Journal Montag, 20. Januar 2020 – Den Muskeln beim Atrophieren zusehen
Dienstag, 21. Januar 2020 um 6:45Sehr gut geschlafen (diesmal wieder mit Ibu), nur zu wenig – acht Stunden reichen derzeit wohl nicht.
In der Nacht war ein wenig Schnee gefallen, der sogar auf Bäumen und Hausdächern liegen blieb. Deshalb und wegen des Projekts MWB Möglichst Wenig Bewegung (OH MEIN GOTT DABEI HABE ICH DOCH IN DER REHA GELERNT DASS SCHON NACH WENIGEN TAGEN DIE UNGENUTZTEN MUSKELN ATROPHIEREN !!!EINSELF!!) beschloss ich vom Rad auf ÖPNV zu wechseln und kaufte gleich eine Wochenkarte.
Ich lernte umgehend die Auswirkung einer 15 Minuten späteren Fahrt als sonst: Sehr, sehr volle U-Bahn.
Besprechungszimmeraussicht (Musik dazu).
Den Bürotag über merkte ich, wie tief in mir sitzt, mich möglichst viel zu bewegen, also Treppen bis zum 4. Stock immer zu Fuß, lieber einen Umweg nehmen, jede Gelegenheit nutzen aufzustehen und zum Kollegen / zur Kollegin / zum Drucker zu gehen, lieber zum weiter entfernten Klo. Und dann wurden meine guten Vorsätze gleich mal durch Aufzugprobleme durchkreuzt: Die Geduld, mehrer Minuten auf den einen funktionierenden von drei Aufzügen zu warten, brachte ich einfach nicht auf und nahm doch wieder mehrmals die Treppe.
Nach der Arbeit fuhr ich für Besorgungen mit der U-Bahn zum Odeonsplatz, ging besorgend von dort nach Hause – und ZACK war ich schon wieder bei über 10.000 Tagesschritten. Die letzten paar Hundert davon erstaunlich schmerzhaft.
Herr Kaltmamsell servierte ein Glas Schaumwein und dann einen Schwarzkohleintopf vor allem aus Ernteanteil.
Seine gestrige Gesundheitsanweisung: ein Entspannungsbad nehmen. Ich folgte wieder und genoss das Bad.
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Ein aufschlussreiches, weil differenziertes Interview mit einem jungen Berliner Jugendrichter:
“Sex, Dönerraub und Autorennen
Richter Sebastian Abel über die Dramen der Berliner Jugend”.
via @miriam_vollmer
Müssen Sie im Gericht Probleme ausbaden, die die Gesellschaft verursacht hat?
Vorm Jugendgericht werden wir Zeugen individueller Dramen. Nicht jeder Fall, den wir hier haben, ist ein Spiegel gesellschaftlicher Probleme. Als Jugendrichter entscheide ich nicht über Fehlentwicklungen in der Gesellschaft, sondern über einen konkreten Fall. Das ist schon schwierig genug. Selbst wenn es gelingen würde, an jeder Stelle gesellschaftspolitisch gegenzusteuern: Jugendkriminalität wird es immer geben.
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Modeste erzählt von einer Begegnung:
“Kleines Mädchen”.
2 Kommentare zu „Journal Montag, 20. Januar 2020 – Den Muskeln beim Atrophieren zusehen“
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21. Januar 2020 um 11:23
Zum Thema Ibu ein aktueller interessanter FachArtikel, weil das ja oft auf ihrem Speiseplan steht:
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/24883-fuenf-packungen-ibuprofen-bitte
21. Januar 2020 um 11:42
Ja, Joe, wurde hier vergangene Woche schon verlinkt, hat mich sehr beruhigt.