Journal Dienstag, 24. September 2019 – Hängen und floaten

Mittwoch, 25. September 2019 um 6:41

Gut geschlafen, zwar nicht komplett schmerzfrei, aber mit deutlich weniger Schmerzen. Kurz vor Weckerklingeln munter aufgewacht.

Wieder von einer Wohnung geträumt, sicher ausgelöst von dem Facebook-Post einer Bekannten über ihre frühere Wohnblockwohnung in Berlin Lichtenberg. Entsprechend lag die Traumwohnung in einem Plattenbau – und war riesig, mindestens 250 qm, das Schlafzimmer allein doppelt so groß wie unser Wohnzimmer. Ich ging im Traum auch eine Etage tiefer, um mir die erwähnte schreckliche neue Nachbarin anzusehen. Da war es schon laut, weil es viele Kinder gab, die alle ein Instrument spielten – aber echt gut!

Zeitung war endlich wieder rechtzeitig da, vielleicht war der reguläre Austräger vorübergehend verhindert gewesen.

Telefon daheim vergessen, nach einem Drittel des Radlwegs in die Arbeit fiel mir das ein und ich drehte nochmal um.

Lustige Anrufe in der Arbeit – ich blieb völlig professionell und fühlte mich erwachsen.

Mittags Laugenzöpferl, zwei Pfirsiche mit Joghurt und Hüttenkäse, Nachmittagssnack Apfel und Nüsse.

Über den Tag zog die Hüfte wieder zu, doch nachmittags erinnerte ich mich an einen weiteren Tipp von Frau Physio (also der, die mich tatsächlich untersucht und angefasst hat): Bein aushängen, also mit dem nicht schmerzenden auf irgendeine Erhöhung stellen, das anderen hängen lassen. Schmerzhaft, aber wirksam. Auffallend: Die Zahl auf dem Schrittzähler sinkt bei gleichen Wegen, was auf wieder größere Schritte hinweist.

Ein sonniger Tag, der gegen Abend zuzog. Heimradeln über die Maxvorstadt, weil ich dort etwas besorgen musste. Dadurch fuhr ich automatisch in einem großen Bogen um die Theresienwiese heim, sehr angenehm.

Daheim nochmal Home Floating in der Badewanne – tat wieder sehr gut.

Herr Kaltmamsell machte zum Abendbrot Nudeln mit Salbei (er hatte für den Herbstsalat große Mengen gekauft, dafür wird uns noch einiges einfallen müssen).

§

Eine US-amerikanische Perspektive:
“I work in the environmental movement. I don’t care if you recycle.”

I’m at my friend’s birthday dinner when an all-too-familiar conversation unfolds. I introduce myself to the man to my left, tell him that I work in the environmental field, and his face freezes in terror. Our handshake goes limp.
“You’re gonna hate me …” he mutters sheepishly, his voice barely audible over the clanging silverware.

I knew what was coming. He regaled me with a laundry list of environmental mistakes from just that day: He’d ordered lunch and it came in plastic containers; he’d eaten meat and he was about to order it again; he’d even taken a cab to this very party.

I could hear the shame in his voice. I assured him that I didn’t hate him, but that I hated the industries that placed him — and all of us — in the same trick bag.

(…)

I don’t blame anyone for wanting absolution. I can even understand abdication, which is its own form of absolution. But underneath all that is a far more insidious force. It’s the narrative that has both driven and obstructed the climate change conversation for the past several decades. It tells us climate change could have been fixed if we had all just ordered less takeout, used fewer plastic bags, turned off some more lights, planted a few trees, or driven an electric car. It says that if those adjustments can’t do the trick, what’s the point?

(…)

When people come to me and confess their green sins, as if I were some sort of eco-nun, I want to tell them they are carrying the guilt of the oil and gas industry’s crimes. That the weight of our sickly planet is too much for any one person to shoulder. And that that blame paves the road to apathy, which can really seal our doom.

But that doesn’t mean we do nothing. Climate change is a vast and complicated problem, and that means the answer is complicated too. We need to let go of the idea that it’s all of our individual faults, then take on the collective responsibility of holding the true culprits accountable.

(…)

Here’s my confession: I don’t care how green you are. I want you in the movement for climate justice.

I don’t care how long you’ve been engaged in the climate conversation, 10 years or 10 seconds. I don’t care how many statistics you can rattle off. I don’t need you to be all-solar-everything to be an environmentalist. I don’t need you to be vegan-er than thou, or me, for that matter. I don’t care if you are eating a burger right this minute.

