Journal Dienstag, 17. März 2020 – Büroalltag und weitere Pandemie-Folgen

Mittwoch, 18. März 2020 um 6:06

Mittelgute Nacht, aber ich habe sicher einige Stunden durchgeschlafen.

Rumpfübungen, Dehnen. Die anschließende Yogarunde konzentrierte sich gestern auf Bauchmuskulatur – für mich easypeasy. Doch eine für mich neue Übung begann auf meiner wehen Seite, worauf ich dachte: Tja, das ist halt wieder mal eine von den ultra-fortgeschrittenen Yoga-Positionen, die kann ich überhaupt nicht. Nur dass sie auf der nicht-wehen Seite problemlos zu machen war. Ich fürchte, dass mich inzwischen durch Schmerzen und Schmerzvermeidung immer mehr die Kraft im rechten Bein verlässt. Blöderweise ist eine Pandemie-Situation ein ganz schlechter Moment, eine Hüft-OP zu planen.

Radeln durch milde Frühlingsluft in die Arbeit. Es hatte sich am vorhergehenden Urlaubstag eine Menge Zeugs angesammelt, ich war den Tag über gut beschäftigt. Vorerst arbeite ich wie üblich jeden Tag im Büro, ganz offiziell und so gewünscht.

Mittags Reste der Nudeln mit Chinakohl und Räucherlachs vom Vorabend, nachmittags Mango und Birne.

Auch auf unser Kartoffelkombinat hat die die Ausrufung des Katastrophenfalls Auswirkungen: Viele Verteilerpunkte liegen in Geschäften, Lokalen, Büros, die geschlossen wurden. Die Organisatoren müssen innerhalb kürzester Zeit Alternativen finden, damit die Ernteanteile zur Verfügung gestellt werden können.

SMS-Erinnerung an meinen Orthopädentermin am Donnerstag – ich bin sehr erleichtert ob der Aussicht, dass er tatsächlich stattfindet.

Der Arbeitstag wurde dann doch länger als geplant. Auf dem Heimweg Einkaufsabstecher beim Vollcorner. Herr Kaltmamsell war den ganzen Tag im Home-Office (in dem Lehrer und Lehrerinnen ja schon vorher mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit verbrachten) sehr emsig gewesen, um dem Kollegium seiner Schule Unterricht über die Online-Plattform Mebis zu ermöglichen und sich auch um seine eigenen Schülerinnen und Schüler zu kümmern.

Abendessen waren Reste der Vortage, Herr Kaltmamsell bastelte köstlichen Fried Rice und ebenso köstlichen asiatischen Hühnchensalat.

§

Eine Pandemie-Botschaft von Mel Brooks, ausgerichtet von seinem Sohn Max (aber Mel Brooks ist zu sehen).

die Kaltmamsell

2 Kommentare zu „Journal Dienstag, 17. März 2020 – Büroalltag und weitere Pandemie-Folgen“

  1. anna meint:

    “Blöderweise ist eine Pandemie-Situation ein ganz schlechter Moment, eine Hüft-OP zu planen.”
    *seufz* Bei mir steht eine andere OP nun nicht mehr im Raum; ich habe immerhin nicht mit körperlichen Schmerzen zu kämpfen. Aber dass mir nun eine Entscheidung mit möglicherweise weitreichenden Folgen für mein weiteres Leben abgenommen wurde, kann ich nur zu einem sehr kleinen Teil mit Erleichterung betrachten. Kein Abwägen mehr, dafür was-wäre-wenn. Trotz des Blicks auf das Grosse Ganze und der Sorge um die Akutsituation in den Gesundheitssystemen.

  2. Frau Irgendwas ist immer meint:

    Ich habe mich gestern, sehr spontan, von einem Weisheitszahn getrennt. Bei längerem Nachdenken hätte ich das sicher verschoben, war ja nichts lebensgefährliches, aber die babyblauen Augen des Kiefernchiruges … jetzt mal im Ernst … alles wird gut und mir geht es entsprechend gut!!!
    Bleibt alle gesund!

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