Journal Donnerstag, 13. Juni 2019 – Echter Mensch an der Hotline
Freitag, 14. Juni 2019 um 6:53Am Vorabend noch bis deutlich nach Mitternacht geräumt, dennoch den Wecker auf sechs: Nach so vielen Nächten mit gutem Schlaf kann eine auch mal kürzer ausfallen, ohne dass der Preis dafür zu hoch ist.
Herr Kaltmamsell war krank genug, dass ich ihm den Morgenkaffee ans Bett brachte und er auch erst mal im Bett blieb. Ich unterstellte ihm, dass er gar nicht mit richtigem Kranksein umgehen kann, weil er das seit mindestens 15 Jahren nicht kennt, und versuchte es mit konkreten Anweisungen – unter anderem mit der, bei bleibender Schwäche seine Verabredung für den Abend abzusagen.
Dieses Jahr auf der Theresienwiese zwischen all der Kamille auch Kornblumen – die ich in der Vergangenheit mit Wegwarten verwechselt hatte.
Ein leuchtender Sommertag mit milden Temperaturen. In der Arbeit eher ruhig, ich glaubte die Pfingsferien zu merken. Zu Mittag eine große Portion restliches Ofengemüse vom Vorabend mit etwas Brot.
Unter andrem hatte ich gestern mit der Service-Hotline eines börsennotierten Großkonzerns zu tun und war völlig überrascht, als ich dort auf einen echten Menschen stieß, will heißen: Keine glatte, auf freundlich geschulte Servicestimme, sondern eine ältere, männliche mit deutlichem bayerischen Akzent. Der Herr recherchierte, wusste nicht alles, vermittelte – und rief später mit einer Lösung zurück.
Abend allein daheim, weil sich Herr Kaltmamsell fit genug für seine Verabredung gefühlt hatte. Der herrliche Salat aus frisch abgeholtem Ernteanteil gehörte mir ganz allein!
Abendvergnügen: Mani- und Pediküre, Wäschewachen und -aufhängen.
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Silicon Valley ist mal wieder Vorreiter: Dort hat man jetzt ein Mittel gegen den Frauenmangel in den Führungsriegen von Technikkonzernen gefunden. Oder zumindest gegen die peinlichen Gruppenfotos von Führungskräften ohne Frauen.
4 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 13. Juni 2019 – Echter Mensch an der Hotline“
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14. Juni 2019 um 7:38
Sehr amüsant, das Photo!
Wobei jedes einigermaßen professionelle Photo mindestens einmal durch PSP geht. RAW-Data zur Farbkorrektur und gegebenenfalls Profileinstellung und dann wahlweise PNG/JPEG für Onlinepublishing oder TIFF/PSD für Print.
Aber bei den fraglichen Damen im Bild ist ja recht klar ersichtlich, dass andere Lichtquellen verwendet wurden. Allein schon, dass die blonde Dame die volle Portrait-Rundumbeleuchtung bekam, während die Männer sich mit dem blöden, normalen rechts-zentral-oben Sonnenlicht begnügen mussten, zeigt, wie das Matriarchat alles an sich reißt und erstickt …
14. Juni 2019 um 8:00
darf ich nach dem dressing fragen? ich seh immer nur salatblätter und mal eier, aber selten weiteres (der handyschirm und die augen. hurz!)
14. Juni 2019 um 8:40
Richtig, adelhaid, das hatte ich ja notieren wollen und dann vergessen: Da ich noch frischen Dill hatte und Eier dazu kochte, wollte ich dazu was mit Joghurt (osteuropäische Assoziationen), außerdem hatte ich Lust auf Knoblauch. Es wurde dann: Salz, Pfeffer, Saft 1/2 Zitrone, Schuss Ahornsirup, 2 Essl. Joghurt, 1 gepresste Knoblauchzehe, Olivenöl. Und ich dachte daran, die Salatblätter nicht zu trocken zu schleudern, damit sie noch ein wenig Wasser zum verdünnen mitbringen konnten. Schmeckte hervorragend.
14. Juni 2019 um 20:59
Liebe Frau Kaltmamsell,
Um keine Wildblumen mehr zu verwechseln, besonders, wenn Sie sie sowieso fotografieren: es gibt eine schöne App der TU Ilmenau und des MPI für Biogeochemie Jena: Flora Incognita. Super zum Bestimmen, die Institute lernen ebenfalls daraus.
Beste Grüß, Eva