I don’t even care if you work on an oil rig. In some parts of the country, those are the only jobs that pay enough for you to feed your family. And I don’t blame workers for that. I blame their employers. I blame the industry that is choking us all, and the government that is letting them do it.

via @mspro

die Kaltmamsell

10 Kommentare zu „Journal Dienstag, 24. September 2019 – Hängen und floaten“

  1. Christine meint:

    Hier mein Rezept, um Unmengen Salbei zu vernichten:

    Es wird ein Nudelgericht werden. Also erstmal schöne Bandnudeln wie gehabt kochen.

    In einer Schale dann reichlich Knoblauchzehen (in Scheibchen geschnitten), mit reichlich Salbei vermengen. Darüber dann Nordseekrabben (keine Garnelen, es müssen Nordseekrabben sein)(pro Person mindestens 100gr). Dann etwa 150-200ml Olivenöl auf dem Herd erhitzen bis aus einem Holzlöffel die Bläschen aufsteigen. Das dann in die Schale geben. Vorsicht – kann spritzen. Mit einer Gabel vermengen und über die Nudeln geben. Macht satt. Und glücklich.
    Salbei und Knoblauch harmonieren hervorragend! Salz oder Pfeffer sind absolut unnötig (halt Salz im Nudelwasser…)

  2. Joriste meint:

    Vielen Dank für den verlinkten Text.
    Gnocchi mit Salbeibutter ist bei uns in abgewandelter Form mit den hier kennengelernten Kopytka ein Lieblingsstandard.

  3. lihabiboun meint:

    Tip für Salbei: Entweder a) in Omelettteig wenden und backen oder b) schlicht in ein wenig Butter gaaanz langsam knusprig werden lassen. Fleur de Sel dazu.
    Guten Appetit! Als Amuse-Gueule.

  4. Sabine meint:

    ******************KOMMENTAROMAT**********************

    Gerne gelesen

    *******************************************************

  5. Joe meint:

    “I blame the industry that is choking us all, and the government that is letting them do it.”

    Die Lösung: Sozialismus, Planwirtschaft, order andere staatlich gesteuerte Eingriffe in die Wirtschaft werden uns retten.

  6. die Kaltmamsell meint:

    Soll ich eine weitere Liste mit Lesertipps zur Weltrettung zusammenstellen, Joe?

  7. kelef meint:

    auch hühnerfleisch verträgt die kombination salbei-knoblauch ausgezeichnet, sowohl bei brathendl im ganzen (da kann man auch gerne eine handvoll knoblauch in das hendl packen, gemischt mit vielen salbeiblättern), evtl. noch ein paar zehen unter die haut schieben), als auch bei kleingeschnittenem fleisch.

    und wenn es wirklich, wirklich zu viel salbei ist: in alkohol ansetzen, ziehen lassen und dann mit ein wenig honig oder zuckerwasser nach einem beliebigen rezept zu: likör verarbeiten. hervorragender hustensaft. idee vom neffen. dessen stiefschwiegermutter-in-spe hat abartig viele salbeipflanzen im garten, und macht daraus – zwecks verwertung und aus grosser salbeiliebe – silber- und bronzeringe und diverse anhänger daraus, und ist mit diesem geschäftsmodell höchst erfolgreich. grossartige schmuckstücke, und keines wie das andere. wenn das wen interessiert: google hilft, ich will hier ja keine werbung machen. @frau kaltmamsell: können sie natürlich löschen, ist hier ja ihr zuhause. könnte ihnen aber gefallen …

  8. Jongleurin meint:

    Salbei, da wird es bei mir nach
    Hugh Fearnley-Whittingstall immer Kürbisstückchen, die im Ofen mit Knobi geröstet werden, dazu Nudeln und Parmesan und die schon oben erwähnte Salbeibutter. Ach!

  9. Ka meint:

    Marsala, Salbei und Datteln :

    https://www.herrgruenkocht.de/linguine-mit-marsalasauce/

    (Ich habe selbst grade den geernteten Busch Salbei vom Balkon zu verarbeiten, vielleicht mögen Sie die Kombi auch…)
    Schönen Abend !

  10. Norman meint:

    „Sozialismus“, „Planwirtschaft“ wird man doch wohl noch sagen dürfen!

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