Journal Donnerstag, 29. August 2019 – Spätsommer festhalten

Freitag, 30. August 2019 um 7:00

Unruhige Kopfwehnacht (der Rosé…), zum Glück half die Ibu am Morgen.

Spaziergang durch einen weiteren Sommermorgen (nur zu, ich habe noch nicht genug!) ins Büro. Dort verschiedene Hochdruckarbeit und schräge Anrufe.

Mittags Tomaten, Nektarinen, Manouri.

Fast pünktlicher Feierabend wegen Reha-Sport. In der Gruppe gab es bei einem wieder anderen Trainer (der erklärte und auch guckte) Bauchübungen, darunter und nach Langem mal wieder Bankstütz – ganz ist meine Kraft durch all diese Wochen mit wenig Kraftsport noch nicht weg. Anschließend absolvierte ich meine Runde durch den Gerätepark. Diesmal schaffte ich sie in 80 statt 90 Minuten: Ich hatte beim Mithören einer Neupatientenanweisung erfahren, dass ich die Übungen gar nicht so langsam machen muss, wie das Display der Maschine vorgibt, damit sie gezählt werden.

Ich war verschwitzt und blieb gleich in der Sportkleidung für meinen Spaziergang nach Hause durch goldenes Abendlicht. Herr Kaltmamsell war aushäusig, ich hatte den eben geholten Ernteanteilsalat ganz für mich, bereitete ihn mit zwei harten Eiern und einem Limetten-Karottenpesto(stand noch rum, musste weg)-Dressing zu. Die Fenster und Balkontüren standen offen, vom Nussbaumpark wehte schöne Musik herüber.

Fürs Techniktagebuch habe ich die vielen fortschrittlichen Verkehrsmittel in Luxemburg aufgeschrieben (mit Fotos!):
“Luxemburg lebt schon jetzt die mögliche Zukunft der Mobilität”.

die Kaltmamsell

9 Kommentare zu „Journal Donnerstag, 29. August 2019 – Spätsommer festhalten“

  1. Nina meint:

    Das war die großartige Münchener Express Brass Band gestern Abend im Nussbaumpark. Ganz große Liebe! Die lege ich Ihnen gern ans Herz, nicht nur wegen der Musikerfreundinnen, die da mit tun. Sie spielen immer wieder in und um München – die Konzerte sind a Fetzn Gaudi – und haben auch einige Alben veröffentlicht (beheimatet bei dem tollen Trikont-Label).
    https://www.expressbrassband.de/

  2. Robert meint:

    Das Fürstentum bringt als Steueroase ärmere Länder und ihre Kommunen um – zum Beispiel zur Verbesserung des ÖPNV – dringend benötigte Einnahmen, und finanziert damit seinen wohlhabenden Bürgern, die, solange es noch kostet, lieber SUV fahren als die Umwelt zu schonen, on the top, einen kostenlosen Nahverkehr. Das ist wirklich die Krönung!

    Ach ja: Alle Länder der Welt sind, nach BIP pro Kopf, ärmer als Luxemburg, auch die Schweiz oder Katar.* Die Luxemburg natürlich nicht um ihre Steuereinnahmen bringt. Das Fürstentum bringt nur deutlich ärmere Länder um Steuereinnahmen.

    *https://www.handelsblatt.com/politik/international/top-ten-die-zehn-reichsten-laender-der-welt/24424110.html

  3. Robert meint:

    Großherzogtum, an mehreren Stellen. Die Plebs lernt nie die Adelstitel!

  4. die Kaltmamsell meint:

    Das halte ich für eine weit hergeholte Kritik, Robert: Genauso bringen wir reichen Industrieländer die Entwicklungsländer um Bodenschätze und wirtschaftliches Wachstum. Das ist kein Argument gegen fortschrittliche Investition dieses Reichtums.

  5. Robert meint:

    Und Ihr Argument, Kaltmamsell, ist kein Argument dagegen, das immer und immer wieder zu erwähnen, wenn es um Luxemburg geht: Das Großherzogtum ist, als EU-Land, eine Steueroase, und sein Wirtschafts- und Finanzmodell ist unsolidarisch gegenüber allen anderen Ländern der Welt.

    Der Zweck, fortschrittlicher und kostenloser ÖPNV im eigenen Land, heiligt auch hier nicht die Mittel.

  6. die Kaltmamsell meint:

    Gibt Luxemburg als Zweck der Steuererleichterungen denn den Öffentlichen Nahverkehr an, Robert? Das wäre mir neu.

  7. Robert meint:

    Nein, nicht dass ich wüsste, Kaltmamsell. Aber Sie selbst haben doch, ein wenig implizit, geschrieben, dass es seinen Reichtum (der auf dem Finanzwesen und sehr niedrigen Steuersätzen für Unternehmen basiert) in den ÖPNV fortschrittlich investiere. Meines Wissens ist es gerade die Eigenschaft von Steuereinnahmen, dass sie nicht zweckgebunden sind, aber selbstverständlich vielfachen Zwecken dienen, so auch dem ÖPNV. Oder ist das in Luxemburg anders?

  8. die Kaltmamsell meint:

    Also nochmal von vorne, Robert: Ich halte es für unsinnig, das eine (fortschrittliches Verkehrskonzept) wegen des anderen (Steuersystem) zu kritisieren – Sie schreiben ja selbst, dass es nicht Zweck des Steuersystems ist, dieses Verkehrskonzept zu finanzieren.
    Ich wünsche mir für deutsche Städte (und für die ländlichen Gebiete, zum luxemburgischen Verkehrskonzept gehört eine hohe Überlandbus-Taktzahl) ein ebenso fortschrittliches Verkehrskonzept – auch wenn ich weiß, dass unser Reichtum hier historisch und aktuell auf der Ausbeutung armer Länder basiert.

  9. Robert meint:

    Ich glaube, Kaltmamsell, dass wir aneinander vorbeireden.

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