Journal Samstag, 14. Dezember 2019 – Freundinnentreffen spontan und geplant
Sonntag, 15. Dezember 2019 um 10:06Nicht so lange geschlafen, wie ich gekonnt hätte. Nach Bloggen und Twitterlesen machte ich mich fertig für eine Runde Sport, während Herr Kaltmamsell für einen Besuch bei seinen Eltern packte.
Faszienrolle und Igelball, dann für ein halbes Stündchen mit geschenkter Musik auf den Ohren auf den Crosstrainer. Dehnen Wade, Adduktoren, Hüftbeuger, dann noch eine Runde Liegestütz, Trizepstraining am Stuhl, Bankstütz. Gegen gerade oder seitliche Crunches protestierten die vom Fahrradsturz beleidigten Rippen, also ließ ich das.
Nach dem Duschen eine kleine Einkaufsrunde um den Block, dann nahm ich eine U-Bahn in die Maxvorstadt für Geschenkeeinkauf. Ich hatte mir ausgerechnet, dass ich in der nächsten, zum größen Teil freien Woche (\o/) mindestens zwei Tageskarten brauchen werden, am Wochenende weitere Fahrten anfallen würden: Eine Wochenkarte lohnte sich. Auch wenn es sich für normale Wege nach Kapitulation anfühlt, nicht einfach zu gehen oder zu radeln.
Milder (das Apothekentermometer zeigte über 10 Grad an), stürmischer Tag, immer wieder sah ich bedrohliche Wolkenwände am Horizont, doch keine entlud sich.
Im U-Bahnhof am Josefsplatz dachte ich daran, mal wieder Automatenfotos zu machen.
Zum Frühstück gab es zwei Semmeln und Granatapfelkerne mit Joghurt.
Nach dem Spülmaschinenausräumen hatte ich eigentlich den Nachmittag frei – dennoch zwickte mich das Gefühl, irgendeine Pflicht vergessen zu haben. Hatte ich aber nicht.
Der freie Nachtmittag war sehr nützlich, denn mich erreichte die Nachricht einer Freundin aus Berlin: Sie sei beruflich in München, ob ich jetzt im Moment sofort Zeit für ein Treffen hätte. Hatte ich! Sie kam zu mir, wir tranken Tee und brachten einander auf den neuesten Stand – Eltern, Kinder, Geschwister und familiäre Verknotungen.
Zum Abendessen war ich verabredet; es gab Dim Sum im LeDu in der Klenzestraße, dazu den abgefahrensten Mule, den ich auf der Karte finden konnte, nämlich einen Maki Mule: Gin, Wasabi, Jogurth, Ginger Beer, Gurke, Zitronensaft, Schwarz Pfeffer. Konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, schmeckte hervorragend, vor allem die Wasabi-Note. Anregende Gespräche über Kunst und Hochschulbetrieb, Film und Theater, nach einem Wechsel ins Fraunhofer (wir hatten den Tisch nur für zwei Stunden) über Gastronomie und die Arbeit darin.
die Kaltmamsell5 Kommentare zu „Journal Samstag, 14. Dezember 2019 – Freundinnentreffen spontan und geplant“
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15. Dezember 2019 um 16:27
Völlig unwichtig und wahrscheinlich doof, sorry. Aber aus irgendeinem Grund dachte ich, als ich die Passfotos sah, dass Sie darauf sehr bayrisch aussehen. Ich vermute, Sie tragen entweder einen grünen Lodenmantel oder eine Trachtenjacke? Zumindest fantasiere ich das.
15. Dezember 2019 um 17:36
H. fantasiert, dass Frau Kaltmamsell eine Weltbürgerin ist, eine Kämpferin für Rechte, die verschwinden, egal was sie trägt.
15. Dezember 2019 um 19:31
Das ist ein Janker, Bobbie, seit 30 Jahren meine Standard-Winterjacke. (Nicht immer derselbe natürlich, alle paar Jahre muss er ersetzt werden.)
15. Dezember 2019 um 20:07
H., sie haben völlig recht. Das empfinde ich auch so. Liebe Frau Kaltmamsell, danke für die Lüftung des Geheimnisses. Ich musste allerdings erst nachschauen, was ein Janker ist. Also doch etwas was man mehr im Alpenraum und Bayern trägt.
15. Dezember 2019 um 22:13
Ich glaube sehr viel süddeutscher wird ein Kleidungsstück nicht mehr. Sag ich ohne es gegoogelt zu haben und warte auf Berichtigung.