirm.
Zuhause zwei Stunden neue Technikabenteuer für das große Fest, die Aufregung möchte manchmal in Panik umschlagen.
Herr Kaltmamsell hatte für das passende Nachtmahl zum kalten Wetter gesorgt: Suppe mit ein wenig Rinder-Hochrippe und viel Gemüse aus Ernteanteil (Karotten, Kartoffeln, Kohlrabi incl. Grün, Petersilie, Gerstengraupen).
Ich wagte dazu ein Glas Rotwein (Blaufränkisch vom Heinrich).
Völlig erschlagenes Zu-Bett-Gehen. Herrn Kaltmamsell musste ich bald in sein Zimmer bitten, denn die Bandscheibe suchte sich diesen Moment aus, wieder Stufenlage nötig zu machen.
- Aber sicher finde ich es in Ordnung, für solchen aufwändigen und guten Journalismus zu zahlen, aber zwei Euro für eine Geschichte finde ich weiterhin viel zu viel. Wann werden deutsche Print-Abo-Medien endlich aufhören, auch online nur in Abos und Print-Abo-Preisen zu denken? Die sieben Euro im Monat für meinen New York Times-Zugang finde ich nämlich ok. [↩]
4 Kommentare zu „Journal Freitag, 3. Mai 2019 – Regen, Abschied, neue Technik“
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4. Mai 2019 um 11:49
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Gerne gelesen
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4. Mai 2019 um 14:36
Stimmt, 1,99 ist zu teuer. Deshalb kleiner Tip: bei Blendle.com anmelden und den gleichen Artikel für 79 cent lesen. Ausserdem bekommt man – preiswerten – Zugang zu zahlreichen anderen lesenswerten Artikeln unterschiedlichster Medien. Danke für den Tip übrigens! Ausgezeichnete Seite Drei!
6. Mai 2019 um 7:42
Es ist vermutlich weniger eine Sache von “zu viel”, als von Bequemlichkeit. Einmal zahlen, alles ansehen ist bequem. Das macht man gerne (natürlich gibt’s auch da eine Obergrenze). Aber bei jedem Artikel erneut über ein Stöckchen springen …
Da passt mal wieder die Erkenntnis von Gabe Newell, der es immerhin geschafft hat, in Russland Steam zu etablieren: Piraterie floriert, wenn sie bequemer ist, als die legale Möglichkeit. Sobald legal einfacher und einigermaßen realistisch bepreist ist, gewinnt immer die legale Möglichkeit.
Sieht man ja auch an Netflix.
Bis sich so eine Erkenntnis aber im deutschen Verlagswesen durchsetzt ….
31. Juli 2019 um 19:50
Liebe Kaltmamsell, was passiert, wenn Sie hier einen Link zur SZ teilen? Ich rufe meine Mutter in München an, sie solle mir den Artikel aufheben. Meine Mutter’liest’ mit ihrem Lesegerät den Artikel. Bittet mich nachzusehen, ob Frau Mallwitz auch mal in München dirigiert….Am Ende steht jedefalls der fantastische Abend, den meine Mutter gestern in der Oper erlebt hat. Meine Mutter sieht sehr schlecht. Kann also weder sehen was auf der Bühne passiert noch kann sie den übersetzten Text aus dem Italienischen an der Wand ablesen. Sie muss sich auf ihr Gehör verlassen und sie war das erste Mal in einer Oper zu Tränen gerührt. Joana Mallwitz und die Interpreten scheinen etwas Besonderes vollbracht zu haben. Vielen Dank fuer den Link! Gruss aus Utrecht